31 Jan
Erfahrungsbericht von Falco W.

California State University East Bay

Stadt: Hayward
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2007 bis 12/2007

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Good times! Das beschreibt meine Erfahrungen an der CSU East Bay wohl am besten. Natürlich war nicht alles gut und vor allem waren einige Dinge komplizierter als gedacht. Besonders die Wohnungssuche war schwierig. Es gibt zwar genügend Zimmer und Appartements in Hayward aber die in den guten Wohngebieten sind meistens sehr teuer und oft nur für mindestens ein halbes oder ein ganzes Jahr zu mieten. Wenn man privat irgendwo wohnen möchte, dann ist man am besten in den Hayward Hills hinter der Uni aufgehoben. Ich habe dann allerdings mit anderen Deutschen in einem Haus auf der, von der Uni aus gesehen, gegenüberliegenden Seite des Misson Boulevard gewohnt. Die Lage war nicht unbedingt optimal, zu Fuß hat es etwa 30 Minuten bis zur Uni gedauert, da man immer den Hügel hoch musste, mit einer Steigung von 9% und mehr. Mit dem Bus konnte man aber auch fahren, das hat dann so ca. 40-50 Minuten gedauert. Wenn ich nochmal entscheiden müsste, wo ich wohnen würde, dann wäre aber wohl das International House meine erste Wahl gewesen. Dort ist es viel einfacher Leute kennenzulernen, der Weg zur Uni ist nicht weit, die Zimmer sind auch ok, einfach eingerichtet, aber für drei Monate kann man es da wohl aushalten und natürlich finden dort auch regelmäßig Partys statt. Nach drei Monaten, falls man länger als ein Quarter bleibt, kann man sich auch noch was anderes suchen, wenn man dann noch will. Dann kennt man die Gegend auch schon und weiß wo man suchen soll.
Die Uni selber hat mir sehr gut gefallen. Der Campus ist sehr schön und man hat einen tollen Ausblick auf die Bucht und wenn es nicht nebelig ist, auch auf die Skyline von San Francisco. Für amerikanische Verhältnisse sind der Campus und die Uni eher klein, ich fand das aber gut, weil man dann auch zwischen den Vorlesungen mal Zeit hatte noch einen Kaffee trinken zu gehen und nicht gleich zum nächsten Vorlesungsgebäude musste. Das studieren selber hat mir Spaß gemacht, ich hatte das Gefühl, dass es in den USA einfacher ist als in Deutschland aber es wird während des Semesters mehr gefordert als bei uns. Die Kursgrößen sind eher klein gehalten, von meinen Kursen war keiner größer als 50 Studenten. Die Einschreibung in die Kurse über die Open University war nicht ganz leicht. Es gab Schwierigkeiten in die Wunschkurse zu kommen, aber durch häufiges Nachfragen und etwas Druck bin ich am Ende in alle meine Kurse gekommen. Das ist aber nicht unbedingt gewährleistet. Besonders die BWL Kurse sind zum Teil sehr schnell voll.
Ich glaube es ist generell wichtig, viel Geduld bei allen Sachen die mit Registrierung, Einschreibung etc. zu tun haben, mitzubringen.
Das Freizeitangebot ist groß, wenn man ein Auto hat. In Hayward selber gibt es nicht so viel zu machen, aber in den Nachbarstädten ist mehr los. In San Francisco sowieso, keine Frage. Tagsüber kann man die Stadt problemlos mit der BART erreichen, nachts wird es allerdings schwieriger, gerade am Wochenende fährt die BART nur bis kurz nach Mitternacht und dann erst um 8 Uhr wieder. Man muss also lange feiern gehen oder mit dem Auto fahren. Ach ja, Alkohol gibt es in Kalifornien auch nur bis 2 Uhr. Aber die besten Partys waren sowieso die Privatpartys und da konnte man dann nach zwei Uhr auch noch trinken.
Mein Fazit ist, dass ich auf jeden Fall wieder an die CSU East Bay gehen würde. Ich hatte dort viel Spaß und habe viele nette Leute kennengelernt.
Ich hab noch zwei Fotos von der Uni angehängt, damit man sich vielleicht mal ein kleines Bild machen kann.