5 Mär
Erfahrungsbericht von Katharina M.

London South Bank University


Stadt: London
Land: Großbritannien
Kontinent: Europa
Studienrichtung: Internationale BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2018 bis 01/2019

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich habe mein Auslandssemester im WS 18/19 über College Contact organisiert. Ich wollte unbedingt nach London und da meine Heimat-Universität keinen Vertrag mit einer Londoner Universität hat, blieb mir nur der Weg als Free Mover. Die LSBU ist aufgrund ihrer zentralen Lage und der im Vergleich zu anderen Unis, erschwinglichen Studiengebühren meine erste Wahl gewesen.

Bewerbung

Meine Betreuerin bei College Contact hat mir in der Bewerbungsphase geholfen die richtigen Bewerbungsunterlagen zusammen zu stellen, sowie fehlende Informationen wie zum Beispiel Kursinformationen bzw. Kursinhalte von der LSBU einzuholen. Sie war immer sehr bemüht und hat sich meist noch am selben Tag zurückgemeldet – diese Unterstützung hat bei dem ganzen Dokumentenchaos geholfen. Ich musste ein Motivationsschreiben aufsetzen und mir eine Referenz einer Lehrkraft besorgen – man sollte also am besten genug Zeit einplanen, um alle Dokumente rechtzeitig zusammen zu haben.

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Kurse

Da in London im Normalfall immer 3 Module abzulegen sind um 30 ECTS zu erhalten, haben die meisten 3 große Module und somit ein Semester eines „normalen“ Studienganges absolviert. Ich hab allerdings an meiner Heimatinstitution parallel 6 ECTS ablegen müssen und habe daher aus dem Studiengang international Management 2 Kurse, sowie aus dem Studiengang International Management mit Projektmanagement einen Kurs mit 5 ECTS (welcher aber genau so aufwendig war wie die anderen) gewählt. Die LSBU möchte, dass man im Voraus 6 Kurse auswählt - von diesen 6 war nur einer verfügbar und ich musste umdisponieren. Es ist auch möglich aus verschiedenen Schools Kurse zu belegen – es wird dann nur ein wenig komplizierter. Bis alle Internationals ihren Stundenplan erhalten haben verging einige Zeit. Es war ziemlich kompliziert und niemand wusste wirklich etwas - so kam es dann auch dazu, dass einer anderen Studentin mein Studienplan zugeordnet wurde.

Als sich dies dann eingependelt hat war es ziemlich angenehm. Meine Vorlesungszeiten waren Dienstags 9-11 + 12-16 Uhr, sowie Donnerstags 15-19 Uhr. Also ziemlich entspannt. Die LSBU ist allgemein ziemlich streng in Bezug auf die Anwesenheitspflicht, aber als International ist nur relevant, ob die Heimatinstitution an eurer Anwesenheit interessiert ist. Im Vergleich zu Österreich empfand ich das Education Level niedriger. Ich hatte nie wirklich Stress meine Aufgaben zu erledigen oder das zu Lernende zu verstehen - vor allem, weil ich so gut wie nichts Neues gehört habe. Von SWOT über PESTEL bis hin zu PORTER und der ANSOFF Matrix wurden die Basics wieder durchgekaut - dies war ziemlich ernüchternd. Kann aber auch daran liegen, dass im Master generell viel wiederholt wird. Ich habe nebenbei, wie auch andere, 20 h gearbeitet und es hat gut geklappt. Dadurch habe ich noch mehr Kontakte knüpfen können, vor allem mit Engländern.


Unterkunft

Gewohnt habe ich im McLaren Haus. Da eigentlich alle Internationals im selben Wohnhaus untergebracht sind, muss man sich schon selbst bemühen auch einheimische StudentInnen kennen zu lernen – zum Beispiel bei diversen Sportangeboten, die die LSBU bietet oder in Vorlesungen.

Die Uni bietet ziemlich billig und für Undergraduates sogar gratis (aber nur zu bestimmten Zeiten) ein mageres Gym an. Da ich ein Postgraduate war habe ich mich umgesehen und 7 min zu Fuß entfernt vom McLaren ein Gym gefunden – Energy Fitness Borough – welches wirklich gut ausgestattet war und die Fitnesskurse waren einfach top und das für 25 Pfund im Monat. Die Zimmer im McLaren sind sehr klein, aber man gewöhnt sich schnell daran, da man sowieso selten viel Zeit im Zimmer verbringt und im Vergleich zu privaten Unterkünften ist es auch noch erschwinglich.

Das Zimmer besteht aus einem Bett, einem Schrank, einem Schreibtisch und einem kleinen Bad mit Dusche und Klo. Die Gemeinschaftsküche wurde oft genutzt, um mit meinen Mitbewohnerinnen oder anderen StudentInnen aus dem McLaren zu kochen, zu feiern oder einfach nur zusammenzusitzen. Die Lage vom McLaren ist nahezu perfekt - man ist nur 5 min von der LSBU (welche selbst in Zone 1 an der U-Bahn-Station Elephant and Castle liegt) entfernt und innerhalb von 10 Minuten fußläufig bei der Themse und dementsprechend schnell in der City.

Man muss sich bewusst sein, dass es sich hier nicht um eine Luxusunterkunft handelt und es eng werden kann, wenn man mal jemanden über Nacht auf Besuch hat. Das McLaren ist relativ streng in Bezug auf Besuch, man muss jeden einschreiben und Personen, welche über Nacht bleiben muss, man 3 Tage im Vorhinein anmelden. Trotzdem ist das McLaren im Vergleich zu den anderen Wohnhäusern, welche keine eigene Rezeption haben, zu bevorzugen.


Kosten

Finanziell kann man ca. mit 10.000 € rechnen inkl. Wohnheim, Studiengebühren, Lebensmittel, U-Bahn-Tickets und sonstige Freizeitausgaben.


Fazit

Ich würde mich jederzeit wieder für ein Auslandssemester an der LSBU bewerben. London ist eine wahnsinnig tolle und offene Stadt. Es ist einfach neue Leute kennen zu lernen und Freundschaften zu knüpfen.