4 Dez
Erfahrungsbericht von Matthias D.

California State University East Bay


Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaftsingenieurwesen
Studientyp: Aufbaustudium
Zeitraum: 03/2015 bis 09/2015
Heimathochschule: Erfurt FH

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Die Entscheidung für ein Auslandssemester fiel bei mir auf das letzte Semester im Master, da ich zu diesem Zeitpunkt schon alle Klausuren hinter mir hatte und ich mich voll und ganz auf das Studium im Ausland konzentrieren konnte. Außerdem hatte ich so keine Umstände, dass ich Kurse belegen muss, die mir Credits bringen, sondern konnte frei wählen. Ein weiterer großer Vorteil war, dass ich im Anschluss ein paar Wochen Zeit zum Reisen hatte.

Da es mir von meiner Hochschule aus leider nicht möglich war, eine Partneruni in den USA zu besuchen, habe ich mich informiert, wie ich mir anderweitig den Auslandsaufenthalt in meinem Wunschland organisieren konnte. Dabei stieß ich auf College Contact.

Bewerbungsprozess

Die ersten Telefonate mit College Contact waren sehr hilfreich und auch sehr zufriedenstellend, wodurch ich mich recht rasch entschied, über diese Organisation das Semester zu organisieren. Die zuständigen Mitarbeiter waren immer hilfsbereit und haben mich sehr gut bei der Wahl der Uni und beim Bewerbungsverfahren unterstützt.

Für mich war es wichtig, eine Uni zu finden, die Quarter anbietet, da das Studiensystem in den USA ein wenig anders gestaltet ist. So hätte ich mein Semester an der deutschen Uni vorzeitig unterbrechen müssen, um an einer Uni mit Trimester-System studieren zu können. Letztendlich viel meine Wahl auf die CSU East Bay, da sie zum einen das Quarter-System anbietet und zum anderen vergleichsweise kostengünstig war. Darüber hinaus liegt die Hochschule in der Bay-Area, welche unheimlich viele Aktivitäten und Ausflugsmöglichkeiten bietet, aber dazu später mehr.

Im gesamten Bewerbungsprozess wurde ich von College Contact bestmöglich unterstützt, wodurch sich alle Formalitäten sehr gut abwickeln ließen. Auch sämtliche Visa-Angelegenheiten konnte ich anhand des Leitfadens bestens erledigen.

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Studium und belegte Kurse

Obwohl man im Zuge der Bewerbung schon eine Wunschkursliste erstellen und mitschicken sollte, konnte man seine Kurse erst vor Ort zusammenstellen. Dabei habe ich gehört, dass manche Kommilitonen ihre Wunschkurse nicht bekamen. Trotz alledem fand ich es hilfreich, diese Liste erstellt zu haben, da man sich so intensiv mit dem Kursangebot und dem Studiensystem auseinander gesetzt hat.

Ich habe mich letztendlich für das „International Business Diploma“ entschieden, da es verschiedene Wirtschaftskurse anbietet und ohne Probleme zu belegen war. Thematisch wurden dabei folgende Felder behandelt:

Dazu muss gesagt werden, dass man alle diese Vorlesungen nur besuchen kann, wenn man zwei Quarter dort bleibt. Bei nur einem Quarter können dementsprechend nur drei Kurse davon belegt werden, da abwechselnd immer drei pro Quarter angeboten werden.

Alles in allem waren es gute Vorlesungen, wenn man eher auf den Ausbau der Sprachkenntnisse setzt, da sie vom Niveau her nicht sehr anspruchsvoll waren.

Ansonsten gibt es zum Studium allgemein zu sagen, dass man vergleichsweise recht wenige Vorlesungen hat. Dafür nehmen die „Hausaufgaben“ die man von Woche zu Woche zu erledigen hat einen großen Teil ein. Bei guter Planung sind diese aber gut zu bewältigen und es bleibt genug Zeit, um das Land zu erkunden.


Betreuung vor Ort

Für die Betreuung vor Ort war das Auslandsbüro der Hochschule zuständig. Auch hier, muss ich sagen, fühlte ich mich sehr gut aufgehoben. Man hatte immer einen Ansprechpartner, wenn es um organisatorische Dinge ging. Darüber hinaus wurden vom Auslandsbüro diverse Ausflüge organisiert, wodurch man mit anderen internationalen Studenten sehr gut in Kontakt kam und welche immer eine Menge Spaß brachten.


Unterkunftssuche

Die Organisation der Unterkunft verlief leider nicht so reibungslos wie alle restlichen Angelegenheiten. Zum einen sind die Wohnheimplätze der Uni recht rar und zum anderen vergleichsweise teuer.

Durch die Facebook-Seite von College Contact wurde die Möglichkeit gegeben, sich mit bereits dort studierenden Leuten auseinander zusetzen und vielleicht so an eine geeignete Unterkunft zu kommen. Die meisten bieten dort jedoch lediglich Zimmer oder Wohnungen an, wofür man sich zusätzlich Möbel besorgen muss.

Da ich mir während meines Aufenthaltes keinen Stress mit Möbel kaufen und wieder verkaufen machen wollte, habe ich mich auf die Suche nach möblierten Zimmern gemacht und wurde dabei auf der Seite von „airbnb“ fündig. Ich bekam hier ein Zimmer in einem Haus mit drei Zimmern, welches komplett an airbnb-Gäste vermietet wurde. Allerdings musste ich mir dieses Zimmer mit anderen Gästen teilen, was zum Glück kein großes Problem darstellte.


Freizeit- und Ausflugsmöglichkeiten

Die Freizeit- und Ausflugsmöglichkeiten in der Umgebung der East Bay und in ganz Kalifornien sind endlos.

Hayward als Stadt ist eher klein und gemütlich für amerikanische Verhältnisse, hat aber trotz dessen seine Reize. So gibt es ein Kino, viele kleine Bars und diverse Diner, in denen es sich gut speisen lässt.

Für spontane Kurztrips bietet sich das nahe gelegene San Francisco mit seinen herrlichen Straßenschluchten an. Einen Ausflug sind außerdem die nahe gelegenen Städte, die Eliteunis und die zahlreichen Outlets wert.

Die etwas weitere Umgebung, wie das Nappa Valley, konnte man bequem durch Ausflüge des Auslandsbüros erkunden. Diese Ausflüge finden meistens in größeren Gruppen statt und zumindest die Busfahrt wird von der Uni bezahlt. Die Verpflegung ist allerdings selbst zu tragen, was sich aber nicht als Problem darstellen sollte. Überwiegend finden die Ausflüge an einem Tag am Wochenende statt. Pro Quarter werden dabei 4 Touren angeboten. Auf diesem Wege war es mir unter anderem möglich den Stinson Beach, das Nappa Valley und Santa Cruz kennenzulernen.

Der restliche Bundesstaat hat ebenso zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten zu bieten. So sind sehr schöne Nationalparks, wie der Yosemite und der Muir Woods, und viele interessante Städte, wie San Diego oder Los Angeles, immer einen Ausflug wert. Persönlich habe ich diese Ausflüge mit Freunden zusammen organisiert, da man sich so die Kosten für den Mietwagen teilen kann und es gemeinsam einfach mehr Spaß macht.

Auch die nahegelegenen Bundesstaaten kann man sehr gut auf diesem Wege bereisen.


Fazit

Alles in allem kann ich nur sagen, dass es sich gelohnt hat, diesen Auslandsaufenthalt zu machen und ich würde es jedem empfehlen. Man sollte dabei immer im Hinterkopf behalten, dass das Leben dort teurer ist als bei uns. Das geht bei Lebensmitteln los und hört bei den Studiengebühren auf.

Auf diesem Wege möchte ich mich bei College Contact bedanken, die einem bei Fragen immer zur Seite standen und mein Auslandssemester vor allem im Vorfeld sehr gut begleitet haben.