13 Feb
Erfahrungsbericht von Lennart C.

California State University San Bernardino

Stadt: San Bernardino
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2014 bis 12/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Organisation:

Erst einmal einen großen Dank an die Organisation College Contact. Die Organisation des Auslandssemesters war einfach und ohne Stress schnell und gut zu erledigen. Sie haben mir sofort meine Fragen beantwortet und mir viele Alternativen vorgeschlagen. Ich kann es jedem nur weiterempfehlen, das Auslandssemester über College Contact zu organisieren.

Ich studiere Wirtschaftsingenieurwesen und musste mein fünftes Semester im Ausland absolvieren. Da ich mir vorgenommen habe, mein Studium in den USA zu machen und nach dem Studium noch ein bisschen reisen wollte, habe ich mich über Universitäten in Kalifornien informiert. Über einen Kommilitonen habe ich von College Contact erfahren, die ein großes Angebot an Universitäten anbieten. Nach langer Überlegung habe ich mich dann für die California State University San Bernardino entschieden. Ich wurde häufig gefragt, warum San Bernardino. Um diese Frage schnell zu beantworten:

1.    Vergleichsweise sehr günstige Studiengebühren
2.    Zentrale Lage um zu reisen (Nähe zu San Diego, LA, San Francisco, Las Vegas, Grand Canyon)
3.    Sehr gute Uni (besonders im Bereich Business Administration)
4.    Nur ein Quarter (konnte in Deutschland an beiden Klausurenphasen teilnehmen)

Ich habe in der Zeit viele Erfahrungen gemacht und hoffe, dass ich euch mit diesem Bericht ein bisschen weiterhelfen kann und die Wohnungssuche erleichtern kann.

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Uni:

San Bernardino ist absolut nicht die schönste Stadt in Kalifornien oder der USA. Nach dem, was man so in den Nachrichten liest, ist es wohl eher eines der gefährlichsten Städte. Jedoch habe ich davon nichts mitbekommen, da es um den Campus sicher ist. Die Uni ist echt gut und ich war überrascht, wie groß sie ist. Es gibt alles was man braucht: Gym, Library, ein Gebäude nur für Unterhaltung und Verpflegung (ausgerüstet mit Billardtischen, PS3 und vielem mehr), riesen Parkplätze und ein großes Sportangebot.


Unterkunft:

Es gibt viele unterschiedliche Angebote von Unterkünften:

1.    University Village (Dorms außerhalb des Campus)
2.    Arrowhead Village (Dorms auf dem Campus)
3.    Sunrise Apartment
4.    Happy Face Court
5.    Eigene Wohnungssuche

Die internationalen Studenten, die ich kennengelernt habe, haben alle im University Village oder im Happy Face Court gewohnt. Im Folgenden werde ich diese beiden Alternativen vergleichen, da ich dort Erfahrungen gemacht habe.

Ich habe mir aus Deutschland eine Unterkunft im Happy Face Court gesichert, da ich nicht ohne Wohnung in die USA fliegen wollte und ich bin so glücklich, dass ich das so gemacht habe. Happy Face Court ist eine kleine Siedlung von 8 Häusern, die von einer lieben Chinesin verwaltet wird. Ich habe vorher den Tipp von einem Deutschen bekommen, der dort auch gewohnt hat. Die Häuser liegen im Kendall Dr. 2276-2284 und sind sehr zentral. Zu Fuß sind es 15 min zur Uni und zum Einkaufen ist es ungefähr die gleiche Strecke. Vor ab kann ich euch schon mal sagen, dass ihr ohne Auto aufgeschmissen seid, da man ja auch mal an die Küste fahren möchte und ein bisschen was sehen möchte. Ich habe mir ein Auto mit meinen Mitbewohnern geteilt, das wir für $550 in San Diego gemietet haben. Hier noch ein kleiner Tipp zur Autovermietung in Kalifonien: San Diego ist mit Dirty Cheap Car und Sunset Car Rental ziemlich billig. Ein weiterer Tipp ist jedoch Sixt, da sie sich im Moment versuchen im amerikanischen Markt zu etablieren und günstige Angebote machen.

Zurück zur Unterkunft: Ich habe mit 4 anderen Deutschen in einem Haus gewohnt und hatte mein eigenes Zimmer und Bad für $550. Der Preis war sehr gut und dadurch konnte ich mir gut noch ein Auto mit meinen Mitbewohnern leisten. Der Nachteil war jedoch, dass dort hauptsächlich Deutsche und Asiaten waren und man weniger Englisch gesprochen hat. Einige Häuser waren auch ein wenig dreckig, aber ich hatte Glück und war echt zufrieden. Notfalls muss man das Haus halt vorher einmal grundreinigen. Der große Vorteil war dabei, dass die Häuser vollkommen eingerichtet waren (Zimmer, Wohnzimmer, Küche,…). Außerdem ist die Siedlung sehr gut ausgestattet und wir haben auf Anfrage eine Waage, Eisbox, Grill und noch vieles mehr bekommen. Ich war vollkommen zufrieden, da bei uns auch immer die Partys waren. Da in den Dorms absolutes Alkoholverbot ist und laute Musik auch nicht erwünscht ist. Auch wenn die Dorms mit Pool, einem Zimmer und geteiltem Badezimmer deutlich luxuriöser sind, haben sie mit $900 auch ihren Preis. Dafür kannst du natürlich mehr Glück mit deinen Mitbewohnern haben und mit nur englischsprachigen zusammenwohnen. Ein Nachteil ist jedoch, dass du die komplette Einrichtung besorgen musst. Du hast nur ein Bett, Schreibtisch + Stuhl in deinem Zimmer und hast keine Küchengeräte. So gibt es viele Vor- und Nachteile der Unterkünfte und jeder setzt andere Prioritäten. Ich war jedoch sehr zufrieden und kann die Unterkunft nur weiterempfehlen!


Vorlesungen:

Die Kurswahl ist durch das Class Crashing ein wenig kompliziert. Man sollte die Kurswahl so gut es geht aus Deutschland vorbereiten. Das heißt: Kurse raussuchen, mit der Uni in Deutschland abklären, Notfallkurse raussuchen und am besten schon informieren wann die Kurse stattfinden. Außerdem ist es vorteilhaft, vorher den Professoren schon zu schreiben und zu fragen, ob er noch einen Platz für dich hat. Häufig sind die Professoren jedoch vor dem Semesterstart im Urlaub wodurch die Büros nicht besetzt sind. Ich war schon deutlich früher da, um alles rechtzeitig zu klären. Letztendlich habe ich dann auch alles am ersten Vorlesungstag organisiert. Die Professoren lassen dich normalerweise immer in die Kurse rein, besonders wenn du ihnen vorher eine Mail geschrieben hast.

Ich war sehr zufrieden mit meiner Kurswahl, auch wenn ich durch den interessanten aber auch aufwendigen Kurs Small Business Management viel zu tun hatte. 


Kurse:

1.    Marketing Decision-Making (einfach, wenig zu tun, nur ein paar Case Studies)
2.    Management Across Borders (einfach, Final + Midterm + 2 Präsentationen)
3.    Small Business Management (viel und anspruchsvoll, aber sehr interessant + sehr weiterzuempfehlen)
4.    Pro Selling & Sales Management (einfach, 3 exams + 2 kleine Präsentationen)


Freizeit:

Wie schon gesagt San Bernardino liegt sehr zentral und man kann alles gut mit einem Auto erreichen. In San Bernardino kann ich nichts so richtig empfehlen. Die San Bernardino Mountains sind echt schön und man kann viel sehen (sogar Skifahren, ist aber eher schlecht). Die beliebtesten Ausflugsorte sind San Diego, LA, Santa Barbara, San Francisco, Las Vegas und Grand Canyon. Ich kann die Küste von San Diego bis LA sehr empfehlen. Es ist teilweise nur eine Stunde Fahrt und du bist bei den schönsten Surferstränden überhaupt. Wer in Kalifornien war, muss mindestens einmal auf dem Surfbrett gestanden haben. Ich kann auch sehr die Touren vom Gym weiterempfehlen, wo du für wenig Geld eine schöne Reise machen kannst und nette Leute kennenlernen kannst. Es gibt so viel zu sehen und zu machen, dass du gar nicht alles mitnehmen kannst. Allgemein ist die USA auch nicht billig: Lebensmittel sind ziemlich teuer und Essen gehen geht durch die Tax und den Tip ziemlich ins Geld. Deshalb würde ich ordentlich Taschengeld einrechnen, denn besonders das Reisen ist ziemlich teuer.

Alles in allem ist es ein unglaubliches Erlebnis und absolut weiterzuempfehlen. Du sparst bei dieser Uni einiges an Geld, was du lieber in Reisen und Freizeit investieren kannst. Deshalb würde ich jederzeit wieder in CSUSB gehen und mein Auslandssemester über College Contact organisieren. Nochmal ein riesen Dankeschön und großes Lob für die Organisation!

Liebe Grüße

Lennart