26 Mai
Erfahrungsbericht von Janine M.

University of California Riverside

Stadt: Riverside
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2010 bis 04/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Schon mal vorab, ich hatte eine super Zeit dort und würde auch wieder Riverside wählen! Insgesamt war ich 8 Monate dort und ich hatte sehr viel Spaß dort!

1. Organisation/Bewerbungsprozess

Von dem tollen Angebot an kalifornischen Unis etwas überfordert, fiel letztendlich doch die Wahl sehr schnell auf Riverside. Klar war, ich wollte eine UC in Southern Cali besuchen (da diese das Quatersystem haben und ich somit problemlos für etwas mehr als ein Semester hingehen konnte, ohne etwas zu Hause zu verpassen). Ich habe mich auf den Homepages der für mich infrage kommenden Unis über das genaue Kursangebot informiert und dies und die Untekunftsmöglichkeiten lösten dann die Qual der Wahl :-).
Währddessen kamen natürlich unendlich viele Fragen auf, wo mir College Contact bzw. Aline (hier auch noch mal ein großes Dankeschön!) mit Rat und Tat zur Seite stand und auch die 100ste Email sofort oder spätestens am nächsten Tag ausführlich beantwortete.
Die beantragten Bewerbungsunterlagen hatte ich auch sehr schnell im Briefkasten. Auch hier hat Aline noch die letzten Fragen beantwortet, so dass ich sie quasi sofort wieder zurück schicken konnte. Bevor man allerdings alles per Post schickt, sendet man erst mal die eingescannten Unterlagen per Mail, so dass alles überprüft wird und man im Fall noch etwas ändern kann bevor man es dann endgültig zurück zu CollegeContact schickt. Hat man dies getan ist eigentlich nur noch Warten angesagt, denn um den Rest kümmert sich vorerst CollegeContact.
Die Zusage der UCR kam nach meinem Empfinden sehr schnell zurück. Und dann lag es an mir… Flug buchen… Entscheiden wie viel früher mag ich hin und wie lange da bleiben (vor allem das Rückreisedatum lässt sich noch mal ändern)…Learning Agreements abgeben..
..und Visa beantragen…ich habe das in Frankfurt gemacht und innerhalb einer Woche, nachdem ich dort war hatte ich das Visum :-). Der Prozess ist auch ganz einfach. Man macht online einen Termin(das kann unter Umständen etwas dauern bis man den bekommt), vorher muss man allerdings bezahlen und die Bestätigungsnummer angeben. Für alles Weitere(Was man mitbringen und beachten muss) bekommt man dann in einer Infomail mitgeteilt. Auf der Botschaft selbst werden Fragen gestellt Warum und wie lange man weggeht. Also nix wovor man Angst haben muss :-)
Da ich viel Zeit hatte, habe ich die Bewerbung für das International Village erst nach dem Erhalt des Visums abgeschickt (auch das hat CC weitergeleitet).

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Etwa einen Monat vor Abflug habe ich vom International Village die Bestätigungsmail bekommen. Ich hatte mich für ein Single Room beworben, das war allerdings im ersten Quarter nicht zur Verfügung, sodass ich vorerst im Double gewohnt habe und auf der Warteliste für das Single stand.
Meine Mitbewohner in beiden Apartments waren echt super nett und aus aller Welt.
Die Einrichtung beinhaltet alles was man braucht – aber das wars..Also ein Bett, Stuhl, Schreibtisch, Kommode und Schrank. Kissen, Bettbezüge, Geschirr, Besteck und Töpfe muss man selbst besorgen. Für den ersten Tag habe ich mir ein Auto gemietet, dann ist alles ganz leicht erreichbar und schnell zu besorgen..
Allgemein würde ich sagen ist das IV zu teuer, da meine Eltern jedoch sicher sein wollten, dass ich sicher untergebracht bin und auch dort einen Ansprechpartner habe, bin ich nicht ausgezogen.
Rundherum gibt es eigentlich genügend Wohnmöglichkeiten, unter anderm 2 große Apartmentkomplexe in denen auch viele Studenten wohnen.


3. Studium, Uni, Kurse

Kurz vor Abflug habe ich eine Email bekommen, mit den zur Verfügung stehenden Kursen, sodass ich schon mal angeben konnte, für welche ich mich gerne vorläufig registrieren möchte (war kein Zwang nur Option). Das Extension Center bietet selbst Wirtschaftskurse an (von denen ich aber keine gewählt habe), aber sie sind auch dafür zuständig die internationalen Studenten in den Maincampus Kursen einzutragen. Sie haben ein Abkommen mit dem Wirtschaftsbereich (da hier die Anfrage sehr groß ist) für bestimmte Kurse auf jeden Fall Plätze zu bekommen.
Leider hatte ich schon in Deutschland die meisten Kurse, in denen man sich vorab registrieren konnte, belegt. Letztendlich war es mit etwas Aufwand verbunden in meine BWL Wunschkurse zu kommen… Aber hat alles geklappt. Vom EC wurde mir gesagt, ich kann es vergessen dort reinzukommen, aber die Professoren sind einfach wahnsinnig nett und hilfsbereit und nehmen normalerweise noch mal einen internationalen Studenten dazu. Also man muss nur am Ball bleiben, und nicht zwangslaeufig immer darauf hoeren, was einem gesagt wird.

Besonders begeistert war ich von den Kursen bei Dr.Jasso (109, 102, 103,). Er weiss einfach wie man die Studenten bei Laune haelt und vermittelt gleichzeitig sehr viel. Allerdings ist der Unterricht auch der arbeitsaufwändigste. Weiter habe ich noch 105 und 101 belegt. Auch hier waren die Professoren sehr aufgeschlossen gegenueber den Studenten und haben immer auf die Sprechstunden hingewiesen.

Der Campus ist einfach total toll! Sehr neu und gruen. Ich habe mich dort sehr gerne aufgehalten, sei es zum Lernen (draussen oder drin gibt es viele Moeglichkeiten, und tolle Bibliotheken) oder um Freunde zu treffen. Das Essensangebot dort ist schon vielfaeltig (italienisch, mexikanisch, amerikanisch, asiatisch) aber ich habe eher selbst gekocht.
Von den Studenten her ist es ein bunter Mix aus Asiaten, Ladinos, Schwarzen und Weißen, was ich einfach Klasse fand; mit so vielen Kulturen in Berührung zu kommen.


4. Alles Spaßige drum rum

Was man leider sagen muss in Riverside braucht man ein Auto! Denn dort ist leider nicht allzu viel los. Kennt man jedoch die richtigen Leute kommt man rum und auf gute Parties. Leute kennenlernen sollte kein Problem sein, denn die sind sehr nett, aufgeschlossen und irgendwie neugierig wie Deutsche so sind :D
Direkt gegenüber vom IV gibt es das UV (University Village) dort findet man neben diversen kleinen Restaurants auch ein Kino, Starbucks, T-mobile und eine Bank.
In Riverside Downtown gibt es einige Bars und Cafés, so wie den Club ”Sevilla” (den muss man halt mögen.. Ich selbst hatte viel Spaß dort. )
Für Sportliche: Es gibt ein Fitnessstudio von der Uni, für ca. $70/Quarter, in dem man auch viele Kurse als Mitglied besuchen kann. Weiter gibt es noch Teamsport und diverse kostenpflichtige Angebote von Tanz bis Kampfsport.

Das Gute an Riverside: Es liegt sehr “zentral” nach San Diego braucht man mit dem Auto etwas mehr als 1h, nach LA sind es EIGENTLICH ca. 1h. Eigentlich deshalb, weil tageszeitabhänig um LA sehr viel Verkehr und Staus sein können. Dennoch lohnt es sich sehr nach Venice, Santa Monica, LA Downtown, Malibu oder in die Freizeitparks (Disneyland, 6Flags, Universal Studios…) zu fahren.
Venice ist ein Original, was man sich nicht entgehen lassen sollte und in Santa Monica kann man sehr gut shoppen. Allerdings gibt es auch einige Outlet malls um Riverside herum, wo man sicher fuendig wird.
Weitere Strände wie New Port Beach, Huntington oder Laguna kann ich auch nur empfehlen. Die sind bei gutem Verkehr sogar unter 1h zu erreichen.
Auch San Francisco ist definitiv einen Trip wert, dafür sollte man jedoch etwas Zeit einplanen, damit es sich lohnt (ca. 6-7h Fahrt).

Wenn man nicht immer so weit fahren will, um clubben zu gehen: Fullerton (ca. 20-30 min entfernt), Redlands oder San Bernadino sind zu empfehlen. San Bernadino genießt man allerdings etwas mit Vorsicht, da es dort etwas gefährlicher und “ghetto” ist.
Aber auch in Riverside sollte man sich einfach in manchen Gegenden nicht aufhalten und abends/ alleine schon gar nicht. So wurde mir erzählt, dass wenige Tage 2 Mädchen vergewaltigt bzw. überfallen wurden. Ich hab mich allerdings gerade im Campusbereich immer ziemlich sicher gefühlt, da auch viel Polizei unterwegs ist und wenn man sonst spät draußen ist, dann ja doch eher um auf eine Party zu gehen.. also nie alleine :-)

Wie gesagt, ich hatte unglaublich viel Spaß, von der Uni, über Land und Leute und würde zu 100% wieder dort hingehen.
Gerne beantworte ich auch noch weitere Fragen.