11 Jun
Erfahrungsbericht von Jens B.

University of California Riverside

Stadt: Riverside
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Logistikmanagement
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2015 bis 03/2015

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Hallo zukünftige Auslandsstudenten!

Mit diesem Erfahrungsbericht versuche ich euch einige Einblicke und Erkenntnisse zum Leben an der UC Riverside zu geben.

Wohnen

Ich habe mich aufgrund von Erfahrungsberichten dazu entschieden, die erste Woche meines Aufenthalts in einem Hotel zu Leben, um von dort aus dann eine Unterkunft für die kommenden drei Monate zu suchen. Es standen folgende Studentenwohnheime nach den ersten Besichtigungen zur Alternative:

  • International Villiage an der UCR
  • Sterling Highlander
  • University Village Towers

Am besten gefallen hat mir das Sterling Highlander. Man bezahl im Vergleich zu den University Village Towers $100 mehr im Monat, jedoch bekommt man hier auch deutlich mehr geboten. Auf den Pool scheint den ganzen Tag die Sonne und es wohnen auch viele Kalifornier dort. Der Weg zu Uni zu Fuß beträgt ca. 15 min. Problem war hier jedoch, dass es zum Anfang eines Semesters (Ich war von Januar bis Märt lediglich dort) nur 6-Monats-Leasingverträge gibt. So gibt es lediglich die Möglichkeit, einen Nachmieter zu finden oder sich nach Alternativen umzusehen.

Wenn man jedoch für ein Quartal kommt, und z.B. von April-Juni oder von September-Dezember dort sein Auslandssemester verbringt, kann man einen 3-Monats-Leasingvertrag machen. Diese Möglichkeit bestand für mich leider nicht. Ich habe mich aus diesem Grund für University Village Towers entschieden. Das Gebäude ist direkt neben der Autobahn, man hört jedoch in den Zimmern quasi nichts davon. Der Pool dort ist nicht besonders attraktiv aufgrund der Lautstärke von der Autobahn. Preislich ist dies jedoch die günstigere Alternative. Der Weg zur Uni beträgt 10 Minuten wenn man zu Fuß geht. Das International Villiage an der UCR bietet in Bezug auf Preis / Leistung keine wirklich in Erwägung ziehende Möglichkeit. Super ist hier jedoch der Security Dienst und der kurze Weg zur Uni (ca. 5 Minuten).

Grundsätzlich war ich mit dem University Village Towers zufrieden - kein Luxus aber auch keine Absteige. Nicht gut hat mir gefallen, dass es keine Deckenlampe in dem Zimmer gab. Dies hätte ich zumindest erwartet. Aber eine Lampe von Walmart für $25 hat es auch getan.

Schon Fernweh bekommen?

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Die Uni

Das Uni-Gelände ist sehr schön, wobei ich hier relativ selten war. Die Auslandsstudenten werden an die UCR Extension geschickt und man hatte lediglich die Möglichkeit, einen Kurs am Main Campus zu wählen. Dies habe ich aber nicht gemacht. Die Extension ist grundsätzlich relativ klein und voller internationaler Studenten. Zusätzlich studieren da Amerikaner (oft mittleren Alters) neben ihrem Beruf. Der Anspruch dort hält sich in jedem Fall in Grenzen. Der Main Campus ist deutlich Anspruchsvoller. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, einen Kurs als Online-Kurs zu wählen, was letztendlich dazu führt, mehr Freizeit zu haben. Ich habe mir meine 4 Kurse so gelegt das ich lediglich Montag und Dienstag Uni hatte.


Mobilität

Die öffentlichen Verkehrsmittel sind in Riverside vorhanden, jedoch nicht sonderlich gut ausgeprägt. Grundsätzlich empfehle ich ein Auto zu mieten. Sixt am Flughafen LAX biete hier einige gute Angebote für den Fall, dass man nicht über 25 Jahre alt ist. Bei anderen Anbietern kommen enorme preisliche Unterschiede zurstande aufgrund von Versicherungen für „Jungfahrer“. Je nachdem, wie lange man in Riverside ist, kann es sich jedoch auch lohnen ein Auto zu kaufen. Für $2000-$3000 (was ein dreimonatiges Leasing kostet) kann man sich sicherlich auch ein Auto kaufen. Hier muss man die Versicherung aber selbstständig abschließen. Ich habe mir von Beginn an ein Auto mit drei Studenten aus meinem Kurs gemietet und so Kosten gespart. Jeder hat ca. 600 Euro für drei Monate gezahlt. Da wir einige Pannen mit unserem Auto hatten, hat es sich eindeutig gelohnt mit Sixt einen Ansprechpartner zu haben. Wir haben dreimal einen neuen Wagen bekommen und wurden des Öfteren in der Fahrzeugklasse hochgestuft. :D


Leben

An das Leben in Kalifornien kann man sich sehr gut gewöhnen. Ich hatte viel Freizeit und habe viele nette Menschen kennengelernt. Was ich in jedem Fall empfehlen kann, ist den Euro im Vergleich zum Dollar im Auge zu behalten. Ich hätte besser vorher mehr Geld gewechselt, da der Euro während der Zeit um 25% nachgelassen hat, sodass Einkaufen gehen echt teuer war. Eine Packung Champignons für $6 bei quasi 1:1 Wechselkurs ist nicht wirklich lustig. Es war nachher günstiger, sich im Restaurant etwas zu Essen zu holen als selber zu kochen. Zusätzlich kann man die Zeit, welche man für Einkaufen, Kochen und Spülen aufwenden muss, deutlich sinnvoller nutzen.

In Riverside an sich ist nicht sonderlich viel los. Zum Feiern gehen sollte man sich nach Los Angeles oder San Diego orientieren. Ein Auto oder eine Mitfahrgelegenheit ist somit unabdingbar. Deutlich hat man zu spüren bekommen, dass Riverside nicht das sicherste Pflaster Amerikas ist. Es sind sehr viele Security-Dienste unterwegs und in der späten Nacht sollte man ehrlich nicht alleine die Straßen langlaufen. Regelmäßig kommt es vor, dass Studenten sich leichtsinnig verhalten (Smartphone in der Hand) und auf der Straße überfallen werden. Grundsätzlich habe ich mich aber sicher gefühlt und ich habe auch von keinem Studenten gehört, dass ihm so etwas wiederfahren ist.

Zudem sollte man Wasser in Gallonen kaufen, da dies deutlich preisgünstiger ist wie die 0,5 Liter Flaschen. So kann man sicherlich $50 über drei Monate sparen. Wer in Riverside nahe der Uni mal Hunger bekommen sollte, muss sich keine Sorgen machen. Es gibt eine Vielzahl von Restaurant dort, welche sich empfehlen lassen. Sehr gut bietet sich an nach dem Semester einen Roadtrip zu machen. Der Highway 1 von Santa Barbara bis nach San Francisco ist die schönste Route, die ich in meinem Leben gefahren bin. Man fährt entlang der Küste und es kommen immer wieder Stellen zum Anhalten, mit kleinen Stränden, wo quasi niemand ist.

In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß und Erfolg im Auslandssemester!