8 Mär
Erfahrungsbericht von Eva-Maria D.

California State University San Bernardino

Stadt: San Bernardino
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2009 bis 12/2009

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Hallo zusammen!

Ich bin nun seit gut 2 Monaten von meinem Semesteraufenthalt an der CSUSB in Kalifornien zurueck und moechte mit diesem Bericht versuchen euch mit der Entscheidung fuer ein Auslandssemester in den USA etwas weiterzuhelfen.

Bevor ich allerdings damit beginne muss ich erst mal sagen, dass ich einfach nur eine Hammerzeit in SoCal hatte und College Contact mich vor und waehrend des Trips tatkraeftig unterstuezt hat. Vielen Dank an dieser Stelle :o) Nun aber zur Berichterstattung....

Planung

Nachdem bereits Anfang Januar 2009 fesstand, dass ich ein Auslandssemester in den USA und bevorzugt in Kalifornien absolvieren moechte, begann auch meine Planung (also ca. 9 Monate vorher). Ich hatte mich fuer die CSU San Bernardino entschieden, da ich unbedingt nach Kalifornien wollte und alle anderen Unis wesentlich teurere Studiengebuehren hatten.
Nach der Einreichung meiner Bewerbung bei College Contact, die die Bewerbung dann an die Uni weiterleitete, bekam ich von dort eine super Unterstuetzung.
Die beiden wichtigsten Vorbereitungen waren der TOEFL-Test, der Zugangsvoraussetztung fuer die Uni war und mit zur Bewerbung musste (meldet euch hier rechtzeitig in eurer Stadt an, da die Terminen schnell ausgebucht sind und ihr dann u. U. weit fahren muesst), das Visum, fuer das College Contact auch auf die noetigen Formulare hinweist, sowie der Flug. Hier empfehle ich rechtzeitig zu buchen (3 Monate vor Abflug, da die Fluege danach nur teurer werden. Ausserdem sind Gabelfluege oft billiger und geben euch noch dazu die Moeglichkeit einen Zwischenstopp bspw. in New York einzulegen.

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Die CSUSB oder Cal State San Bernardino, gehoert zu den staatlichen Universitaeten des kalifornischen Unisystems mit ca. 17000 Studenten. Der Campus sehr grosszuegig gestaltet und mit verschiedenen Gebaeuden fuer unterschiedliche Fakultaeten, einer Student Union, einer Bibliothek, einer Gym mit Sportfeldern und auch sonst viel Wiese und Platz zum Relaxen ausgestattet. Auch viel Fast Food und natuerlich Starbucks sind vor Ort.
Die Uni liegt direkt vor den San Bernardino Mountains, was eine wunderschoene Atmosphaere gibt.
San Bernardino Stadt ist mit dem Bus in ca. 15 min zu erreichen. Die Stadt ist allerdings etwas verlassen und vergammelt, sodass man dort nicht sehr viel unternehmen kann. Jedoch sind es von San Bernardino nur ca. 1h 20min nach LA Downtown, was fuer amerikanische Verhaeltnisse ein Katzensprung ist. Ausserdem bietet das Outdoor Centre der Gym viele Ausflugsmoelgichkeiten, sodass die Wochenenden nie langweilig wurden (hierzu aber weiter unten bei Activity).
Ansonsten kommt man auch sehr gut zu anderen Staedten:

  • Las Vegas: 4h
  • San Diego: 2,5 h
  • Palm Springs: 1,5 h

Kurse

Da ich in Deutschland an der DHBW Stuttgart studiere musste sich meine Kurswahl sehr streng an den Kursen, die zu diesem Zeitpunkt im 3. Semester in Deutschland unterrichtet wurden orientieren.
Da sich jedoch die amerikanischen Studenten bereits im Juni fuer Kurse des Fall-Semesters einschreiben konnten und Ausstauschstudenten erst vor Ort, waren 2 meiner 3 Kurse bereits voll und hatten lange Wartelisten. Verstaerkt trat dies aufgrund der Budget Cuts in Kalifornien in Zusammenhang mit der Wirtscharftskrise auf. Dies schlug mir natuerlich erst einmal auf den Magen, da ich keine grossen Alternativmoeglichkeiten hatte. Nach 1-woechigem Hin-und-Her-Rennen zwischen dem College of Extended Learning, das uns Ausstauschstudenten betreute, und verschiedenen Studiengangsleitern, sowie Dozenten, konnte ich doch noch an meinen benoetigten Vorlesungen teilnehmen, da viel Verstaendnis fuer meine Situation aufgebracht wurde.Meine Kurse umfassten:

  • Principles of Macroeconomics (Dozent: Toruno)
    • Hauptsaechlich Frontalunterricht, jedoch mit Uebungsaufgaben und guten Beispielen
    • 3 Tests, die dann die Endnote ergeben
  • International Marketing Management (Dozent: Johar)
    • Hauptsaechlich Frontaluntericht, viele interkulturelle Infos
    • 2 Muliple Choice Test, sowie ein Country-Analysis-Report (Partnerarbeit)
  • Corporate Finance Management (Dozent: Yang)
    • Vorlesung mit vielen Uebungsaufgaben und Loesungsbesprechung
    • 4 Tests, jeweils ueber 2 Kapitel, die dann die Endnote ergeben

Die Atmosphaere in den Kursen (ca. 20 – 60 Students) und gegenueber den Dozenten war sehr entspannt. Mit der Kurswahl und den Inhalten war ich im Bezug auf das, was ich Deutschland dadurch ausgleichen musste sehr zufrieden. Der Schwierigkeitsgrad von Vorlesungen und Pruefungen scheint in den USA jedoch um einiges geringer zu sein als in Deutschland, sodass ich mich zwar sehr ueber meine Noten freute, jedoch davon ausgehen, dass das ein oder andere in Deutschland nachholen muss.


Unterkunft

Da ich zuvor wusste, dass San Bernardino nicht die friedlichste Umgebung ist, habe ich mich fuer eine Unterbringung in den 4er Apartments des Arrowhead Villages auf dem Campus entschieden.
Es gab einen einheitlichen Einzugstag fuer alle, die in diesem Quater neu einzogen und so lernte ich schnell viele neue Gesichter kennen. Auch die Welcome Week, die vom Office of Housing organisiert war gab genug Gelegenheit den Campus zu entdecken und Leute aus aller Welt kennenzulernen.
Die Apartments waren sehr sauber und bestanden aus einer Kueche, einem Wohnraum, 2 Baedern und 4 Zimmern (das kleinere reicht voellig), von denen sich 2 jeweils ein Bad teilen. Natuerlich kommt es immer auf die Mitbewohner an, aber ich empfand das Wohnen auf dem Campus als sehr angenehm. Kurze Wege zu den Vorlesungen und zum Fitnesstudio, sowie ein Pool direkt vor der Tuer sprechen fuer sich. Ein Manko war jedoch die „Dry-Campus“ Regelung. Das bedeutet, dass auf dem Campus Alkohol verboten ist, was somit auch die Apartments, die sich auf dem Campus befinden, einschliesst. Mit meinen 23 Jahren kam ich mir dort tatsaechlich wieder ein bisschen wie 16 vor. Aber sobald man ein paar Leute kennt, wird eben bei denen gefeiert :o) Ich wuerde mich wieder fuer diese Unterkunftsart entscheiden, auch wenn der Preis von 700 Dollar pro Monat (grosses Zimmer) sehr teuer war.


Activity

Da ich vor Studienbeginn bereits meinen Sommerurlaub mit dem Kalifornienaufenthalt verband, hatte ich die Kuestenstaedte Kaliforniens bereits gesehen. Es blieb jedoch genug anderes, das sich an den Wochenenden erkunden liess:

  • Wochenende in Las Vegas (privat)
  • Yosemite National Park Camping (Outdoor Centre)
  • Wochende in Seattle (privat)
  • Death Valley Campout (Outdoor Centre)
  • Shopping in der nahegelegenen Ontario Mills Mall (Outlet Centre)
  • Surfen, Kajaken und Klettern (Outdoor Centre, kostenguenstig)
  • Strandausfluege nach Newport Beach und Laguna Beach
  • Und natuerlich Parties mit Freunden
  • Und alles moegliche Fast Food testen :o)

Sonstiges

Hier noch ein paar Tips, bezueglich....

...Krankenversicherung
o Ihr braucht fuer die Uni eine Krankenversicherung, die ihr auch an der Uni kaufen koennt
o Organisiert ihr einen eigene, muss diese bestimmt Kriterien erfuellen (Bestaetigung wird benoetigt) dafuer koennt ihr Sie aber auch fuer den Zeitraum vor und nach dem Studium abschliessen, was im Bezug auf vorherigen oder anschliessenden Urlaub sicher hilfreich ist

...Transport

  • Es gibt fuer das Busnetz in und um San Bernardino eine Wochenkarte fuer 11$ die sich wirklich lohnt um die naehere Umgebung zu erkunden, und um zur Ontario Mills Mall zu gelangen. Kauft sie euch in der ersten Woche jedoch nicht, da die Busfirma in den ersten 2 Wochen der Uni Freitickets, die auch nur in den ersten beiden Wochen gueltig sind verteilt.
  • Lasst euch in in Deutschland eine ISIC ausstellen. Die kostet einmalig 12 Euro und ist fuer ein Jahr gueltig. Damit bekommt ihr Ermaessigungen verschiedenster Art. Das interessanteste Angebot jedoch: Wenn ihr damit einen Mietwagen bei Alamo reserviert, muesst ihr keinen Zuschlag fuer unter 25 Jaehrige zahlen, habt automatisch 2 Fahrer versichert und bekommt noch eine Tankfuellung gratis.

Persoenliches Fazit

Nach den anfaenglichen Kursproblemen, hatte ich einfach nur eine super Zeit in Kalfornien, die ich nicht missen moechte. Ich habe viele nette und interessante Menschen aus Amerika und aller Welt kennengelernt, das amerikanische Leben und den Alltag und viel Spass gehabt. Ich wuerde mich jederzeit wieder fuer die CSUSB entscheiden. Das Preisleistungsverhaeltnis war meiner Meinung nach unschlagbar war.
Ich hoffe ich konnte euch hiermit einen Eindruck vermitteln und wuensche euch viel Spass bei euren Erfahrungen in Kalifornien.
P.S. Entschuldigt bitte meine ae, oe und ue Schreibweise, aber mein Netbook ist eines der Ueberbleibsel der SoCal Zeit und des Shoppingwahns und hat deswegen leider nur eine amerikanische Tastatur :o)