25 Mär
Erfahrungsbericht von Julia O.

Ramkhamhaeng University

Stadt: Bangkok
Land: Thailand
Kontinent: Asien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 11/2012 bis 03/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitungen:

Auf die Ramkhamhaeng Universität bin ich durch College Contact aufmerksam geworden.
Den Hin- und Rückflug mit Etihad habe ich für 770€ im Mai und damit relativ frühzeitig gebucht. Allerdings habe ich vorher noch einen Monat auf den Philippinen verbracht. Der Flug direkt nach Bangkok ist, wenn man dann früh genug bucht, günstiger zu haben.
Um das Visum habe ich mich auch schon vorab gekümmert (das non-immigrant ed, multiple entries) und es bei der Botschaft in Essen beantragt. Bei diesem Visum muss das Land nach 90 Tagen mindestens einmal verlassen werden, wodurch es sich anbietet, die umliegenden Länder zu bereisen. Bei jeder Einreise nach Thailand erhält man dann wieder eine Aufenthaltsgenehmigung für 90 weitere Tage. Das kann ich nur empfehlen, da es sich in Asien wahnsinnig günstig und einfach reisen lässt.
Was die Impfungen angeht, bin ich auf Nummer sicher gegangen und habe mich gegen so ziemlich alles impfen lassen, was für die Region empfohlen wird. Dabei sollte man sich frühzeitig informieren, ob die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden. Die Kosten beliefen sich auf etwa 500€. Da meine frühere Krankenkasse die Kosten nicht übernehmen wollte, habe ich gewechselt. Hierbei beachten, dass eine Kündigungsfrist von 2 Monaten gilt.
Zum Geld abheben empfehle ich, ein Konto bei der DKB zu eröffnen. Mit der Kreditkarte kann man weltweit kostenlos Geld abheben. Zwar muss man die Gebühren vorstrecken, bekommt es aber erstattet, wenn man es dann anfordert. Um Flüge etc. online zu buchen, habe ich die Kreditkarte von gebuhrenfrei.com verwendet, weil man bei dieser kostenlos in Fremdwährung zahlen kann.

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Die Wohnungssuche gestaltete sich schwieriger als gedacht. Nachdem ich die Berichte hier gelesen habe, dachte ich, es sei sehr einfach, eine günstige, gute Wohnung zu finden. Als ich dann ankam, waren in der näheren Umgebung die bekannten (und in Frage kommenden) Unterkünfte schon alle belegt. Ich empfehle, sich die ersten Nächte im Interplace Hotel einzubuchen und dann auf die Suche zu gehen. Ich selbst habe nach ca. 1 Woche ein Apartment im Inspire Place bekommen. Um das nächste freie Apartment zu bekommen, musste ich allerdings täglich dort aufkreuzen und nachfragen. Das Wohnhaus befindet sich ca. 10-15 Gehminuten von Uni entfernt. Es hat einen Pool und ein ‚Fitnessstudio‘ mit ein paar Geräten. Die Zimmer sind ca. 30 m² groß, hell und haben einen kleinen Balkon. Ein Problem hier ist, dass so gut wie kein Englisch gesprochen wird. Mit Händen und Füßen kann man sich aber immer weiterhelfen. Die Wohnung musste ich mindestens 5 Monate beziehen und habe 9000 THB plus Strom und Wasser bezahlt.


Universität:

Ein riesen Vorteil dieser Universität ist, dass man die Kurse sehr flexibel wählen kann. Man kann 2 (manchmal auch 3) Kurse pro Monat belegen und hat je nachdem zwischen den Kursen sehr viel Zeit zum Reisen. In die Kurse kann man sich vorher, aber auch erst bei Start einschreiben. Stellt man nach der ersten Vorlesung fest, dass der Kurs nicht das richtige ist, ist es kein Problem, in einen anderen zu wechseln.
Der Schwierigkeitsgrad der Vorlesungen hängt stark vom Kurs und Dozenten ab. Grundsätzlich ist es aber mit ein bisschen Aufwand möglich, viele gute Noten mit nach Hause zu bringen. Ich habe die Kurse Global Marketing, International Business and Economic Changes, Consumer Behaviour, Seminar in Financial Cases und Financial Markets and Institutions belegt.
Im Office lässt sich immer jemand finden, der englisch spricht und Mister B. spricht sogar deutsch.
Das Essen in der Kantine ist lecker und sehr günstig.


Reisen:

Das Reisen innerhalb Thailands und auch in den anderen Ländern Südostasiens ist, wie schon gesagt, sehr günstig.
Unternimmt man die meisten Reisen mit dem Bus spart man einiges an Geld. Allerdings nimmt das auch sehr viel Zeit in Anspruch und ist meistens mit Nachtfahrten verbunden. Fliegen ist grundsätzlich nicht teuer, vor allem, wenn man die Promotions von Air Asia nutzt.


Kosten:

Insgesamt ist Bangkok, sowie ganz Thailand sehr günstig. Dabei kommt es aber vor allem auf den gewollten Standard an. Westlich zu leben (McDonalds, Pizza Company etc.) ist in Summe nicht unbedingt günstiger als Zuhause. Wenn man allerdings die Essenstände und ‚Restaurants‘ um die Uni nutzt, kommt man mit ca. 100 THB pro Essen gut und günstig weg.
Die Wohnungen sind im Vergleich zu Deutschland ebenfalls nicht teuer, wobei es auch wieder auf den gewollten Standard ankommt.


Fazit:

Ich kann auf jeden Fall empfehlen, das Auslandssemester in Bangkok zu absolvieren. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass dies ein Land mit einer grundlegend anderen Kultur ist. Die hygienischen Umstände sind nicht im Entferntesten mit denen in Deutschland zu vergleichen und auch über die Umgangsformen sollte man sich vorab informieren und offen dafür sein.
Beachtet man dies, kann man in Bangkok und Umgebung eine wahnsinnig tolle Zeit erleben mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen. Man kann seinen eigenen Horizont in kurzer Zeit enorm erweitern.