31 Mär
Erfahrungsbericht von Marie J.

California State University East Bay


Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaftsinformatik
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2015 bis 12/2015
Heimathochschule: Furtwangen HS

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitungen

Die Vorbereitungen für mein Auslandssemester begannen bereits im Frühling 2016. Dabei sollte man sich nicht von den Vorbereitungen abschrecken lassen. Es lohnt sich! Auch wenn der ganze bürokratische Aufwand am Anfang unendlich groß erscheint, ist es im Nachhinein doch gar nicht so schlimm. Wer plant, nach dem Studium noch zu reisen und von einem anderen Flughafen nach Hause zurückzufliegen, sollte sich dies bereits bei der Buchung überlegen. Das Umbuchen von Flügen geht im Nachhinein leider oft nur bezüglich des Datums aber nicht des Abflughafens.

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Wohnen

Noch von Deutschland aus habe ich meine zukünftigen Mitbewohner über das Internet kennengelernt und wir begannen im Juli mit den Bewerbungen für ein Apartment. Dabei ist zu bemängeln, dass jede Bewerbung Bearbeitungsgebühren kostet. Aus diesem Grund mussten wir uns bereits vorher gut überlegen, welche Apartmentkomplexe infrage kommen. Unser Favorit war dabei City View. Leider wird man dort als Ausländer eher als nützliche Geldquelle gesehen und bekommt eher schlechte Mietverträge mit einer ziemlich hohen Kaution. Diese bekommt man leider, wenn überhaupt, auch nicht im vollen Umfang zurück.

Trotzdem war es eine sehr gute Entscheidung, nach City View zu ziehen. Die Apartments sind schön, es steht ein Pool und ein Fitnessstudio zur freien Verfügung und die Laufzeit zur Uni sind gerade einmal 15 Minuten. In Amerika ist es üblich, sich ein Zimmer mit mindestens einem Mitbewohner zu teilen. Dies ist für die meisten deutschen Studenten eher ungewohnt, ist aber halb so schlimm und es freut den Geldbeutel. Wir haben dabei bereits im Voraus die Möbel von anderen deutschen Austauschstudenten abgekauft. Dabei haben wir zwar bei Weitem zu viel bezahlt, aber es war einfacher und günstiger als alles neu zu kaufen.

Von der Kriminalität und den Banden haben wir in City View nichts mitbekommen. Die Kriminellen wollen wohl nicht auf den Berg laufen. In den größeren Städten, wie San Francisco und vor allem LA gibt es jedoch sehr viele Obdachlose und durchaus Stadtteile, in denen man sich nicht aufhalten möchte. Wer diese zu vermeiden weiß, muss sich meiner Meinung nach jedoch keine allzu großen Sorgen machen.


Essen und Trinken

Einkaufsmöglichkeiten gibt es keine, zumindest keine, die zu Fuß erreicht werden können. Abhilfe schafft hier Uber. Lebensmittel sind ungefähr gleich teuer wie in Deutschland. Wasser kann man zwar nicht aus der Leitung trinken, aber an der Uni und auch im Fitnessstudio von City View gibt es Wasserspender. Natürlich kann man das Wasser auch Gallonen-weise im Supermarkt kaufen, aber Auffüllen erspart das Schleppen.


Kurse

Wer sich im Voraus bereits Kurse ausgesucht hat, kann davon ausgehen, dass einige dann doch nicht angeboten werden, oder dass man dank des Kurs-Crashings doch keinen Platz bekommt. Es ist also ratsam, sich ein paar alternative Kurse zu suchen.

Die Kurse an sich sind zum großen Teil gut und die Professoren sind kompetent und hilfsbereit. Dabei ist zu beachten, dass die Uni in Amerika eher wie Schule in Deutschland ist. Es gibt Hausaufgaben und mündliche Mitarbeit wird oft benotet. Der zeitliche Aufwand für einen Kurs variiert zwar stark, ist aber meistens nicht besonders hoch.

Es ist außerdem möglich, umsonst an den Sportkursen der Kinesiology-Fakultät teilzunehmen. Diese finden meist ein bis zwei Mal pro Woche statt. Die Teilnahme muss nur vorher mit den Verantwortlichen abgesprochen werden. Man bekommt dann keine Noten aber darf ansonsten regulär teilnehmen.


Freizeit

Kalifornien und die umliegenden Bundesstaaten haben Einiges zu bieten. Mit meinen Mitbewohnern haben wir uns fast jedes Wochenende ein Auto oder Wohnmobil gemietet und sind in einen der Nationalparks gefahren. Wer gerne viel von der Natur sehen möchte, sollte auf jeden Fall so viele Ausflüge wie möglich machen. Es lohnt sich auch, vor oder nach dem Studium noch eine längere Ausfahrt in die entfernteren Nationalparks, wie zum Beispiel den Grand Canyon, zu machen. Da Inlandsflüge recht preisgünstig sind, lohnt sich auch ein Wochenendausflug nach Las Vegas.

Auch San Francisco ist einen Ausflug wert. Beispielsweise kann am Pier 39 ein Fahrrad gemietet werden, mit dem man über die Golden Gate Bridge fahren kann. Wer einen tollen Blick über die Stadt und die Golden Gate Bridge erhalten möchte sollte auf jeden Fall zu den Twin Peaks fahren.


Nachtleben

In Hayward ist das Nachtleben nicht sehr ausgelassen. Es gibt aber ein paar Bars, die gar nicht schlecht sind. In San Francisco gibt es dann auch einige Discos. Dazu gibt es eigentlich fast überall die Möglichkeit, sich auf die Gästeliste setzen zu lassen, wenn man sich vorher drum kümmert. Es gibt auch ab und zu Veranstaltungen an der Uni, diese sind zwar keine wirklichen Partys, lohnen sich aber trotzdem. Außerdem hat die Nachbarstadt Oakland eine sehr schöne Promenade mit vielen Bars und Pubs. Diesbezüglich lohnt sich auch San José für einen Ausflug.