13 Feb
Erfahrungsbericht von Janina B.

Ramkhamhaeng University

Stadt: Bangkok
Land: Thailand
Kontinent: Asien
Studienrichtung: Kommunikationswissenschaften
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 10/2013 bis 01/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich hatte bereits während meines Bachelor Studiums ein Auslandssemester mit College Contact organisiert und war sehr zufrieden mit der großartigen Hilfe bei der Bewerbung. Deshalb war für mich klar, dass ich mein Auslandssemester im Master Studium ebenfalls über College Contact organisieren würde.
Die Wahl fiel auf die Ramkhamhaeng University in Bangkok, weil ich einfach mal etwas anderes erleben wollte, als westliche Kultur, dort ein Master in Mass Communication angeboten wurde, dessen Kurse mir in Deutschland angerechnet werden, und weil ein Auslandsaufenthalt in Thailand vergleichsweise günstig ist.
Dieses Semester ist allerdings das letzte in dem man den Master of Mass Communication belegen kann, da der Studiengang nicht weiter angeboten wird.

Das Visum zu beantragen war unkompliziert. Man muss nicht einmal selbst zur Botschaft, sondern kann alles über den Postweg erledigen. Es gibt verschiedene Botschaften, die für verschiedene Bundesländer zuständig sind. Ich habe mein Visum bei der Botschaft in Essen beantragt und innerhalb von wenigen Tagen wurde mein Reisepass inklusive Visum zurück geschickt.

Bezüglich Kofferpacken kann ich euch nur empfehlen so wenig wie möglich mitzunehmen und genug Platz im Koffer zu lassen, damit ihr die diversen Märkte in Thailand ordentlich leer kaufen könnt. Auch wenn man es nicht plant (ich habe nicht gedacht, dass ich dort sehr viel kaufen werde) sind die meisten Angebote einfach zu verlockend, um sie nicht als Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenke für daheim gebliebene mitzunehmen. Menschen, die keine Kleidergröße 34-36 haben, könnten allerdings auf den Märkten teilweise Probleme mit den thailändischen Einheitsgrößen („One size fits all“ stimmt meiner Erfahrung nach leider oft nicht) bekommen.
„Normale“ Medikamente gegen Erkältung, Fieber etc. braucht ihr auch nicht mitbringen. In Bangkok gibt es an jeder Ecke eine gut ausgestattete Apotheke.

Bezüglich der Unterkunft-Suche habe ich mich an die vorherigen Berichte gehalten und bin ins @home eingezogen. Das habe ich aber relativ schnell bereut. Es gibt wirklich sehr viele gute Alternativen zum @home, die weitaus günstiger sind, einen eigenen Pool auf dem Dach haben und auch der Ausstattung in nichts nach stehen. Das @home ist von der Einrichtung her am modernsten gewesen, von den Räumen, die ich bei verschiedenen Leuten gesehen habe, aber nicht besser. Beim Einzug zahlt man, wie überall üblich, eine Kaution, die man erst zurück bekommt, wenn der Vertrag beendet wird. Als ich gefragt habe, ob ich früher als geplant ausziehen kann wurde mir gesagt, dass ich ausziehen kann, dann aber die zwei Monatsmieten Kaution nicht zurück erhalten würde. Ihr könnt einiges an Geld sparen, wenn ihr vor Ort nach einer Unterkunft sucht, rund um die Uni gibt es viele Möglichkeiten, bei denen ihr teilweise den Preis auch noch etwas runter handeln könnt.

Die Einschreibung an der Uni war ziemlich einfach. Ihr müsst eure Unterlagen, die euch von College-Contact zurück geschickt wurden, mitbringen und im IIS Gebäude im 7. Stock abgeben. Dort könnt ihr euch entweder schon direkt in alle Kurse einwählen oder auch erst mal nur ein oder zwei Kurse aussuchen und dann auch nur für diese Kurse bezahlen. Ich habe direkt für alle Kurse bezahlt, aber mir wurde gesagt, dass es sicherer ist, erst für einen Kurs zu bezahlen, wenn man auch wirklich sicher ist, dass er stattfindet. Bei mir gab es da aber glücklicherweise keine Probleme. Wegen den Unruhen war die Uni eine Woche geschlossen, aber das hatte keine großen Auswirkungen. Bei mir wurden die fehlenden Tage nicht nachgeholt, alle assignments mussten jedoch dennoch pünktlich via email eingereicht werden.

Am Anfang hatte ich einen ziemlichen Kulturschock in Thailand, da es mein erster Aufenthalt in Asien war und ich nicht wirklich wusste, was mich erwartete. Durch die Regenzeit war es sehr heiß und schwül und am meisten gestört haben mich der Smog und der Gestank auf der Straße. Mit Englisch kommt man nicht wirklich weit (auch nicht auf dem Unigelände) und da ich nicht direkt Kurse an der Uni belegen konnte, war es nicht so leicht Leute kennenzulernen, wie ich es normal gewöhnt bin. Doch dann habe ich mich entschlossen, die Zeit vor der Uni zum Reisen zu nutzen und das war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Je mehr ich von Thailand gesehen habe, desto besser habe ich mich dort gefühlt.
Es gibt viele Möglichkeiten, das Land und auch die umliegenden Länder zu erkunden, sei es mit dem Zug, Bus, Minivan oder Flugzeug. Die günstigsten Airlines sind AirAsia und NokAir. Wenn man mit dem Bus oder Zug verreist, muss man sich genau informieren an welchen Bahnhöfen diese abfahren. Man kann von Bangkok aus viele Kurztrips auch während eines Monats machen, in dem man Uni hat. Ich hatte oft unter der Woche frei, weil meine Master Kurse immer samstags und sonntags stattfanden.

Den Aufenthalt habe ich zum Großteil mit Auslands-Bafög finanziert. Die Beantragung ist zwar nervig und die Bearbeitung dauert lange (6 Monate), aber im Endeffekt lohnt es sich. Wenn ihr bereits normales Bafög erhaltet bekommt ihr auch auf jeden Fall Auslands-Bafög, falls ihr in Deutschland keins erhaltet, solltet ihr trotzdem einen Antrag stellen, da man auch Auslands-Bafög erhalten kann, wenn man normal keins bekommt.

Auch wenn ihr vielleicht noch nie in Asien gewesen seid, kann ich euch ein Auslandssemester in Thailand empfehlen. Der Anfang kann etwas schwierig werden, aber man gewöhnt sich schnell ein. Ich habe die Zeit dort wirklich genossen, einige gute Freunde kennen gelernt und möchte die Erlebnisse und Reisen auf keinen Fall missen.

Mit College Contact befindet ihr euch in kompetenten und hilfsbereiten Händen.