Dublin Business School

Bewerbungsprozess

Ich habe mich sehr spontan dazu entschieden, ein Auslandssemester in Dublin zu machen, da ich bereits ein Auslandssemester in Kalifornien gemacht habe, welches ebenfalls über College Contact vermittelt wurde. Also ging’s für mich nach knapp 8 Monaten in Deutschland wieder ins Ausland und dieses Mal nach Irland. Der Bewerbungsprozess war dieses Mal noch einfacher, da ich die meisten Unterlagen, wie Sprachtest wiederverwenden konnte. Insgesamt war der Aufwand minimal und definitiv nicht mit den Bewerbungsprozessen der deutschen Unis für Partneruniversitäten zu vergleichen. Daher empfehle ich jedem, der schon mal ein Auslandssemester gemacht hat, eventuell noch über ein zweites nachzudenken.

Die DBS hat mehrere Gebäude in der Stadt, die meisten liegen nah beieinander und sind problemlos zu Fuß erreichbar.
Die O-Woche hab ich leider verpasst, weil ich noch in Deutschland Klausuren hatte, aber es war überhaupt kein Problem. Die Mitarbeiter der DBS haben sich sehr gut um uns gekümmert, Declan und Abigail waren immer, auch ohne Termin, erreichbar und haben alle Fragen zügig beantwortet.
Ich habe folgende Kurse belegt:
Entrepreneurship bei Martin Odea (mussten alleine einen Business Plan erstellen)
HRM bei David Wallace (Hausarbeit)
Business Information Systems bei Bernadette Higgins (Klausur und eine Hausübung)
Business Strategy bei Enda Murphy (Hausarbeit)
Cloud Computing bei Brid Lane (nicht zu empfehlen, die Vorlesungen waren meist sehr einfach, jedoch nicht die Hausarbeit! Da ich ja nur bis Dezember da war und die Klausur nicht mitschreiben konnte, musste ich nur eine Hausarbeit erstellen. Die war etwas unfair gestellt, weil ich die einzige aus dem Kurs war, die nicht ein ganzes Jahr blieb, musste ich alleine dieselbe Hausarbeit anfertigen wie die anderen, die haben jedoch in Gruppen von 3-4 Personen zusammengearbeitet. Als ich die Dozentin deswegen angesprochen habe, hat sie das nicht eingesehen…naja so habe ich die Hausarbeit alleine geschrieben, die Note ist aber auch nicht so gut ausgefallen, sodass ich mir den Kurs nicht mehr angerechnet habe)

Insgesamt fand ich alle Kurse sehr gut, natürlich kann man es nicht mit den Inhalten aus Deutschland vergleichen, die eindeutig anspruchsvoller sind, trotzdem fand ich den direkten Kontakt zu den Professoren sehr gut und dass man kleine Kurse hatte, was definitiv eine schöne Abwechslung zu manchen Massenstudiengängen in Deutschland ist.
Zwei weitere Aspekte, die ich an der DBS gut fand, waren die Uni-Sportkurse und das kostenlose Ausdrucken von Kursmaterialien. Es werden am Anfang des Semesters viele Sportkurse angeboten, die ebenfalls für Studenten der DBS kostenlos waren. Ich habe mich für den Yoga/Pilateskurs entschieden, weil ich bei den anderen Kursen Überschneidungen hatte, man konnte aber auch mehrere Kurse belegen, das war überhaupt kein Problem. Die Yoga-Matte habe ich mir aus einem China-Laden (gegenüber vom Lidl) an der Thomas Street geholt, die gabs für günstige 7,50€. Unisport eindeutig zu empfehlen.

Wohnen

Ich habe mir ein Zimmer aus Deutschland aus reserviert, weil ich knapp vor dem Unistart in Dublin angekommen bin und so wenig Stress wie möglich haben wollte und ich aus früheren Erfahrungsberichten gelesen habe, dass das alles andere als einfach sein soll eine gute und bezahlbare Wohnung zu finden. Ich habe in Dublin 8 gewohnt, bei Viva House und habe für ein Zimmer, welches ich mit einer Freundin aus Deutschland geteilt habe, 450€ pro Person im Monat bezahlt. Das ist ne Menge Geld, vor allem vor dem Hintergrund, dass das Haus sehr alt ist und es ständig irgendwas kaputt war. Viva House hat aber sehr schlecht auf Kritik reagiert, ansonsten hatten wir eine buntgemischte WG mit Leuten aus unterschiedlichen Ländern und haben uns sehr gut verstanden und viel zusammen unternommen. Was noch zur Wohnungsreservierung von Deutschland aus sagen muss, dass man jeglichen Miets-oder Kautionszahlungen im Voraus nicht nachgehen soll, da es sich höchstwahrscheinlich, um Betrüger handelt. So war das leider bei einer Freundin, die darauf reingefallen ist und einen weniger schönen Start in Irland hatte.

Freizeit

Die Landschaft Irlands ist faszinierend, so ist es sehr zu empfehlen die Zeit (Wochenenden, Reeding Week) zu nutzen, um zu reisen. Die Uni organisiert viele Trips, aber man kann natürlich auch günstig auf eigene Faust Irland erkunden. Falls ihr ein Auto mieten wollt, müsst ihr schauen, ob ihr mit dem Linksverkehr zurechtkommt. Aber auch Dublin hat viel zu bieten, z.B. die GUINNESS Brauerei-Besichtigung fand ich super. Ansonsten Pubs, Pubs und nochmal Pubs und nicht vergessen sich mal ein Rugby-Spiel anzuschauen.

Fazit

Ich bin sehr froh, dass ich mich für Dublin entschieden habe, ich hatte eine tolle Zeit dort und erzähle immer wieder gerne darüber.