25 Sep
Erfahrungsbericht von Laura H.

Universidad Católica de Murcia


Stadt: Murcia
Land: Spanien
Kontinent: Europa
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 02/2019 bis 07/2019
Heimathochschule: Mannheim U

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Als ich mich dazu entschieden habe, als Freemover (sprich: auf eigene Faust) nach Spanien zu gehen, nahm ich Kontakt zu College Contact auf. Von Anfang an habe ich mich von den Mitarbeitern der Agentur sehr gut betreut gefühlt. Als Möglichkeiten standen mir eine Universität in Madrid und die UCAM (Universidad Católica San Antonio de Murcia) in Murcia zur Auswahl. Schnell war mir klar, dass es nach Murcia gehen sollte. Ich hatte zwar von der Stadt vorher noch nichts gehört, aber die Bilder sprachen für sich und die Nähe zum Meer überzeugte mich schnell von der Stadt, die zudem auch deutlich kleiner ist als die Hauptstadt Madrid.

Bewerbung

Im Sommer 2018, also etwa ein dreiviertel Jahr bevor es losgehen sollte, leitete ich die Bewerbung ein. Dafür bedarf es einiger Formulare, die ich aber alle von College Contact zugeschickt bekam und ausgefüllt zurückschickte. Ich reichte die Bewerbung also nicht direkt an der Uni ein – das übernahm alles die Agentur. Der Bewerbungsprozess lief für mich deshalb sehr entspannt. Über ein Google-Drive Dokument konnte ich alle Kurse (sowohl in Englisch als auch Spanisch), die im Sommersemester angeboten wurden, einsehen und mithilfe der notwendigen Learning Agreements meiner Heimatuniversität wurden mir umgehend Plätze in den von mir gewählten Kursen zugesichert.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits mit der zuständigen Person der Auslandsuniversität E-Mail-Kontakt und kann auch in diesem Punkt die Unterstützung seitens der UCAM hervorheben.

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Unterkunft

Ich habe über die Seite www.idealista.com (vergleichbar mit www.wg-gesucht.de) etwa im November bereits aus Deutschland meine WG im Zentrum Murcias gefunden. Ich würde jedem empfehlen, zentral in der Stadt nach einer Wohnung zu suchen und lieber zur UCAM zu pendeln (mit dem Bus etwa eine knappe halbe Stunde). In meinem Fall hat, anders als in den meisten WGs in Deutschland, nur der Vermieter entschieden, ob ich in der Wohnung ein Zimmer bekomme. Somit hatte ich vorher nur mit einer meiner vier Mitbewohnerinnen Kontakt und zum Zeitpunkt, als ich mich für die Wohnung entschied, lebte noch eine Spanierin dort, die, als ich im Februar nach Murcia kam, bereits ausgezogen war. Ihr merkt, es war in meinem Fall ein Kommen und Gehen und mein Wunsch, mit Spaniern zusammen zu wohnen, wurde leider nicht erfüllt. Trotzdem war ich absolut zufrieden mit meiner Wahl – die Lage, die Größe der Wohnung und die Mädels waren wirklich super!


Studium

Begonnen habe ich meine Zeit an der UCAM mit dem Spanischintensivkurs, der eine Woche vor den eigentlichen Kursen startete. Dieser ging zwei Wochen und anschließend wählte ich den Spanischkurs für das komplette Semester. Er fand zwei Mal die Woche à zwei Stunden statt. Neben Spanisch wählte ich International and Intercultural Communication, das ein sehr interessantes Fach war, und Commercial Management sowie Operations Management. Im Allgemeinen war ich mit meiner Kurswahl sowie mit den Dozenten sehr zufrieden! Ich möchte allerdings anmerken, dass der Arbeitsaufwand über das Semester verteilt recht hoch war. Neben den Midterms (nach der Hälfte des Semesters) mussten wir regelmäßig Assignments abgeben, Präsentationen halten oder Hausarbeiten schreiben. Allerdings kann man so durch erfolgreiches Bestehen der Midterms den Lernumfang für die Final Exams reduzieren.

Zum Campus selbst lässt sich sagen, dass es sich bei der UCAM um ein wunderschönes Gebäude mit viel Historie handelt. Die Kantine hatte von Bocadillos, Süßstückchen, Obst, Kaffee, Bier und natürlich warmem Essen ausreichend zu bieten. Zusätzlich befindet sich auf dem Gelände ein Campusshop, bei dem man von Nike gesponserte UCAM- beziehungsweise personalisierte (Sport-)klamotten kaufen konnte – die ich nun als schönes Andenken in Deutschland trage.


Freizeit

Natürlich blieb trotz Studium noch eine Menge Zeit, Land und Leute kennenzulernen. Zum einen hat die UCAM selbst einiges an Freizeitaktivitäten angeboten, wie zum Beispiel Bierbrauereien besichtigen oder Wildwasser-Rafting smiley und zum anderen konnte man selbst auch in der Stadt immer etwas unternehmen. Jeden Mittwoch fanden in der Badulake (Bar/Disco) die Erasmus-Partys statt, ab Donnerstag bis Sonntag konnte man bis weit in die Morgenstunden feiern und das (Nacht-)Leben genießen. Eine Vielzahl an schönen Cafés, Restaurants und Bars boten sowohl tagsüber als auch abends viele Möglichkeiten zum Sonnetanken, gemeinsamen Zusammensein mit Freunden und Lernen. Empfehlen kann ich vor allem das Café Lab, das Café Socolá (bestes Frühstück in ganz Murcia), den Irish Pub Perro Azul, Revolver zum Dart, Kicker oder Billard spielen und und und… (die Liste ist lang wink).

Die Berge um Murcia herum, sowie der Río Segura bieten Rückzugsorte, um sich eine Pause vom städtischen Treiben zu gönnen. Innerhalb von 40/50 Kilometern konnte man mit dem Bus oder Mietwagen problemlos super schöne Strände erreichen. Auch ferne Reisen waren easy zu gestalten, sei es mit dem Bus oder Zug nach Valencia, Barcelona oder etwas umständlicher mit dem Flugzeug vom Aiport in Alicante.


Fazit

Zusammenfassend war das Semester eine super Erfahrung, die ich nicht missen möchte! Ich bin absolut zufrieden gewesen mit der Wahl, an die UCAM nach Murcia zu gehen. Eine Stadt, in der man das spanische Leben kennenlernen kann, in der einen Englisch nur begrenzt weiterbringt und man so ziemlich alles problemlos zu Fuß erreichen kann. Danke an College Contact, mit deren Hilfe ich mein Auslandssemester so entspannt und zuverlässig organisieren konnte.