California State University San Bernardino
Angekommen in Los Angeles, musste ich zunächst meinen zuvor angemieteten Wagen (Hertz) abholen und nach San Bernardino fahren (Fahrzeit ca. eine Stunde).
Schliesslich war ich in San Bernardino angekommen und musste zunächst zum Housing Office, in welchem man seine Schlüssel (Zimmertür, Postfach) bekommen hat. Daraufhin bin ich gleich in mein Zimmer (Arrowhead-Building 4) und durfte mir mein kleines Zimmer, welches ich die nächsten 2,5 Monate nutzen sollte, ansehen und einrichten. Man bekam ein Formular, in welchem man mögliche Beschädigungen im Zimmer melden sollte, damit man beim Auszug keine Probleme bekam.
Zum Zimmer:
Kleines Zimmer (geschätzt 10 qm), Schrank mit relativ viel Platz, Schreibtisch, Bett (Höhenverstellbar) und kleine beckenhohe Kommode mit 3 Fächern.
Schon Fernweh bekommen?
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Die allgemeinen Bedingungen zum studieren sind in einem Wort: Ideal.
Man hat häufig ruhige Zimmerkollegen und auch der gesamte Wohnkomplex ist sehr ruhig. Jedes Gebäude hat in jedem Stockwerk ein „Lernzimmer“, welches während der Klausurphasen häufig frequentiert wird.
Das Studentenwohnheim ist relativ langweilig, man sollte jedoch den Kontakt zu den Studenten dort suchen, um wenigstens in den Genuss einiger, weniger Studentenparties zu gelangen. Ansonsten gibt es 3 Swimming Pools in naher Umgebung, einen Wäscheraum und ein Fitnessstudio, aber mehr dazu später.
Zum Studium:
Ich musste in jedem Fach jeweils drei Klausuren schreiben, was ich aber vom Stoff her leichter fand als in Deutschland. Man muss jedoch schon dran bleiben, d.h. nicht zu oft fehlen, da man sonst schnell einige Dinge verpassen könnte.
Ich hatte die Kurse Sportpsychologie (So), Einführung in die Psychologie (Dulcich) und Entwicklungspsychologie (Reimer). Das Fach der Sportpsychologie soll zukünftig nicht mehr angeboten werden, da der Studiengang „Kinesiology“ geschlossen, bzw. eingeschränkt werden soll. Das Fach Entwicklungspsychologie war super, da der Dozent ein echt netter Kerl war und sich um seine Studenten gekümmert hat. Er konnte sehr gut erklären und so konnte man dem Unterricht sehr gut folgen. Im Fach „Introduction to psychology“ war dies leider nicht der Fall, da es meiner Meinung nach zu viel Stoff für ein Trimester war. So hatte man fast Jede Woche ein neues Thema, welches in Windeseile durchgegangen wurde (3 Vorlesungen in der Woche, jeweils 1 Stunde und 10 Minuten). Es war bei vielen Psychologiestudenten auch bekannt, dass die Klausuren bei Frau Dulcich sehr hart sind. Nichtsdestotrotz kann man hier eine gute Note schreiben, da die Lehrbücher dieser Fächer echt sehr gut zu verstehen sind. Man sollte trotzdem im Unterricht sein, da es manchmal Fragen gibt, die absichtlich nur im Unterricht behandelt worden sind. Außerdem gibt es einige Extraarbeiten, mit welcher man die Note aufwerten kann. Beispielsweise kann man zusätzliche Punkte durch Probandenstunden erhalten.
Erste Woche als Student:
Eine einzige Katastrophe!! Wenn man die Leute vom IEP Center fragte, was man nun in der ersten Woche tun soll bzw. kann, sagten diese, dass man sich in der ersten Woche ausruhen kann. Doch dies war schlichtweg falsch, da man sich in der ersten Woche direkt mit den zu wählenden Kursen befassen sollte. Man muss nämlich in die favorisierte Vorlesung gehen und anschließend mit dem/der Dozent/in darüber sprechen, ob man an diesem Kurs teilnehmen darf. Da einige Kurse nun auch zur selben Zeit stattfinden können, muss man abwägen zu welchem Kurs man gehen sollte.
Jedenfalls war ich bei 8 Kursen, um nach 2 Wochen meine 3 Kurse zusammen zu haben. Das war ein Meilenstein meines Auslandsaufenthaltes!!
Ausflugsziele:
San Bernardino ist ideal für Ausflüge in ganz Kalifornien. So bieten sich beispielsweise Orte wie Las Vegas (2,5 Stunden mit Auto), San Diego (1,5 Stunden), Santa Monica (Etwa eine Stunde) an. In der nähe gibt es die Stadt Ontario, welcher über einen Flughafen und einer Mall verfügt. Einkaufen kann man in diesem alles, insbesondere aber Bekleidung. Ontario befindet sich mit dem Auto ca. 20 Minuten entfernt von San Bernardino.
Fitnesstudio:
Bitte glaubt mir eins: auch die von Euch, die vorher niemals im Fitnessstudio waren, werden in Amerika dahin gehen!
Erstens ist es einfach ein supercooles Fitnessstudio (Handtücher, Shampoo, Sauna, Trinken all inclusive) und zweitens werdet ihr merken, dass es zum amerikanischen Lifestyle dazugehört, jeden Tag/Abend im Fitnessstudio abzuhängen, Sport zu treiben, Kontakte zu knüpfen usw.
Außerdem gibt es dort große Bildschirme mit TV und Musikprogrammen, was das Schwitzen erheblich erleichtert.
An jedem Wochenende gibt es vom RecCenter organisierte Ausflüge, an welchen ich auch teilnahm (Climbing). Dort stehen u.a. Kletterausflüge, Raftingtouren, Abenteuerausflüge usw. zur Auswahl.
Partyleben:
Die einzige „Bar/Disko/“ die es in San Bernardino gibt, ist das Branding Iron. Hier gibt es jeden Mittwoch so etwas wie einen Studententag. Leider gibt es häufiger mal Rangeleien in dieser besagten Location, deshalb sollte man sich darauf einstellen.