31 Jan
Erfahrungsbericht von Franziska P.

Dublin Business School

Stadt: Dublin
Land: Irland
Kontinent: Europa
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2013 bis 12/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbungsprozess

Dank den wirklich hilfsbereiten Mitarbeitern von College Contact (CC) verlief der Bewerbungsprozess sehr unkompliziert. Die geforderten Formalien wurden von CC direkt nach Irland weiter geleitet, sodass wir uns um fast nichts kümmern mussten. Neben den Standardunterlagen benötigt man allerdings einen TOEFL, Cambridge oder ähnlichen Englischtest mit einem bestimmten Ergebnis, aber dazu können euch die CC Leute genaueres sagen.

Schon Fernweh bekommen?

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Die Dublin Business School (DBS) ist sehr international, sodass man leider nur wenige Iren, dafür aber umso mehr Studierenden aus allen anderen Ecken der Welt kennen lernt. Die Verantwortlichen und Dozenten sind eigentlich alle sehr hilfsbereit, engagiert und darauf bedacht, dass die Studierenden sich einbringen. Die Räumlichkeiten sind modern und zentral an verschiedenen Orten in der Innenstadt gelegen. Es gibt zwar keine Mensa, dafür aber eine ganz nette Cafeteria mit super leckerem Cappuccino und Hot Chicken Wraps. Nach meiner Erfahrung kann es leider passieren, dass ursprünglich geplante Kurse leider doch nicht angeboten werden, sodass man definitiv Plan B und C haben sollte.


Belegte Kurse

Ich habe vier Kurse in dem Semester belegt.
International Management ist ein Pflichtkurs für alle MBA Studenten und entsprechend international und mit vielen Teilnehmern. Die Inhalte waren meiner Meinung nach leider nur so halbwegs interessant, da sich das Fach eher als International VWL entpuppte. Die Prüfungsleistung war jedoch gut zu bewerkstelligen.
Integrated Marketing Communications in a Digital Age ist ebenfalls ein MBA Kurs, der für alle, die sich irgendwie für Marketing interessieren, sehr interessant ist. Wir mussten z.B. eine Kommunikationskampagne für ein Produkt unserer Wahl erstellen.
Marketing Analysis ist ein Kurs aus dem Master of Management Practice. Die Teilnehmerzahl ist hier geringer (ca. 20). Die Inhalte sind ebenfalls sehr interessant und die Prüfungsleistung war ein Referat zu einer Marketing Case Study.
Das letzte meiner Fächer war Strategic Management and Leadership, ebenfalls aus dem Management Practice Master. Dieses Fach hat am meisten Arbeitsaufwand und Nerven gekostet, hat aber trotzdem Spaß gemacht und ich denke fast, hier habe ich am meisten gelernt.
Insgesamt waren alle vier Dozenten aus meinen vier Fächern sehr sympathisch und haben uns unterstützt, wo sie konnten.


Betreuung vor Ort

Die Betreuung vor Ort war an und für sich gut, da uns jederzeit Ansprechpartner zur Verfügung standen, die getan haben, was sie konnten, um uns zu unterstützen und Probleme zu klären. Auf Grund der Vielzahl an Austauschstudenten waren sie allerdings auch häufig etwas überfordert und brauchten länger, um E-Mails zu beantworten und ähnliches. Insgesamt hat aber alles gut geklappt.


Englisch Kurs

Es besteht die Möglichkeit, 2 oder 3 Wochen vor Beginn des Studiums an einem Englischkurs von der DBS kostenfrei teilzunehmen. Wenn man nicht die Erwartung hat, dort vieles/neues zu lernen, kann man das gut machen. Ich selbst habe den 2wöchigen Kurs gemacht und wir haben zwar natürlich immer Englisch gesprochen, aber kaum Übungen gemacht und der Kurs ging auch nur 3 Stunden am Tag und wurde meist sogar verkürzt. Stattdessen haben wir z.B. die Library kennen gelernt oder es wurde uns sonst irgendwas über die DBS erzählt. Auf der anderen Seite habe ich dort allerdings die Leute kennen gelernt, mit denen ich während der ganzen Monate am meisten unternommen habe und ich denke, das ging den meisten so. Von daher ist es schon empfehlenswert, daran teilzunehmen. Und weniger lernen und Aufgaben machen bedeutet ja schließlich auch mehr Freizeit, coole Dinge unternehmen, verreisen, etc.


Unterkunftssuche

Dazu kann ich zu allererst nur sagen: Macht euch rechtzeitig Gedanken und kümmert euch im Vorfeld darum! Ich selbst habe übers Internet ein Zimmer bei Vivahouse Dublin gefunden. Das sind ordentliche Vermieter, die sich ganz gut kümmern und seriös sind. Die Preise für Zimmer sind immer sehr hoch, so auch bei denen. Man kann natürlich immer Glück haben und von privat ein günstigeres Zimmer bekommen. Jedenfalls habe ich das Zimmer ungesehen von Deutschland aus gemietet, was sicherlich ein Risiko ist, dafür habe ich aber auch diverse andere Studenten kennen gelernt, die wochenlang und teilweise das ganze Semester über im Hostel übernachtet haben, da sie kein Zimmer mehr gefunden haben. Wer also nicht „blind“ mieten möchte, sollte ziemlich früh anreisen oder noch früher mal für ein Wochenende zur Wohnungsbesichtigung. Die Mietpreise variieren wirklich stark von um die 300-350€ bis hoch zu 700€ für ein Zimmer oder eine Mini Wohnung. Ich selbst habe 550€ für 9qm bezahlt.
Dann gibt es noch das Gerücht, dass es auf der Nordseite vom River Liffey gefährlicher sei als auf der Südseite, was ich als Nordseiten Bewohnerin allerdings überhaupt nicht bestätigen kann. In einer Groß- und Hauptstadt wie Dublin kann immer was passieren und alles, was ich so gehört habe, ist sogar im Süden passiert. Von daher gilt es einfach generell vorsichtig zu sein und am besten nicht allein nach Hause zu gehen (was ich allerdings immer gemacht habe, weil niemand bei mir in der Nähe gewohnt hat).


Freizeit-/Ausflugsmöglichkeiten

Dublin ist der perfekte Ausgangspunkt um ganz Irland zu bereisen, was ihr definitiv tun solltet!!! Ob nach Cork, Galway oder Belfast, es waren regelmäßig und sehr kostengünstig Busse (buseireann.ie) und auch Züge (irishrail.ie). Außerdem gibt es auch organisierte Ausflüge z.B. zu den Cliffs of Moher (wunderschön, da müsst ihr definitiv hin), zum Ring of Kerry (dort am besten mit mehreren ein Auto mieten und da lang fahren) und zu vielen anderen traumhaften Naturzielen. Was auch sehr schön ist, ist, dass die Halbinsel Howth keine halbe Zugstunde von Dublin entfernt ist, welche ein nettes Ausflugsziel, gerade auch für Besuch, den man vielleicht bekommt, ist und wo man über Klippen an der Irish Sea ein bisschen wandern kann. Ganz toll sind auch die Wicklow Mountains, die man am allerbesten erklimmt, indem man nach Glendalough fährt und von dort einen der Wanderwege bestreitet.
Auch Dublin selbst bietet natürlich eine bunte Mischung aus den unendlich vielen Pubs, Bars, Clubs, Shoppingmöglichkeiten, Theatern, Kinos usw. Um nicht gleich arm zu werden, sollte man nicht unbedingt in Temple Bar in den Pub gehen (dort kostet das Pint ca. 6€), sondern lieber ein klein wenig außerhalb (wo das Pint nur noch 4€ kostet). In den Pubs und auf den Straßen gibt es nahezu den ganzen Tag live Musik.


Sonstiges über die Iren

Allgemein sind die Iren das freundlichsten und hilfsbereiteste Völkchen, was mir bisher untergekommen ist. Schon am ersten Tag, als ich etwas hilflos auf dem Weg vom Flughafen zu meiner Wohnung war, wurde ich von alleine Seiten gefragt, ob man mir helfen könne, was mich dann auch schnell zu meinem Ziel führte. Auch so kann man sich eigentlich immer nett mit den Iren im Pub unterhalten, sie machen gerne Witze, trinken viel und gucken am Liebsten Hurling, Gaelic Football and Rugby.
Beachten muss man außer dem Linksverkehr eigentlich nur, dass man gerne bei Rot über die Ampel gehen darf – das machen sogar die Polizisten (Garda) regelmäßig.

Insgesamt war die Zeit in Dublin wirklich toll und ich möchte sie nicht missen. Ich habe viele interessante und liebe Menschen kennen gelernt, habe wunderschöne Orte gesehen und natürlich auch an der DBS einiges gelernt. Lasst euch einfach selbst von der grünen Insel mit seinen liebenswerten Bewohnern verzaubern.