26 Nov
Erfahrungsbericht von Inka S.

California State University East Bay

Stadt: Hayward
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 03/2012 bis 09/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Erfahrungsbericht Hayward, California

Im letzten Semester habe ich ein Auslandssemester in Hayward, Kalifornien, absolviert.

Schon Fernweh bekommen?

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Da mir die Partnerhochschulen unserer FH Münster nicht zusagten, habe ich mich auf eigene Faust informiert welche anderen Angebote es gibt. Ziemlich schnell bin ich auf die Seite von college-contact.com gestoßen. Nach kurzem Überlegen hab ich mich dann für die Cal State East Bay entschieden. Die Hauptgründe dafür waren, dass man dort Bafög bekommt, die Nähe zu San Francisco und die vergleichbar geringen Studiengebühren.


Leben vor Ort

Die Cal State East Bay ist in Hayward, einer mittelgroßen Stadt im Norden von Kalifornien. Hayward ist nichts besonders, doch nur eine halbe Stunde entfernt liegt San Francisco und SF ist definitiv besonders. 
Ich und noch 2 Kommilitonen aus Münster haben uns in Uni Nähe ein Apartment in einem Apartmentkomplex (City View) gemietet. Leider ohne Möbel, sodass wir uns erst noch alle Sachen zusammen kaufen mussten. Was nicht ganz so einfach ist, wenn man z.B. kein großes Auto hat um Matratzen und co. zu transportieren. Aber sonst war das Ganze relativ einfach zu organisieren und dass wir Ausländer waren war gar kein Problem. Auch bei anderen Dingen wie beim Autokauf oder beim Abschließen einer Versicherung war unsere Nationalität eins der kleineren Probleme.
Für mich war eher ein Problem, dass überall noch extra Gebühren und versteckte Kosten auf einen warten, also immer etwas Puffer einplanen!
Vielleicht auch noch ein paar Worte zum Autokauf allgemein.
Wir haben uns dafür entschieden ein Auto zu kaufen, weil es zwar einen Bus gibt, der aber quasi nur zwischen Uni und Bart hin und her fährt. Außerdem gibt es die Bart, die von Hayward aus nach SF und in eins, zwei andere größere Städte wie z.B. Berkeley fährt. Aber das war es dann auch schon. Und da die Uni auf einem Berg liegt ist es schwer irgendwo hinzulaufen. Also war es für uns klar, dass wir ein Auto brauchen. Wir haben unseres bei einem der Autohändler in Hayward gekauft, wovon es 100te gibt. Dabei muss man mehr als vorsichtig sein und gut vergleichen, da die einen übers Ohr hauen wollen. Aber es ist Möglich was zu finden. Dann muss man eine Versicherung abschließen, wir haben uns für Progressiv entschieden, weil die eine der wenigen waren, die auch Ausländer versichert haben. Als wir einmal einen kleinen Ausparkunfall hatten haben die sich auch super schnell und unkompliziert gekümmert.

Im Alltäglichen Leben ist man schnell und gut mit Amerikanern in Kontakt gekommen, da jeder super offen und aufgeschlossen auf einen zu geht, sobald sie gemerkt haben, dass wir keine Amerikaner sind.
Natürlich liebt das kennen lernen von Amerikaner auch sehr an einem selbst, also wenn man wen kennen lernen will muss man auch selber mal den ersten Schritt machen und sich versuchen zu integrieren.
Ich habe zum Beispiel neben meinen normalen BWL Kursen einen Fußballkurs belegt, welcher übrigens für ausländische Studenten umsonst war. Dort konnte man gut mit vielen Leuten in Kontakt kommen.


Studieren

Was die Kurse angeht hatte ich sehr viel Glück, da meine Fh sehr kulant bei der Anrechnung ist. Man bekommt nicht die Kurse, die man sich von Anfang an aussucht, sondern muss mehr oder weniger das nehmen was übrig bleibt.
Die Kurse die ich dann bekommen habe, haben mir alle sehr gut gefallen. Ich hatte kaum Schwierigkeiten mit der Sprache, obwohl mein Englisch nicht das Beste war. Da es in Amerika typisch ist, dass die Klausuren fast alle Multiple Choice Klausuren sind, erleichterte das Ganze noch mal. Ich hatte insgesamt 6 Kurse und davon zwei International Classes, davon würde ich aber jedem abraten die zu machen, weil man in den intern. Kursen gar nichts lernt und auch keine Amerikaner kennenlernt. Ich glaube die Kurse werden wirklich nur angeboten um so viele internationale Studenten wie möglich unter zu bekommen und ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Also versucht auf jeden Fall in die „richtigen“ Kurse zu kommen.


Fazit

Das halbe Jahr in Amerika war eine einmalige Erfahrung, die ich auf keinen Fall missen möchte. Ich würde auch jedem anderen nur dazu raten. Auch wenn das Ganze natürlich nicht gerade billig ist, würde ich trotzdem empfehlen es zu machen und zur Not sogar dafür einen Kredit aufzunehmen, denn so eine Chance bekommt man so schnell nicht wieder. Außerdem denke ich, dass man mindestens ein halbes Jahr bleiben sollte, denn man brauch schon ca einen Monat am Anfang bis man sich an alles gewöhnt und sich eingelebt hat und es wäre ja schade wenn man dann schon nach 2weiteren Monaten zurück muss. Desweiteren plant euch genug Zeit zum Reisen ein, also entweder vor oder nach dem Studium, denn während des Semesters kann man zwar schon kleinere Trips machen, aber Kalifornien und die Nachbarstaaten haben soviel sehenswertes, dass man gar nicht genug Zeit haben kann.