29 Jun
Erfahrungsbericht von Moritz W.

University of California Riverside


Stadt: Riverside
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Mathematik
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2014 bis 04/2015

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

1. Ankunft und Mobilität

Ich bin relativ spät abends am LAX (Los Angeles Airport) gelandet und da leider nur 1-2 mal Zugverbindungen online angegeben sind und ich bis zu einer bestimmten Uhrzeit in meiner Unterkunft sein musste, habe ich mir im Voraus ein Supershuttle gemietet. Dies war für mich eine gute Lösung, da der Fahrer pünktlich zum Flughafen kam und mich dann nach Riverside gebracht hat. Außerdem war es wesentlich günstiger als ein Taxi. Es gibt aber auch die Möglichkeit per Shuttle nach LA Downtown und von dort mit dem Greyhound (Bus) nach Riverside.

Insgesamt ist das Verkehrsnetz leider total auf Autos ausgelegt und Züge/ Busse fahren nicht sehr viel. Es gibt schon ein paar Verbindungen mit denen ich auch ab und an mal zum Strand nach St Clemente zum Surfen oder so gefahren bin, jedoch sind diese sehr selten und zu unangenehmen Zeiten :D

Daher ist es sehr von Vorteil ein Auto zu haben oder Leute kennen zu lernen, die ein Auto haben. Gerade zum Reisen oder für Tagesausflüge ist ein Auto fast unverzichtbar. Wenn man sich mit mehreren Leuten zusammen tut, kann man sich natürlich auch mal eins mieten.

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2.Wohnen

Zuerst hatte ich über einige Seiten wie auch craigslist nach einer WG gesucht, da ich gerne mit Amerikanern zusammen wohnen wollte. Leider musste man überall immer die erste Miete und die Kaution vor der Vertragsunterzeichnung bzw. bevor man in den USA war überweisen. Dies hat mich dann dazu gebracht nach etwas „Offiziellerem“ zu suchen. Da gibt es die Möglichkeiten:

  1. University Village Tower ( dort habe ich gewohnt )
    • Wie ein Studentenwohnheim ( 715 $ pro Monat bei eigenem Zimmer mit Bad in 4er WG )
    • Relativ nah zur Uni
  2. Grand Marc ( ähnlich, direkt gegenüber )
  3. Sterling Highlander ( bessere Einrichtung, schönerer Außenbereich , aber auch 100 $ teurer )
  4. International Village an der UCR ( viel teurer und nicht so schön , ohne Pool :D )

In den ersten dreien leben viele Auslandstudenten und man knüpft sehr schnell Kontakte. Ich habe mit einem Franzosen und zwei Amerikanern zusammengewohnt und schon an den ersten Abenden draußen im Barbecue Bereich viele Leute kennengelernt, da dort eigentlich immer was los war. Auch das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit. Ich habe dort problemlos einen 7-Monats-Vertrag im Voraus abgeschlossen und konnte sogar ein paar Tage vor offiziellem „Move in“ in mein Zimmer. Zu beachten ist nur, dass man Bettzeug, Duschvorhang und eine Lampe mitbringen muss. Dies kann man aber alles beim K-Mart in der Nähe besorgen. Zur Uni sind es ca. 10 Minuten und zum Supermarkt auch. Das Sterling ist etwas weiter weg von der Uni aber direkt am Supermarkt. Insgesamt war ich aber im UVT zufrieden. Es war nicht das allerbeste aber vollkommen in Ordnung für das halbe Jahr!


3. Uni

Zur Uni ist zu sagen, dass der Campus enorm groß ist und ich erstmal einige Zeit brauchte um mich zurecht zu finden (Also vor den ersten „classes“ genug Zeit einplanen um Gebäude und Raum zu finden). Es gibt aber ein Info-Center in der Mitte, wo man auch eine Karte bekommt!

Es gibt außerdem einen Bereich (in der Mitte neben dem großen Bell Tower, siehe Foto), wo es ein Essenangebot und Sitzgelegenheiten gibt: Pizza, Sushi, Panda-Express und einige Sitzgelegenheiten! Dort habe ich mittags auch einige Male gegessen.

Im ersten Quarter habe ich Mathematik studiert. Es ist wichtig, vorher mit dem Department abzuklären, ob man die Kurse wählen darf. Dies war in Mathe problemlos. Ich durfte auch Master-/ Doktor-Kurse wählen und es gab auch keine Probleme als ich dort war und mich in die Kurse einschreiben musste. Dies war am ersten Tag des Semesters (nicht verpassen!). Es gibt aber auch eine Einführung im Extension Center, wo alles erklärt wird. Dort habe ich auch mein zweites Quarter Englischkurse gewählt. Diese Kurse sind wesentlich entspannter als am Main- Campus und es hat echt Spaß gemacht und mein Englisch hat sich gut verbessert.

Am Main Campus waren die Bachelor Kurse auch relativ entspannt (Die Master-/Doktor-Kurse waren doch sehr anspruchsvoll aber trotzdem machbar mit genug input), jedoch sind die Zeiten und die Anforderungen im Extension Center wesentlich besser / geringer.

Insgesamt habe ich aber alle Kurse relativ gut bewältigen können! Wer die Möglichkeit hat und Zeit zum Reisen/ bzw. für Ausflüge haben möchte, sollte also versuchen, so viele Kurse wie möglich im Extension Center zu wählen und nur 1-2 Kurse am Main Campus.

Kleiner Tipp: Wenn ihr Hilfe braucht wendet euch an Christian Kindschy (Er war sehr kompetent und hilfsbereit in jeder Frage)!


4. Leben / Reisen / Unterhalt

Das Wetter war von September bis April super! Daher gab es oft Barbecue-Abende am Pool oder ähnliches. Am Wochenende bin ich oft verreist und habe versucht so viel es geht von Kalifornien zu sehen (Vegas, San Diego, SIX Flaggs Freizeitpark, San Francisco usw.…)

Feiern kann man in Riverside direkt nicht wirklich gut ( Es gibt ein paar kleine Bars ), dafür umso besser in Los Angeles oder San Diego und ein Wochenende Las Vegas ist auch nicht verkehrt. Es gibt auch immer mal gute Angebote für Hotels im Internet. In Los Angeles sind wir leider einmal in einer sehr unsicheren Gegend in einem heruntergekommenen Hostel gelandet. Daher sollte man sich vorher gut informieren oder einen Amerikaner, der Ahnung hat, fragen!

Das Leben in den USA ist relativ teuer. Zumindest wenn man viel unternimmt und sich nicht nur von Fast Food ernähren möchte! Gesundes Essen ist leider sehr teuer. Eine Paprika kostet schon mal 1,50. Dafür bekommt man an jeder Ecke günstige Burger( „In and Out Burger“ ist sehr zu empfehlen).

Die Strände um Los Angeles wie Santa Monica, Newport Beach und Laguna Beach sind sehr schön und muss man auf jeden Fall mal gesehen haben. In Sant Clemente kann man auch gut mal surfen gehen! Wir haben uns dort die Sachen in einem kleinen Laden direkt am Stand geliehen.

Was ich am Ende meiner Zeit gemacht habe und sehr empfehle ist ein Road Trip! Ich bin erst hoch durch Arizona und Utah. Dort Grand Canyon, Bryce Canyon und einige Kleinigkeiten besucht und dann über den Sequoia rüber nach San Francisco zur Küste. Vorher auf jeden Fall den Antilope Canyon und den Horseshoe Canyon anschauen (das Beste was ich gesehen habe)!

Die Küste ist natürlich auch wunderschön und es lohnt sich dort ein paar Tage zu verbringen. Wir hatten 3-5 Tage um an der Küste wieder runter nach LA zu kommen.

Ich wünsche euch ein ebenso tolles Auslandssemester wie ich erleben durfte und bei Fragen kann Anja, die mir übrigens eine extrem gute Hilfe bei all meinen Fragen und Problemen war (an dieser Stelle nochmal ein großes Danke an dich), euch gerne an mich weiterleiten !