22 Jan
Erfahrungsbericht von N. N.

California State University East Bay

Stadt: Hayward
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2013 bis 12/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

In Deutschland

Nachdem für mich feststand, dass ich ein Auslandssemester in den USA machen möchte, habe ich mich mit der Hilfe von College Contact auf die Suche nach einer geeigneten Uni gemacht. Hauptkriterium für mich waren natürlich die Kosten und die Anzahl der Kurse, die an meiner deutschen Uni anrechenbar waren. Schnell kam die CSUEB in die engere Auswahl. Das Bewerbungsverfahren war relativ einfach. Die Unterlagen bekam ich von College Contact und musste sie nur zusammen suchen und zurück an CC schicken. Alles Weitere lief dann über die Agentur.
Meine Zusage bekam ich sehr zeitnah, sodass ich Flüge buchen und Visum beantragen konnte. Bis dahin alles recht unkompliziert. Im Juni haben wir von CC erfahren, dass die Uni einfach so die Studiengebühren erhöht hat, da war aber natürlich schon alles gebucht und wir konnten nichts dagegen tun.
Wohnungssuche
Die Wohnungssuche gestaltete sich schwieriger als gedacht. Ich wollte ins International House ziehen, überzeugt durch die Erfahrungsberichte der letzten Jahre. Ich habe mich dafür im März beworben. Circa im Mai kam eine Mail von dem International Office, dass das Wohnheim voll sei, wir allerdings auf der Warteliste seien, aber vorsichtshalber nach Apartments Off-Campus Ausschau halten sollten. Leider konnte man auch nach mehreren Nachfragen keine präzise Antwort erhalten, wie die Chancen stehen doch noch ins I-House zu kommen. Also fing ich an Wohnungen zu suchen – erfolglos. Die Apartments rund um die Uni sind absurd teuer und nur mit mehreren bewohnbar, vorausgesetzt man erreicht dort überhaupt mal jemanden. Erst 3 Wochen vor Abreise konnte ich über Craigslist ein Zimmer bei einer Gastfamilie finden, circa 30 Minuten Fußmarsch von der Uni entfernt. 2 Tage vor Unibeginn kam dann nochmal eine E-Mail vom I-House, dass doch noch 9 Plätze frei sind – für nochmal 1000$ mehr pro Quarter und natürlich viel zu spät.

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Die Unizeit begann chaotisch. Unser Austauschprogramm (ALP) bestand zu 95% aus Deutschen – die ersten Tage hatte man also nur Kontakt mit deutschen Landsleuten. Das ALP-Office war sehr unorganisiert und gab reihenweise falsche Auskünfte. Wir wussten zwar vorher, dass wir Class-Crashing machen müssen, aber haben es uns nicht so hart vorgestellt. Die BWL-Kurse waren alle voll, höchstens mal ein paar Plätze frei, da sich die Amerikaner schon vorher in die Kurse eintragen durften. Nur ein Dozent hat sich bereit erklärt, die Anzahl der Sitzplätze im Kurs zu erhöhen – diese Plätze haben uns dann aber wieder Amerikaner weggeschnappt, da die sich in den ersten Wochen noch online in Kurse ein- und ausschreiben dürfen. Den anderen Dozenten war es relativ egal. Generell hatte man das Gefühl, dass man bei der Kurswahl als internationaler Student hier nicht wertgeschätzt wird, sondern eher lästig sei. Also blieben für die internationalen Studenten nur die Kurse, die sonst keiner wollte. An dem Tag, an dem die Kurse vergeben wurden, standen die ersten um 4 Uhr morgens vor dem Office, ab 6 wurde es voller, um 8.30 öffnete das Office. Wer zuletzt kam, hatte also Pech!
Wenn man es aber in den Kurs geschafft hat, war man vollwertiges Mitglied der Klasse. Das war manchmal etwas schwierig, da natürlich dann auch wenig Rücksicht darauf genommen wurde, dass Englisch für uns eine Fremdsprache ist. Aber generell war es alles machbar und hat Spaß gemacht. Durch die Hausaufgaben und Midterms hatte man nach der Uni immer noch ein wenig zu tun, hielt sich aber in Grenzen (kommt natürlich auf den Kurs drauf an).


Leben in Hayward

Wer eine Partyuni und das typische Studenten(Nacht-)Leben erwartet ist hier mehr als falsch! In Hayward ist so gut wie nichts los und man sollte hier abends auch nicht mehr alleine auf die Straße gehen. Viele Amerikaner leben nicht in der Nähe des Campus, sondern in den umliegenden Städten. Es gibt zwar die Bart (eine ziemlich teure Bahn), aber mit Auto ist man gerade an dieser Uni besser aufgehoben! Da ich jedes Wochenende reisen war, hat mich Hayward aber nicht sehr gestört. Wer also Party im Fokus hat sollte lieber nach Santa Barbara oder San Diego gehen. Für jemanden, der viel reisen möchte, lohnt sich die Uni, da sie relativ günstig ist und man so mehr Reise-Budget zur Verfügung hat.

Kalifornien ist großartig und es ist auf jeden Fall ein Auslandssemester wert! Seid euch nur vorher im Klaren, was euch wichtig ist, damit ihr es auch voll und ganz genießen könnt.