13 Apr
Erfahrungsbericht von Felicitas H.

California State University East Bay

Stadt: Hayward
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Kommunikationswissenschaften
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2010 bis 04/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

California State University East Bay

Die CSU East Bay ist eine übersichtliche Uni. Sie liegt auf einem Berg und ist mit einem kostenlosen Shuttle von der Hayward BART Station zu erreichen.
Wenn man ehrlich ist, ist sie von außen nicht ausgesprochen schön, aber das tolle Wetter gleicht das schnell wieder aus und die Uni ist zudem technisch sehr gut ausgestattet.
Ich wohnte ca. 10-15 Min entfernt vom Campus und bin morgens meistens den Berg hochgelaufen. Da die Strecke nachts zu dunkel war, habe ich Parties im iHouse bis auf ein mal ausfallen lassen. Da ich nicht auf dem Campus wohnte, habe ich insgesamt weniger internationale Studenten kennengelernt, sondern viel mit den anderen Studenten von der Pioneer Newspaper (Uni Zeitung), für die ich auch gearbeitet habe, unternommen.

Für die Uni Zeitung zu arbeiten, kann ich übrigens jedem, der schreiben, fotografieren, filmen oder gestalten kann, empfehlen. Es werden auch immer Leute für die technische Unterstützung der Webseite gesucht.
Da Studenten mit ihrem Visum für die Uni arbeiten dürfen, ist dies eine wunderbare Möglichkeit, schnell mal ein paar hundert Dollar im Monat zu machen.

Die Dozenten war alle sehr offen und freundlich, verständnisvoll, wenn es mal sprachliche Schwierigkeiten gab und interessiert an einem European point of view.
Der Unterricht lief im Gegensatz zu dem in Deutschland mit mehr Interaktion ab.
Auch die anderen Studenten waren stets hilfsbereit. Da ich keine anderen Deutschen Studenten in meinen Kurse hatte, fand ich schnell Kontakt zu den Amerikanischen Studenten. Jedem, der seinen Auslandsaufenthalt noch vor sich hat, kann ich nur empfehlen, sich keine feste Deutsche Clique zu suchen, denn das isoliert einen ungemein.
Der Unterricht ist insgesamt nicht so unheimlich theoretisch wie in Deutschland. Generell wird gerne mit neuen Medien gearbeitet.

Besonders gut gefiel mir, dass wir je nach Kurs öfters im Quarter getestet wurden und nicht wie in Deutschland nur eine Klausur hatten. Es waren meistens kleinere Tests, nichts großes. Punkte gab es in vielen Fällen auch für die Anwesenheit.

Wer glaubt sich in Deutschland alle Kurse aussuchen zu können und diese mir nichts Dir nichts in den USA belegen zu können, irrt.
Obwohl man als ausländischer Student mehr Geld bezahlt als die US-Students, dürfen alle anderen vor einem die Kurse wählen. Wenn ein Kurs überfüllt ist, kann man hoffen über die Warteliste reinzukommen, sicher ist da aber nichts.
Man sollte trotzdem schon bevor man fest eingeschrieben ist, in die Vorlesungen gehen und versuchen mitzuarbeiten. Wenn man sich mit dem Dozenten gut stellt, drückt er manchmal noch ein Auge zu und lassen einen noch in den Kurs.
Falls das nicht passiert: DON’T PANIK. Du bist in Kalifornien, die Sonne scheint, nicht durchdrehen, wenn nicht sofort alles so läuft, wie es laufen soll. Es wird schon alles werden!

Viel läuft über die Online Plattform der Uni ab, die aber sehr übersichtlich ist. Auch Klausuren und Tests werden häufig online geschrieben, was die Sache extrem vereinfacht...

Vorsichtig ist geboten beim Kauf von Büchern: Diese sind in den Staaten extrem teuer. Auf Amazon.com, Ebay oder Craigslist gibt es sie gebraucht für einen besseren Preis.
Es gibt außerdem auch die Möglichkeit Bücher auszuleihen.

Wer gerne schwimmt sollte den Outdoor Pool, der hinter der Gym liegt, benutzen. Er hat zwar nur von 12-2 Uhr täglich geöffnet und eine Zehner Karte kostet 30 Dollar, aber es ist wirklich toll dort. Da es dort auch Handtücher und Duschen gibt, kann man super auch zwischen den Vorlesungen schwimmen gehen.

Die beiden Quarter, die ich an der CSU East Bay verbracht habe, werden mir immer in guter Erinnerung bleiben, allerdings ist in Hayward selbst nicht viel los. Wenn man nicht im iHouse wohnt, ist es schwer Kontakte aufzubauen, da viele so weit außerhalb wohnen, dass man ein Auto braucht, um sie zu besuchen. Ich habe früh Freunde in San Francisco gefunden und habe die Wochenenden dort verbracht.

PS: Zusätzlich kann ich allen Studenten raten, bei der Bank of America einen Online Account einzurichten, da man damit kostenlos an allen B of A ATMs abheben kann, gebührenlos die Karte als Kreditkarte nutzen kann und manche, wenn auch wenige, Autovermietung nur Amerikanische Kreditkarten akzeptieren.
Wer ein Deutsche Bank Konto hat, kann kostenlos bei der Bank of America abheben. Das Geld kann man dann meistens auch direkt am ATM auf sein US-Konto einzahlen.