11 Mai
Erfahrungsbericht von N. N.

University of California Riverside

Stadt: Riverside
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2012 bis 03/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Zu Beginn möchte ich das Team von College Contact erst einmal sehr loben und mich herzlich für die Unterstützung in jeglicher Form bedanken. Das Team stand mir telefonisch und schriftlich immer mit Rat und Tat zur Seite. Eine schnelle, hilfreiche und kommunikative Abwicklung des Bewerbungsprozesses mit Hilfen zu diversen Dingen, wie zum Beispiel Visa, erlaubten mir einen reibungslosen Bewerbungsverlauf. Für zukünftige Bewerber: Die Unterlagen zu dieser Uni werden auch auf Deutsch zugesandt, sodass Verständnisprobleme nicht auftreten.

Im Folgenden möchte ich mich zum Auslandsaufenthalt äußern.

Ich empfehle jedem Studenten ein Auslandsstudium in Betracht zu ziehen. Alle, die ich dort kennengelernt habe (vor allem die ausländischen Studenten), würden diese Erfahrung sofort noch einmal wiederholen und haben Blut geleckt für ein weiteres Auslandsstudium. Man lernt einheimische Menschen kennen und diverse Studenten aus aller Herren Länder. Alle sind einem sehr offen gegenüber und es entstehen Beziehungen, die einem neben guten Freundschaften auch zukünftige Reisen vereinfachen.

Mit diesen Menschen habe ich viele Reisen Unternommen: Las Vegas, Los Angeles, San Diego, San Fransisco, Yosemite Park, Grand Canyon, Venice Beach, Laguna Beach, Huntington Beach, Newport Beach, Santa Monica, Santa Barbara, Malibu, Death Valley, Big Bear, Colorado River, Highway 1 von Nordkalifornien in den Süden gefahren (verläuft an der Küste) und zum Abschluss 3 Tage New York. Diese Unternehmungen waren alle in Gruppen möglich und haben uns viel Freude bereitet.

Morgens am Strand zu liegen und mittags Ski fahren sind Dinge, die man in Riverside erleben kann. In den jeweiligen Städten und Gebieten kann man verschiedene Unternehmungen starten: ein Basketballspiel von z.B. den Lakers sehen, in die Universal Studios gehen, klettern, surfen, Snowboarden und so weiter. Für all diese Dinge bieten die Uni einen Service für Studenten an, sodass man sich für wenig Geld z.B. einen Neoprenanzug (4 $ pro Tag) etc. ausleihen kann.

Diese Unternehmungen haben wir innerhalb dieser drei Monate gestartet und teilweise mehrfach wiederholt. Hierfür haben sich einige für Wochenenden Autos gemietet und andere für den ganzen Zeitraum. Wenn diese Kosten inklusive Sprit, der in den USA sehr billig ist, durch 5 bis 8 Personen - je nach Größe des Autos - geteilt werden ist dies sehr günstig. Zu erwähnen ist jedoch, dass ein Auto in Kalifornien unabdingbar ist, da die öffentlichen Verkehrsmittel sehr schlecht ausgebaut sind. Für Studenten, die sich kein Auto mieten möchten, bietet die Uni günstige Touren an, z.B. einen Tag Snowboarden mit allem drum und dran für ca. 110 $ oder für ca. 30 $ einen Tag in LA.

Was das Wohnen angeht, bietet die Uni Wohnheime an, die sehr überteuert sind. Wir allerdings haben selber nach einer Wohnung gesucht. Für drei Monate, die wir dort waren, haben insgesamt vier Deutsche, auch unabhängig voneinander für 400$ pro Monat ein Zimmer gemietet. Möblierung ist abhängig von den eigenen Bedürfnissen, wir zum Beispiel haben uns bei Walmart jeweils eine Luftmatratze gekauft für ca. 10 $ und zusätzlich Bettzeug. Andere haben hingegen eine Einrichtung gemietet, die TV, Betten, Küchenzeug etc. beinhaltete und auch relativ günstig war. Die Methode der Wohnungssuche würde ich eher einer Gruppe von 2 Leuten aufwärts empfehlen (craigslist.com).

Zur Uni lässt sich sagen, dass für ausländische Studenten Extension-Kurse angeboten werden. Diese sind vom Niveau mit einer Abendschule zu vergleichen und nach meiner Meinung nicht zu empfehlen. Die Campus-Kurse sind wiederum mit den Uni-Kursen in Deutschland zu vergleichen und Campus-Kurse, wie man sie sich vorstellt, d.h. amerikanische Studenten, mit denen man ins Gespräch kommen kann und die sehr interessiert und freundlich sind.

Insgesamt kann man Kurse von 12 Punkten belegen (meistens 1 Kurs=4 Punkte). Für zusätzliches Geld kann man zusätzlich maximal 4 Punkte erreichen. Ich würde an der eigenen Hochschule einen Vorabantrag empfehlen. Generell ist die Uni einfacher als in Deutschland, so empfanden das alle anderen auch, d.h. eigentlich ist dieser Auslandsaufenthalt ein Urlaub der sehr gute Noten mit inbegriffen hat…

Insgesamt sollte man ohne Studiengebühren, die auf der Seite von College Contact zu entnehmen, sind folgendes Geld einplanen:

  • Wohnen: (400-900 $) pro Monat
  • Auto: Ist abhängig von dem Zeitraum, dort gibt es Tages, Wochen und Monatsraten - enterprise
  • Versicherung: Jedes Auto in Kalifornien benötigt eine Versicherung. Full Insurance, die etwas teurer ist eine Versicherung die alles bis zu einem Schaden von bis zu 4 Mio. abdeckt, ist empfehlenswert. Allerdings besteht dort auch eine Auswahlmöglichkeit. Alternativ kann man sich das Auto mieten, zu einer Versicherung gehen und das Auto dort versichern lassen - freewayinsurance oder bei enterprise. Nicht abgeschreckt sein, wenn alles etwas unseriös wirkt und nicht geordnet rüberkommt. Die Amis sind da etwas lockerer.
  • Ernährung: Essen ist prinzipiell etwas teurer als in Deutschland, Fast Food natürlich nicht ;)
  • Sprit: Sehr viel günstiger als in Deutschland
  • Uni: Transcript kostet 8 $, ist aber notwendig für Uni in Deutschland und Bewerbungen etc.
  • Unternehmungen kosten natürlich Geld, jedoch sind die in eurem Ermessen.
  • Shoppen: In der nähe von Riverside sind diverse Outlets. Dort kann man Kleidungen von bekannten Marken zu Schnäppchenpreisen einkaufen.

Ich habe ohne Studiengebühren ca. 3500 Euro ausgegeben (bin Raucherin, habe wirklich sehr viel eingekauft und sehr viele Unternehmungen unternommen [die oben genannten, Festival, Comedy Show, Basketballspiel, war sehr häufig draußen essen, Miete & Auto sind auch inbegriffen und die drei Tage NY]). Alle diese Dinge habe ich, wie bereits erwähnt, nicht alleine getan, sondern ständig mit Freunden!!! Mit den Kontakten von College Contact haben wir vorher keinen Austausch gehabt uns jedoch dort kennengelernt und ebenfalls gerne viel Zeit miteinander verbracht.