26 Apr
Erfahrungsbericht von Katrin S.

Ramkhamhaeng University

Stadt: Bangkok
Land: Thailand
Kontinent: Asien
Studienrichtung: Wirtschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 10/2011 bis 01/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Nachdem ich an meiner FH endlich scheinfrei war, entschied ich mich, für 5 Monate mit 5 anderen Kommilitonen nach Bangkok zu reisen, um dort ein Auslandssemester zu absolvieren und zusätzliche Kurse zu belegen.

Vorbereitung

Diese war nicht gerade leicht. Für das Visum muss man zum Thailändischen Konsulat und man benötigt einen bei der Einreise mindestens 6 Monate gültigen Reisepass. Unser Visum kostete 55 Euro und war 90 Tage gültig. Da es bei uns mit den Unikursen sehr gut passte, flogen wir Mitte November für einige Tage nach Vietnam, bekamen bei Rückkehr erneut 30 Tage in Thailand. Mitte Dezember ging es kurz mit dem Bus nach Kambodscha, bekamen 15 Tage, sodass wir Anfang Januar noch einmal nach Malaysia ausreisten. Insgesamt darf man aber nur 3-mal im Jahr nach Thailand einreisen, daher wird es bei einem Aufenthalt unter dem Jahr und länger als fünf Monate eventuell nicht ganz so leicht wie bei uns.

Man sollte darauf achten, dass die Ausstellung etwas dauern kann (2-4 Wochen) und das Visum daher rechtzeitig beantragt werden sollte. Die sonstigen Unterlagen wie beglaubigtes Abiturzeugnis auf Englisch, Nachweis der Schulqualifikation sind auch mit etwas Aufwand verbunden, lästig und manchmal schmerzhaft fand ich noch die vielen Impfungen, die empfohlen werden, aber die Mühen lohnen sich am Ende auf jeden Fall!

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Wir kamen bereits im September nach Bangkok, um einen Monat lang noch Thailand zu erkunden, und daher war die Ankunft erst einmal mit Unterkunftssuche für die ersten drei Nächte verbunden, da es dann zunächst auf die Insel Ko Samui gehen sollte. Dies stellte sich im strömenden Regen während der Regenzeit als ziemlich schwierig heraus – niemand hatte sich auch vorher nach Hostels erkundet. Natürlich wurden wir direkt abgezogen und haben für drei Nächte in einem sehr heruntergekommenen Zimmer (zwar Frühstück dabei) ca. 50 Euro bezahlt. Leider war das nicht das einzige Mal in Thailand, bei dem wir abgezockt wurden – das ist dort wirklich extrem schlimm, aber man gewöhnt sich daran und lernt, damit umzugehen.

Ko Samui, Ko Phangan mit der Full Moon Party, Ko Tao zum Schnorcheln, Ko Phi Phi mit Traumstränden sind auf jeden Fall zu empfehlen und sollten nicht ausgelassen werden.


Unterkunft

Zurück in Bangkok zogen wir für die erste Nacht zunächst in ein Hotel nähe Uni namens „Interplace“. Mit 10 Euro die Nacht war dieses für thailändische Verhältnisse zwar nicht so günstig, aber schon extrem schön und sauber mit Frühstücksbuffet und Pool. Wir hätten auch die Möglichkeit gehabt, dort für unsere 4 monatige Studienzeit zu wohnen, doch es war uns aufgrund von einigen Reisen, die wir noch geplant hatten, zu teuer. Daher schrieben wir uns am nächsten Tag in unsere Kurse ein und suchten daraufhin nach Appartements. Fündig wurden wir im Pongrat Appartement. Hier zahlten wir 4000 Baht (100 Euro) Grundmiete pro Monat. Mit Strom und Wasser belief sich die Rechnung am Ende meist auf 5000 bis 6000 Baht (150 Euro), je nachdem wie oft man die Klimaanlage benötigt. Sehr vorteilhaft war, dass eine Köchin direkt vor dem Haus meist jeden Tag eine Vielzahl an leckeren, sehr günstigen Gerichten (1 bis 2 €) von morgens bis 19 Uhr abends kochte. Doch auch so befanden sich schöne preiswerte Restaurants oder tolle Straßenstände in der Nähe. Verhungern wird man in Bangkok auf keinen Fall und an der Auswahl hapert es auch nicht.


Studium

Zur Uni kann ich sagen, dass sie extrem groß ist und ich mich am Anfang mit der Orientierung schwer getan habe. Auch die Einschreibung in die Kurse war etwas verwirrend, da man sich im Office des Institute of International Studies (IIS) im 7. Stock des IIS Gebäudes zunächst einen Zettel mit dem Betrag der Studiengebühren abholen musste und daraufhin diesen bei der TMB Bank (wieder runter und ca. 100 Meter links des Eingangs) bezahlen musste. Meine Marketing-Kurse Integrated Marketing und Marketing Channel Management bestanden aus entweder nur 10 bis 15 seitigen Hausarbeiten, die man in Gruppen von sogar mehr als 6 Leuten ausarbeiten durfte, einer Präsentation, Bearbeitung einer Case Study oder einseitige Beantwortungen von Fragen – alles in Gruppen erlaubt. Es war sehr gut machbar, ohne viel Freizeit einbüßen zu müssen. Auch mein Controlling Fach International Accounting bestand aus einer Klausur, die man mit ein bisschen Vorbereitung aber auch gut bewältigen konnte.


Freizeit

In seiner Freizeit, kann und sollte man abends auf jeden Fall ab und zu in einen der unzähligen Clubs gehen. Doch auch die Khao San Road ist einen Besuch wert (wobei es nervt, von Tuctuc-Fahrern, Schneidern und co. angelabert zu werden) oder Fußballspiele der thailändischen Nationalmannschaft im Stadion direkt neben der Uni. Am Tag lohnen sich Ausflüge nach China Town, zu einen der vielen Tempeln, zum Königspalast oder ins Einkaufszentrum MBK. Preiswert und interessant sind die Nachtmärkte in der Nähe des Sportgeländes der Uni und entlang der Ramkhamhaeng Road links und rechts des Supermarktes Big C. Eine tolle Erfahrung ist der Chatuchak Weekend Market. Hier findet man einfach alles an preiswerten Souvenirs sowie Kleidung und interessante Essensgerichte. Man sollte aber unbedingt auch die umgebenen Länder besuchen. Kambodscha mit den Angkor Wat Tempeln oder Tubing in Laos darf man sich nicht entgehen lassen.