29 Jun
Erfahrungsbericht von Martin L.

California State University San Bernardino

Stadt: San Bernardino
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL, Marketing
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 04/2011 bis 07/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Zeitraum: 04.04.2011 – 20.06.2011

Gegen März 2010 hatte mich meine Mitstudentin auf einer internationalen Marketingwoche darauf angesprochen, ob ich nicht ein Auslandssemester machen wolle, sie plane nach Amerika zu gehen. Da mich das Land schon von klein auf interessierte und sich ein Auslandssemester in den USA im Lebenslauf nicht schlecht macht, hab ich mich kurzerhand entschlossen mit ihr in die USA studieren zu gehen.

Nächster Schritt war nun die Frage – Wohin? East Coast oder West Coast, oder eher ins Landesinnere? Für mich kam nur eine Küste in Betracht und nach langem hin und her haben wir uns für die Westküste entschieden. Aber welche Universität? Los Angeles? San Francisco? San Diego? Bei unserer Suche sind wir auf College Contact gestoßen und haben uns nach längerem Überlegen für San Bernardino entschieden. Entscheidend waren hier die Faktoren:
Preis: relativ günstig was die Studiengebühren betrifft (zumindest in Bezug auf andere Unis)
Lage: Excellente Lage zwischen Los Angeles (1std Fahrt), Las Vegas (3,5 std Fahrt) u. San Diego (1,5 – 2 std Fahrt)

Kursangebot: 70 Studiengänge und über 700 Kurse

Während des ganzen Vorbereitungsvorgangs wurden wir immer bestens von College Contact betreut und stießen immer auf offene Ohren für Fragen oder Probleme.

Als nächstes musste man dann alle Dokumente erstellen lassen (Reisepass, Passbilder, internationaler Führerschein etc.) und die Bewerbung absenden an die CSUSB. Die Zusage von der Universität kam dann auch recht fix und bei mir stand nur noch der TOEFL-Test aus. Bewerben konnte man sich vorher schon und den Test dann ganz easy über College Contact nachreichen. Anfang Februar habe ich dann auch schon den Visa-Termin in der Botschaft ausgemacht und am 3. März die Botschaft besucht. Hier ist es ratsam den Termin lieber etwas früher zu machen (am besten 2 Monate vor Abflug) sofern es hier Komplikationen gibt, was aber im Normalfall nicht vorkommt, aber immer mal wieder vorkommen kann. Das VISA zur Einreise habe ich dann Ende März (25.3.11) bekommen und bin darauf direkt in die USA geflogen. Die Möglichkeit auf dem Campus zu wohnen haben wir (meine Mitstudentin und ich) nicht in Betracht gezogen, da auf dem Campus doch etwas strengere Regeln herrschen, was Alkohol und Zigaretten etc. betrifft. Abgesehen davon hatten wir uns Erfahrungsberichte von anderen Studenten durchgelesen und uns dann für ein Wohnen „off-campus“ entschieden. Am Flughafen angekommen haben wir uns ein Shuttle (Supershuttle) nach San Bernardino genommen ($80/pers) und sind die ersten Tage vor Semesterbeginn in ein Hotel am University Parkway abgestiegen (Days Inn – gut gepflegtes Hotel und ca. 1 Kilometer zu Fuß zur Uni).
Die ersten Tage haben wir uns ein Auto gemietet (bei enterprise car rental San Bernardino – die haben einen pick-up service) und sind die off-campus Apartments abgefahren und haben uns nach einem 2er Apartment umgeschaut. Letztendlich sind wir im „sunrise-Apartment“ direkt gegenüber der Uni und neben dem University Village eingezogen, Vorteil hier war 10 min zu Fuß zur Uni und ca. $550/pers/mon). Alles in allem etwas günstiger wie ein Campus Zimmer und wir hatten ein ganzes Apartment zu zweit. Internet und TV kommt noch dazu und Möbel muss man selbst mitbringen, oder eben dort anmieten für ca. $350 pro Monat. Wir haben uns mit Möbeln aus dem Walmart eingerichtet was etwas preisgünstiger war (einmalig $300).

Dann war auch schon der 4.April und wir hatten Einführungstag an der Uni. Für Deutsche Studenten von College Contact geht die Einführung recht flott und wir hatten dies innerhalb von 4 Stunden an zwei Tagen auch schon hinter uns. Etwas ungeschickt war, dass wir unseren Studentenausweis erst nach ca. 4 Tagen bekommen haben und somit der Zugriff aufs schwarze Brett (auf dem viele weitere wichtige Infos zu finden waren) erst recht spät möglich war. Die Kurse die wir uns zuvor aus dem Kurskatalog von der Uni-Homepage ausgesucht hatten, waren alle schon voll, da die amerikanischen Studenten sich schon früher einschreiben konnten als die Internationalen, was aber auch kein großes Problem darstellte, denn nach einem kurzen Gespräch mit dem jeweiligen Professor, konnten wir unsere Kurse dennoch besuchen. Die Kurse die ich belegt hatte (IntMarketingMGMT, Consumer Behavior und Supply Chain MGMT) waren alle, was den Stoff betrifft, machbar und mit normalem Arbeitsaufwand (meistens eher weniger) recht gut zu meistern, was zum Teil eben auch an den Multiple-Choice Prüfungen lag. Die Professoren waren stets hilfsbereit und immer offen für Fragen. Ich hatte 3 Kurse belegt und damit Dienstag, Mittwoch und Donnerstag jeweils 4 Stunden Unterricht – der Rest der Woche war Wochenende, womit mir recht viel Zeit für Wochenendtrips blieb.
Empfehlen kann ich Los Angeles (eigentlich alles über Hollywood, Beverly Hills, Long Beach, Palm Springs und Santa Monica – auch ganz cool: Universal Studios), Las Vegas (Hammer Stadt!!Muss man mal gesehen haben!) San Diego (auch ein must see!) – also zu Besichtigen gibt es in näherer und weiterer Umgebung mehr als genug. San Francisco hab ich leider nicht gesehen, ist aber auch ca. 7 Stunden Fahrt.

Die Uni an sich ist ganz cool. Hat nen tollen campus inkl. Fitnessstudio, welches für Studenten kostenlos ist. Über das Fitnessstudio werden auch immer Wochenendtrips angeboten wie Surfen, Schnorcheln, Kajak fahren etc.

In San Bernardino gibt es weniger zu Sehen und zu Unternehmen. In Down Town gibt es eine Disko „BI“ (Branded Iron), die ist ganz ok. Da waren wir jeden Mittwochabend. Je nach dem wo man off-campus wohnt braucht man in San Bernardino schon ein Auto, da die Distanzen zwischen den einzelnen Häusern/Gebäuden/Einkaufszentren etc. doch mal schnell 1 Meile oder mehr betragen können. In Ontario (ca. 30 min Fahrt) gibt es eine riesige Shopping Mall, wo jeder (ganz speziell Frauen) findet was das shopping-Herz begehrt und Richtung LA kommt man zu Victoria Gardens – auch ein riesiges Shoppingcenter.

Alles in Allem habe ich eine unvergessliche Zeit in Kalifornien verbracht, hab viele neue Freunde über den ganzen Globus verteilt gefunden und würde das selbe Auslandssemester sofort wieder machen, wenn sich die Gelegenheit bieten würde!!