Bond University
Vorbereitung
Mein Bewerbungsprozess war ziemlich unkompliziert. Nachdem ich eine Zusage für ein Stipendium erhalten habe, habe ich mich mithilfe von College Contact an der Bond University beworben und wurde auch ziemlich zeitnah angenommen. Sobald ich die Gebühren gezahlt habe, habe ich mich dann um Hin- und Rückflug, Visum und eine Unterkunft gekümmert. Der Prozess war ziemlich selbsterklärend, und wenn es doch mal Unklarheiten gab, habe ich mich an meine Ansprechpartnerin bei College Contact gewandt und jedes Mal ziemlich schnell eine Rückmeldung erhalten.
Einzig die Wohnsituation hat sich etwas schwieriger gestaltet. Ich habe relativ kurzfristig eine Absage für eine On Campus Student Accommodation erhalten und musste mir dann in kurzer Zeit eine Alternative suchen. Gelandet bin ich schließlich in einem AirBnB – worüber ich im Nachhinein ziemlich froh bin, denn die On Campus Student Accommodations haben sich als ziemlich klein herausgestellt. Außerdem sind sie an einen Meal Plan geknüpft, durch den man sich zu Mahlzeiten am Campus verpflichtet.
Kleiner Tipp am Rande: Solltet ihr nicht auf dem Campus wohnen, haltet Abstand von den Varsity Towers. Die Lage mag zwar verlockend sein, dennoch solltet ihr euch vorher die Google-Rezensionen durchlesen :) Stattdessen bieten sich AirBnB, Flatmates oder Facebook Marketplace an, um eine Unterkunft zu finden.
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Die Bond University
Mein Auslandssemester ging von September bis Dezember 2024, die Kurswahl fand jedoch schon vorher statt. Sie wirkte anfangs komplizierter, als sie letztendlich war, und die Bond University stellt extra ein Erklärvideo zur Kurswahl zur Verfügung. International Studierende können entweder drei oder vier Module belegen – zum Einheitspreis. Ich habe dennoch nur drei Kurse gewählt, um den Rest der freien Zeit anderweitig zu nutzen.
In der Orientation Week wurden alle Studierenden herzlich willkommen geheißen und bereits da hat sich herausgestellt, dass an der Bond University unglaublich viele Internationals studieren. Dementsprechend gab es einige Welcoming Events, in denen ich richtig gute Freundschaften geschlossen habe.
Sowohl das Personal als auch die Studierenden der Bond sind absolut hilfsbereit, herzlich und familiär. Als ich zum Beispiel kurzfristig eines meiner vorab gewählten Modul umwählen musste, wurde ich persönlich beim Umwählen beraten und unterstützt.
Die Kurse
Eines meiner Module wurde kurzfristig abgesagt; stattdessen habe ich die Island Class gewählt, die ich jedem International ABSOLUT empfehlen kann! Man fährt zusammen für ein paar Tage nach North Stradbroke Island und lernt das Land und die Geschichten und Traditionen der First Nation People Australiens besser kennen. Ein bisschen Naturkunde ist auch dabei. Ich persönlich habe nichts mit Biologie am Hut und konnte trotzdem gut mitarbeiten – die Class ist also für jeden geeignet.
Die Kurse an der Bond sind zwar anspruchsvoll, machen allerdings richtig viel Spaß! Der Unterricht ist locker und interaktiv, und durch Gruppenarbeiten lernt man schnell seine Kommilitonen kennen. Ich hatte am Ende einen Notenschnitt von 88 Prozent, was nach australischem Notensystem ein HD (High Distinction) ist, und somit von meiner deutschen Hochschule in meinem deutschen Transcript umgewandelt wurde. Am Ende hatte ich erfreulicherweise also für das gesamte Auslandstrimester eine 1,0 auf dem deutschen Transcript. Solange die deutsche Hochschule die australischen Noten also umrechnet, braucht man sich keinen allzu großen Stress mit der strengeren Benotung in Australien machen.
Ein weiterer Unterschied der australischen Prüfungssituationen zu der meiner deutschen Hochschule ist, dass man in den meisten Fällen nicht eine finale Prüfung am Ende des Trimesters hat, sondern mehrere Teilprüfungen (zum Beispiel Hausarbeiten oder Präsentationen), aus denen sich dann die Endnote zusammensetzt. In der Mitte des Semesters finden außerdem Evaluierungen zu den Vorlesungen und den Dozenten statt, sodass mögliche Kritikpunkte anonym geäußert werden können.
Freizeit
Auch beim Sportprogramm hält sich die Bond University nicht zurück. Neben dem hauseigenen Schwimmbad und Fitnessstudio bietet die Uni unzählige Sport Clubs – wie Surfen, Tennis oder Beachvolleyball – an, die alle in den Studiengebühren inkludiert sind. Selbst Sportgeräte wie Tennisschläger und -bälle werden zur Verfügung gestellt.
Die Lage an der Gold Coast könnte nicht besser sein! Strände, der Springbrook Nationalpark und Shopping Malls sind nicht weit und auch Brisbane erreicht man innerhalb von 2 Stunden mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Was wirklich super war, war dass ich zum Zeitpunkt der Wahlen in Queensland war, wodurch jede Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln lediglich 50 Cent gekostet hat.
Da ich Anfang Dezember mit allen Prüfungen durch war, konnte ich den Rest der Zeit nutzen, um das Land zu erkunden! Ich habe unglaublich eindrucksvolle Städte, Strände und Regenwälder gesehen. Unzählige Koalas und Kängurus haben jedes Mal mein Herz schneller schlagen lassen – auch wenn sie nicht wirklich in Campusnähe, sondern eher in der freien Wildbahn zu finden sind. Naturfreunden empfehle ich einen Road Trip auf Tasmanien! Meine persönlichen drei Highlights: Schnorcheln und Tauchen am wunderschönen Great Barrier Reef, die Pinguin Parade auf Philipp Island und Silvester in Sydney.
Ich bin wirklich absolut zufrieden mit meinem Auslandsaufenthalt und kann diese Erfahrung jedem nur ans Herz legen!