12 Feb
Erfahrungsbericht von Michaela S.

Dublin Business School


Stadt: Dublin
Land: Irland
Kontinent: Europa
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2012 bis 12/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbung

Mir war schon früh klar, dass ich gerne ein Auslandssemster zum Wintersemester 2012/13 machen wollte. Daher nutzte ich auch einer der vielen Informationsveranstaltungen von College Contact, um mich ausreichend über den Bewerbungsprozess an einer ausländischen Universität zu informieren. Da ich mir nur sicher war, dass ich in einem englischsprachigen Land studieren wollte, haben mir diese Veranstaltung sowie auch die zahlreichen ausgetauschten E-Mails bei meiner Entscheidung an der Dublin Business School (DBS) in Irland zu studieren geholfen. Zudem war es möglich, an der DBS nur durch Vorlage des DAAD-Testes zu studieren. Daher verkürzte sich der Prozess insofern, dass ich den teuren Toefl-Test nicht mehr absolvieren musste. Die Bewerbung konnte ich an College Contact senden, die diese nochmals überprüfte und anschließend an die DBS weitergeleitet hat. Die Bewerbung verlief somit reibungslos und schon bald bekam ich Post aus Dublin.

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Angekommen in Dublin, wurde ich von der DBS herzlich empfangen. Schon am ersten Tag bekamen wir unseren irischen Studierendenausweis und erhielten viele Informationen über die Hochschule und die Stadt Dublin. Gab es organisatorische oder auch andere Fragen, so konnten diese immer vom International Office der DBS geklärt werden. In den ersten zwei Wochen bekamen wir die Möglichkeit, an einem Sprachkurs zusammen mit etwa 20 weiteren Studierenden teilzunehmen. Dadurch erhielten wir als internationale Studenten auch Unterstützung in der Fremdsprache. Außerdem wurde eine kostenlose Busreise durch Dublin organisiert, damit wir die irische Hauptstadt schnell kennenlernen konnten. Zudem wurden auch Studentenpartys und noch weitere Ausflüge von der DBS organisiert.


Studieren an der DBS

Die DBS hat mehrere Standorte in der Dubliner Innenstadt, die jedoch alle sehr gut zu Fuß zu erreichen sind. Schon während der ersten Studientage an der DBS kommt einem das Studium sehr vertraut vor, was daran liegt, dass stets versucht wurde, unsere Fragen schnell zu beantworten. Desweiteren werden auch die Professoren beim Vornamen genannt und durch die relativ kleinen Vorlesungskurse von etwa 30 bis maximal 60 Studierenden fühlte man sich schnell sehr wohl. In den Wirtschaftskursen der DBS sind sehr viele internationale Studierende wieder zu finden. So studieren dort viele Deutsche, Franzosen und Spanier. Vereinzelnd sind auch weitere Nationalitäten zu finden. Das Englisch der irischen Professoren konnte man erstaunlicherweise sehr gut verstehen. Meine gewählten Kurse „International Marketing“, „Global Business Environment“, „Business Information Systems“ und „Organisational Behaviour“ wurden aus verschiedenen Studiengangsmodulen gewählt. Die Bachelormodule sind in einem Kurskatalog zusammengefasst und für internationale Studierende, die ein Auslandssemester an der DBS absolvieren möchten, solang sie zeitlich in den Stundenplan passen, frei wählbar. In der Mitte des Semesters gibt es eine Reading Week, um sich eine Woche nochmals intensiver mit dem Lernstoff auseinander zu setzen, Hausarbeiten zu schreiben oder andernfalls größere Ausflüge in Angriff zu nehmen. Ich hatte viele Assignments in Gruppen zu schreiben, da die meisten Kurse eigentlich über zwei Semester gehen und am Ende des akademischen Jahres, im Sommersemester, eine Abschlussklausur geschrieben wird.


Unterkunft

Die Wohnungssuche erweist sich zunächst oftmals als problematisch, wenn man von zuhause aus suchen möchte. Da ich bei der Anreise einen Wohnplatz sicher haben wollte, habe ich mich von Deutschland aus im Internet nach einer Unterkunft erkundigt. Von der DBS bekommt man auch einige Wohnungsbeispiele per E-Mail zugesendet. Allerdings sind diese oft schnell vergriffen und liegen teilweise weiter außerhalb. Findet man dann online etwas passendes, kann es einige Zeit dauern, bis man seine E-Mail beantwortet bekommt. Daher ist es definitiv besser, das telefonisch zu klären. Es soll aber auch unproblematisch sein sich vor Ort umzusehen, um unerwünschten Überraschungen aus dem Weg zu gehen. Am besten bieten sich Studentenwohnheime oder ähnliche Wohnungen an, da einige private Vermietungen über www.daft.ie niemanden für einen „so kurzen“ Aufenthalt von ein paar Monaten aufnehmen wollen. In der irischen Hauptstadt sind ziemlich hohe Mietkosten aufzubringen. So zahlten wir für eine Wohnung mit zwei Schlafräumen und kostenlosem Wlan 1100 Euro pro Monat. Geringe Stromkosten kamen noch dazu. An einen Adapter für die Stromsteckdose sollte man auch denken. In Irland gibt es generell jedoch keine Wasserkosten. Die Lage der Wohnung war leider nicht die schönste Ecke Dublins, aber dafür zentrumnah. In nur wenigen Minuten ist man auf der O’Connell Street, der Einkaufsstraße im Norden der Stadt mit dem Spire als Sehenswürdigkeit und noch schneller konnte ich den Zug- und Busbahnhof Connolly Station erreichen. Zunächst war das Wohnen in Dublin für mich ungewohnt, aber ich habe mich sehr schnell dort eingelebt. Zur DBS bin ich etwa 30 Minuten zu Fuß gelaufen, aber auch daran habe ich mich schnell gewöhnt.


Freizeit

Da die Lebenshaltungskosten in Dublin sowieso schon recht hoch sind, empfielt es sich eine Kreditkarte, beispielsweise bei der DKB, zu beantragen, mit der man jederzeit in Irland kostenlos Geld abholen kann. Andernfalls kann man auch für die Zeit ein irisches Konto eröffnen.
In allen Pubs und Discotheken zahlt man etwa 5 Euro für ein Pint (0,5 Liter) Bier und auch Softdrinks sind nicht sonderlich preiswerter. Da auswärts essen gehen recht teuer ist, habe ich mit meiner Mitbewohnerin, viel zuhause selbst gekocht. Dabei sollte man insbesondere den Supermarkt „Spar“ meiden; etwas preisgünstiger sind „Tesco“ und „Supervalu“, aber auch die in Deutschland bekannten Discounter „Aldi“ und „Lidl“ sind in Dublin zu finden. Neben Pubs, Cafés und Shoppen in der Großstadt, empfielt sich ein relativ preiswerter Kinobesuch oder ein Spaziergang an Dublins Fluss Liffey oder im St. Stephen’s Green Park. Obwohl Dublin die irische Hauptstadt ist, kann man dennoch alles gut zu Fuß erreichen. Autofahren ist in der Hauptstadt nicht nur aufgrund des Linksverkehrs problematisch, sondern auch weil sich alles auf den Straßen abspielt, da es keine U-Bahnen gibt. Es gibt Busse, das Straßenbahnsystem „Luas“, Taxen und für weiter entferntere Fahrten den „Dart“-Zug. Um vom Flughafen in die Innenstadt zu gelangen, gibt es neben dem Taxi und dem öffentlichen Bus auch noch den Aircoach oder den Airlink. Sehenswürdigkeiten, wie das Guinness Storehouse oder St. Patricks Cathedral, sind gut mit dem Bus oder der Luas zu erreichen. Bei Fahrten mit dem öffentlichen Bus benötigt man Kleingeld, da der Busfahrer kein Wechselgeld zurück gibt. Mit der Dart kann man zu den Klippen nach Howth, nach Malahide an den Strand und zum Castle oder nach Bray, um nach Greystones zu wandern, fahren. Für die Hin- und anschließende Rückfahrt nach Dublin zahlt man insgesamt nur etwa 5 Euro. Die Busunternehmen Bus Eireann oder Eurolines bringen einen in andere Großstädte Irlands wie Cork, Galway, Waterford oder Wexford; nach Belfast oder sogar nach London. Auch Tourist Offices informieren über organisierte Ausflüge, beispielsweise zu den Cliffs of Moher, Connemara, Ring of Kerry oder dem Giants Causeway in Nordirland. Die Kosten liegen pro Fahrt bei etwa 40 bis 60 Euro. Alles ist somit gut erreichbar. Aber wenn man sich das Fahren im Linksverkehr zutraut, kann ich es auch empfehlen, sich ein Auto zu mieten und Irland auf eigene Faust zu erkunden.


Fazit

Ein Auslandssemester kann ich jedem nur empfehlen, denn dadurch kann man persönliche, sprachliche und kulturelle Erfahrungen sammeln. Mein Auslandssemester in Dublin hat mir sehr gut gefallen, denn Dublin ist eine Großstadt mit eigenem Flair auf der grünen Insel Irland, auf der es sehr viel zu sehen gibt. Zudem habe ich die irische Hauptstadt aufgrund der vielen Touristen, internationalen Studierenden und Immigranten als sehr international empfunden. Auch durch die Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Offenheit der irischen Bevölkerung habe ich mich nie fremd gefühlt. Wenn es doch einmal Probleme gegeben hätte, gab es auch immer Unterstützung von der DBS vor Ort sowie auch von College Contact. Während meines Auslandsaufenthaltes habe ich einige neue Freunde kennengelernt und weitere Fach- und Sprachkenntnisse erworben.