22 Okt
Erfahrungsbericht von Ivona J.

California State University East Bay


Stadt: Hayward
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL, Marketing , Medien
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 03/2012 bis 06/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Es war eine super Zeit an der CSUEB und ich würde jederzeit wieder hin gehen.

Das Auslandssemester habe ich zusammen mit einer Freundin gemacht. Die Vorbereitungen liefen einwandfrei, vor allem durch die tolle Hilfe von College Contact, auch das Visum haben wir ohne Probleme erhalten. Ganz wichtig klärt vorher mit eurer Bank ab das euer Kreditkartenlimit nicht zu niedrig ist. Uns ist es öfter passiert dass unser Limit erreicht wurde bevor der Monat vorbei war. Außerdem kommt es ab und zu vor das die Kreditkarte gesperrt wird weil man einen zu hohen Betrag (wie z.B. die Studiengebühren) zahlen möchte. Das war dann immer sehr ärgerlich weil man bei der Bank in Deutschland anrufen muss damit die Karte wieder freigeschaltet wird und durch die Zeitverschiebung (9 Stunden) ist das manchmal gar nicht so einfach. Beachten solltet ihr auch das leider doch nicht alles mit Kreditkarte gezahlt werden kann, vor allem größere Beträge wie der Kauf eines Autos oder das Zahlen der Miete.

Da wir uns entschieden haben, off-Campus zu wohnen haben wir die erste Woche in einem Hostel in Hayward verbracht und uns vor Ort auf Wohnungssuche begeben. Dies hat sich dann aber als Schwieriger erwiesen als wir es gedacht hatten. Einige Apartmentanlagen kann man nur ab 6 oder 12 Monaten mieten und da wir nur ein Quarter an der CSUEB waren haben wir eine Unterkunft für 3 Monate gebraucht. Nach einigem Hin und Her sind wir in die „City View Apartments“ eingezogen. Diese liegen ganz in der Nähe von der Uni und somit konnten wir immer zu Fuß zur Uni gehen. Die Apartmentanlage kann ich nur empfehlen. Sie ist groß und wirklich schön und verfügt über Tennisplätze, Pools, einem Whirlpool, einer Lounge, einem Fitnessraum, einem Kraftraum und vielem mehr. Das Wohnheim für die Internationalen Studenten, das sich auf dem Campus befindet, gehört nicht zu den Saubersten und verfügt leider über keine Küchen, somit ist man gezwungen fast täglich in der Mensa zu essen. Das Essen in der Mensa fand ich wirklich gut. Es verfügte neben dem Fast Food  auch über eine große Salatbar und frischen Früchten. Da ich meistens nur einmal in der Woche in der Mensa gegessen habe, hatte das Essen für mich auch genügend Abwechslung. Was man aber nicht behaupten kann wenn man da täglich isst. Es ist auch nicht sehr teuer dort zu Essen. Das Frühstück kostet ca. 6 Dollar und das Mittagessen ab 12 Uhr ca. 10 Dollar. Als Tipp, falls ihr off-Campus wohnt, kommt gegen halb 12 dann zahlt ihr für das Frühstück könnt aber bis 12 Uhr warten und Mittagessen ;)

Der Campus ist schön und groß und verfügt unter anderem über einen Starbucks, Pandaexpress, Einsteinbagels und einem Subway. Was ich super fand war das große Sportangebot der Uni. Wir internationalen Studenten durften einen Sportkurs um sonst mitmachen. Vom ALP Office, welches für die internationalen Studenten zuständig ist, werden jedes Quarter verschiedene Trips organisiert. Wir waren z.B. im Freizeitpark Six Flags und haben bei einer Wine tasting-Tour mitgemacht.

An der Uni habe ich 3 Kurse besucht, diese waren vom Schwierigkeitsgrad nicht so hoch wie in Deutschland dafür aber sind sie zeitaufwendig. Bei vielen Kursen hat man Hausaufgaben, muss Präsentationen halten, Essays schreiben, Online Quizze beantworten und hat mehrere Klausuren. Die internationalen Studenten sind etwas benachteiligt bei der Auswahl der Kurse. In der ersten Woche kann man alle Vorlesungen besuchen die einen interessieren und sich dann dafür anmelden. Jedoch haben alle Kurse nur eine bestimmte Anzahl an Plätzen und so kann es vorkommen, dass ein Kurs schon voll ist mit den amerikanischen Studenten. Ich hatte Glück und habe alle Kurse bekommen die ich wollte. Teilweise lassen die Professoren auch mit sich reden und nehmen den ein oder anderen internationalen Studenten zusätzlich auf da sie wissen dass es für uns schwieriger ist in die Kurse zu gelangen.

Meine Vorlesungen konnte ich so legen, dass ich von Donnerstag bis Sonntag frei hatte  und somit schön viel Zeit die Gegend zu erkunden. Die Uni liegt leider nicht direkt in San Francisco sondern in Hayward. Dies liegt eine gute halbe Stunde von SF entfernt.

Das ist aber kein Problem weil man mit der Bart (Zug) nach SF fahren kann. Nur wenn man mal feiern gehen will kommt man mit der Bart nicht zurück, weil diese nachts leider nicht fährt bzw. nur bis zu einer bestimmten Uhrzeit. Wenn man sich aber mit ein paar Leuten zusammen schließt kann man sich auch ein Großraumtaxi zurück nach Hayward teilen. Zu empfehlen wäre aber auch sich ein Auto zu kaufen. Vor allem wenn man nicht im Ihouse auf dem Campus oder in den umliegenden Apartmentanlagen der Uni wohnt. Es gibt einen Shuttlebus der für Studenten kostenlos ist. Zu beachten ist aber das der Shuttlebus NUR von der Bartstation zur Uni und wieder zurück fährt und das OHNE Zwischenstopps! Wenn man irgendwo dazwischen wohnt muss man Laufen und die Uni liegt auf einem Berg der recht steil ist. Außerdem benötigt man das Auto auch um die Gegend, in der es viel zusehen gibt, zu erkunden. Es besteht aber auch die Möglichkeit sich ein Auto recht günstig für ein paar Tage zu mieten. Außer SF haben wir unter anderem Ausflüge zu verschiedenen Stränden (wie z.B. Santa Cruz), dem Yosemite National Park oder den vielen Outlets gemacht.

Im Anschluss an das Quarter haben wir noch eine einmonatige Reise quer durch die USA angehängt, was ich auch jedem empfehlen würde. Das Auslandssemester war eine tolle Erfahrung. Wir haben sehr viel erlebt und gesehen und viele interessante Leute kennen gelernt von denen sich auch neue Freundschaften entwickelt haben. Ich kann jedem nur empfehlen ein Auslandssemester zu machen. Es wird eine unvergessliche Zeit in eurem Leben sein.