30 Mär
Erfahrungsbericht von Jessica R.

California State University East Bay

Stadt: Hayward
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2014 bis 12/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:


Einleitung – Kalifornien: ja, unbedingt, CSUEB: vielleicht

Mein Master-Auslandssemester verbrachte ich von September bis Dezember 2014 an der CSU East Bay. Vorab kann ich (wie der Großteil der anderen Erfahrungsberichte-Schreiber) sagen, dass sich ein Auslandssemester in jedem Fall lohnt, speziell auch in Kalifornien!! Ob dafür die CSUEB die geeignete Uni ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Schon Fernweh bekommen?

Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!

Weitere Erfahrungsberichte Kostenlose Beratung


Dass ich ein Semester im Ausland während meines Masters verbringen möchte, stand für mich von Anfang an fest. Da ich selbst in Münster wohne und das Büro von College Contact nur zwei Straßen entfernt von meiner WG liegt, bin ich im Januar 2014 zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Auslandssemester in den USA“ von College Contact gegangen. Die Beratung von Kristin, Anja und Co. war wirklich gut, ich konnte mich mit jeder Frage und all meinen Unterlagen an sie wenden.  Im Beratungstermin konnte ich mich auch direkt an einer Übersichtsliste orientieren, welche Unis in den USA für mich im Master-BWL in Frage kommen (für den Bachelor gibt es (leider) viel mehr Auswahlmöglichkeiten). Da Kommilitonen von mir bereits an der CSUEB waren bzw. meine Heimatuni viele Kurse der CSUEB anerkennt und die Gebühren vergleichsweise gering ausfallen, entschied ich mich für die Uni in der Bay Area. 

Wichtig war, meine Kurse im Vorhinein mit meinem Fachbereich abzustimmen, achtet da also wirklich auf die Vorgaben eurer Unis! 

Im Juli hatte ich dann meinen Botschaftstermin, den ich innerhalb von zwei Tagen in Berlin bekam. Das Interview dauerte keine zwei Minuten. Im August trat ich einigen Facebook-Gruppen bei zum Thema „Apartments CSUEB“. Dort fand ich innerhalb einer Woche meine zukünftige Mitbewohnerin (auch eine Deutsche). Zuvor hatte ich versucht in internationalen / amerikanischen WGs ein Zimmer zu finden, doch leider war ein Jahr Aufenthaltsdauer gefordert, was ich mit meinen drei Monaten / one quarter ja leider nicht erfüllen konnte.


Unterkunft – sehr zufrieden mit City View

Meine Mitbewohnerin und ich verließen uns auf die positiven Erfahrungen aus anderen Erfahrungsberichten und traten mit den City View Apartments in Kontakt. Sehr schnell hatten wir dann ein schönes Apartment 1 bed / 1 bath mit Terrasse gemietet. Die Kommunikation verlief reibungslos und auch während unseres Aufenthaltes fühlten wir uns gut aufgehoben. Wichtig ist vorab zu wissen, dass es in City View keine möblierten Wohnungen gibt, Möbel müssen privat organisiert werden. Wir nutzten dazu den Möbel-Miet-Service von Cort. Dies war zwar nicht die günstigste, aber eine sehr stressfreie Variante, da die neuen, schönen Möbel am Tag vor unserem Einzug geliefert und aufgebaut wurden und nach Absprache an unserem letzten Tag wieder abgeholt wurden. 

In City View zu wohnen fand ich sehr praktisch, da die Uni fußläufig zu erreichen war. Außerdem hat die Anlage 3 Pools, Grillmöglichkeiten, einen Fitnessbereich, etc. Spontan verlängerten wir unseren 3-Monatsvertrag noch um 22 Tage, dies war von City View aus kein Problem, die Kaution bekamen wir komplett zurück und von der bereits überwiesenen Miete erhielten wir sogar auch noch einen Teil zurück.

Tipp: Wenn ihr auszieht und eure Wohnutensilien nicht verkauft bekommt bzw. verpacktes Essen übrig habt, gibt es in Hayward/San Francisco einige Donation-Einrichtungen, die sich über jede Spende freuen!


Beginn des Semesters – Im Endeffekt bekommt man meist die Wunschkurse

Wie es auch in anderen Erfahrungsberichten zu  lesen ist, ist die Phase des Class-Crashings sehr nervenaufreibend. Entgegen anderer Informationen (ab vier Uhr nachts vor dem Office warten, um weit vorne in der Schlange zu stehen,…) entschieden wir uns, uns per Mail in den Kursen anzumelden, was reibungslos geklappt hat. Ich bekam meine drei Wunsch-Kurse ohne Probleme (MGMT 7700 Global Supply Chain Management, 6215 Corporate Financial Management und FIN 7700 International Business Finance). 

Zur Info: die 7000er-Kurse sind Business Diploma Kurse, in die man sich schon vorab einschreiben kann. Dies sind Kurse, die nur von Internationals besucht werden. Außerdem kosten diese Kurse nur $1000, die Kosten weichen also von den Standardgebühren ab.
Das Niveau war wirklich nicht schwer, aber zeitintensiv.


Ausflüge – So viel wie möglich erkunden!!!

Was ich nur empfehlen kann, ist das Mieten/Kaufen eines Autos. Meine Mitbewohnerin und ich entschieden uns dafür ein Auto über die ADAC-Homepage zu mieten. Als Mitglied bekommt man die Autos günstiger und man erlebt keine bösen Überraschungen wie bei manchen amerikanischen Vermietungen, bei denen manche Gebühren noch on top kommen. 

Drei Monate reichen kaum aus, um die vielen schönen Ecken Kaliforniens zu erkunden. Daher nutzten meine Mitbewohnerin und ich jedes Wochenende. Besonders die Tage über Thanksgiving kann man gut für einen Roadtrip über den Highway 1 nach LA nutzen: Wenn das Wetter schön ist,  ist der schönste Abschnitt von Monterey (Whale Watching!) über Carmel und Big Sur bis San Luis Obispo.  
Zu empfehlen ist auch ein Ausritt im Yosemite National Park. Tausend andere tolle Ausflugsziele finden sich in jedem Reiseführer. 

Sehr begeistert war ich auch von San Francisco, das mit dem Zug, der „BART“, direkt von Hayward zu erreichen ist (Tipp: direkt bei Walgreens die ClipperCard kaufen).  Man kann dort unendlich viel sehen, die Stadt ist einfach wunderschön. Nachts bieten sich besonders „Uber“ und „Lyft“ an, private Taxi-Unternehmen, die günstiger sind als normale Taxen.


Fazit

Ich hatte drei wunderbare Monate! Ihr müsst aber wissen, wie ihr euch euer Semester in den USA vorstellt. San Francisco ist für mich eine der schönsten Städte in den USA, jedoch ist es besonders ohne Auto/von City View aus zeitaufwendig dort hinzukommen. Daher wäre es vielleicht eine Überlegung für euch, eine Unterkunft in San Fran zu suchen. Die CSUEB an sich ist keine Uni mit typischem Studentenleben, dafür sind dort zu viele ausländische Studenten und Pendler. Auch das Wetter ist nicht wie in Südkalifornien, Regen/Nebel gehören also auch dazu. Wer also Sonne und Party mit amerikanischen Studenten will, der sollte vielleicht besser nach Hawaii/San Diego/Santa Barbara. Wer jedoch z. B. eine eingeschränkte Uni-Auswahl aufgrund der Vorgaben seiner Heimat-Uni hat, für den ist die CSUEB eine hervorragende Wahl – ihr werdet es nicht bereuen. 