13 Jan
Erfahrungsbericht von Elena B.

Dublin Business School


Land: Irland
Kontinent: Europa
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2015 bis 12/2015
Heimathochschule: Münster U

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Organisation über CollegeContact

Ich habe mich sehr spontan für dieses Semester entschieden (Anfang Juni) und habe es mit der Hilfe von College Contact aber problemlos geschafft, alles zu organisieren. Meine Fragen wurden super schnell beantwortet und man wurde sehr einfach durch den Bewerbungsprozess begleitet. Da kann eigentlich nichts schief gehen.

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Hochschule

Die Dublin Business School (DBS) ist im Vergleich zur Uni Münster sehr klein und liegt im Zentrum in Dublin. Die Kurse wurden sehr klein gehalten, was einen guten Kontakt zu den Lecturern ermöglicht. Es gibt mehrere Gebäude, die zur DBS gehören und zwischen denen man je nach Kurs wechseln muss. Da diese aber alle nah zusammen liegen, kommt man zu Fuß zu jedem Gebäude innerhalb von maximal 10 Minuten. Es gibt einen neu eingerichteten Common Room mit Mikrowellen, Sitzsäcken, Sofas, Tischen und einer Tischtennisplatte, in dem immer etwas los ist und in dem man auch leicht Kontakt zu irischen Studenten bekommt. Dies ist ebenfalls bei den Ausflügen möglich, die von den Student Services organisiert werden, um etwas von der Umgebung zu sehen und neue Leute kennen zu lernen. Die Student Services sind sehr präsent, super nett und man kann bei allen Problemen und Fragen vorbei schauen. In den Gebäuden gibt es außerdem die Vorlesungsräume, die auch für Gruppenarbeiten genutzt werden können sofern sie frei sind, eine Bibliothek mit Stillarbeitsplätzen und noch weitere neue Lernräume. Mit der Cafeteria noch im Haus, hat man also alles dort, was man im Alltag so brauchen könnte.

Die Lage der DBS ist noch sehr positiv zu erwähnen - da sie wirklich mitten in der Stadt, nicht weit der Temple Bar gelegen ist, hat man in den Pausen Zeit, etwas zu unternehmen, bei einem der vielen Restaurants mit Student Deals essen zu gehen, durch die Stadt zu bummeln oder einfach im St. Stephens Green zu entspannen. So ist man mitten im Leben und kriegt unglaublich viel von Dublin mit!


Studieninhalte

Ich habe die Kurse Selling And Sales Management, Digital Marketing Concepts, Management und Human Resource Management belegt. Insgesamt kann ich sagen, dass sie allesamt sehr praktisch orientiert sind. In den beiden Management-Kursen mussten wir zum Beispiel Managerinterviews durchführen, im Selling-Kurs stand eine Verkaufspräsentation an und im Digital Marketing-Kurs sollten zwei Websites anhand vorher durchgesprochener Kriterien verglichen und gegenübergestellt werden sowie Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Diese Sachen wurden alle in Gruppenarbeiten durchgeführt und es waren keine Klausuren notwendig. Das war sehr angenehm, da man sich den eigenen Arbeitsaufwand sehr flexibel einteilen konnte und genügend Zeit hatte, neben der Uni auch das Land und die Leute kennen zu lernen.


Studienbedingungen

Die DBS liegt sehr zentral und ist damit auch mitten im Stadtlärm, davon hat man in den Lern- und Vorlesungsräumen allerdings nicht viel mitbekommen, was sehr angenehm war. Die Räume sind alle mit Klimaanlagen ausgestattet (vom Lüften durchs Öffnen von Fenstern scheinen die Iren nicht besonders viel zu halten), in den Vorlesungsräumen gibt es Beamer, Leinwände, White Boards und in manchen auch Steckdosen für Studenten. Die Anwesenheitspflicht wurde durch spezielle elektronische Studentenkarten und Lesegeräte kontrolliert. Hier war uns allerdings nie ganz klar, wie bindend das wirklich ist.

Da die Kurse sehr klein gehalten wurden (im Digital Marketing-Kurs waren wir zum Beispiel nur 14 Studenten), konnte man bei allen Fragen zum Lecturer gehen und aktive Mitarbeit in den Vorlesungen war erwünscht.

Die Kurse selbst waren gemischt mit Iren und internationalen Studenten. Da die Internationalen meist nur ein Semester bleiben, die regulären Studenten aber ein Jahr dort sind, musste man bei Gruppenarbeiten innerhalb der Internationals bleiben, was etwas schade war.

Lernplätze gibt es genug, auch PCs, Drucker, Scanner und Kopierer sind vorhanden und können mit der Studentenkarte genutzt werden.

Für die Pausen zwischendurch gibt es den Common Room, die Cafeteria und die zahlreichen kleinen Restaurants drum herum.


Freizeit

Hier gibt es unglaublich viel zu tun! Dublin und Irland generell haben unglaublich viel zu bieten und machen das Leben dort sehr lebenswert.

Die DBS bietet verschiedene Sports Clubs und Societies an, denen man beitreten kann und dann verschiedene Treffen und Sportangebote hat. Ich habe an verschiedenen Sportkursen teilgenommen, die dann auch direkt um die Ecke in einem Fitnessstudio durchgeführt wurden.

Die Stadt kann mit Bus und Luas, aber auch ohne Probleme zu Fuß erkundet werden. Es gibt große Shopping-Straßen, neben den „normalen Läden“ auch viele Vintage Shops, der Phoenix Park und andere Parks laden zum Spazieren gehen oder Joggen ein, das Guinness Storehouse und auch die Jameson und Teeling Distillery bieten Führungen an, wer mag kann in Museen gehen, der Zoo ist wirklich schön, den Hafen und die Stadien muss man sich unbedingt anschauen und das allerbeste: Innerhalb einer halben Stunde kann man von der Stadt aus mit Bus und Bahn ans Meer oder in die Berge fahren und hat wunderschöne Natur um sich herum. Und natürlich müssen auch die Pubs mit Livemusik rund um die Uhr erkundet werden.

Da das Wetter sehr viel besser als das Klischee war, haben wir das sehr oft genutzt und so wunderschöne Ecken direkt in der Nähe gefunden. Bray, Howth, Malahide und Dalkey sind schöne, typisch irische Städte direkt am Meer mit Klippen und allem drum und dran, auch Dun Laoghaire ist sehr empfehlenswert und einen Nachmittag sollte man auf jeden Fall für die Great South Wall und das Poolberg Lighthouse einplanen.


Reisen

Es lohnt sich ein Auto zu mieten und vor Semesterstart als auch in der Reading Week ohne Vorlesungen im November das Land zu erkunden. In 5 Tagen kann man die West- und Südküste erkunden und in 4 Tagen sieht man auch die schönsten Ecken in Nordirland. Aber auch in der Nähe von Dublin findet man wunderschöne Natur. Mit Bus und Bahn kommt man günstig und schnell ans Meer und zu Klippen oder auch in die Berge und zu beeindruckenden Wasserfällen.

Da das Wetter sehr viel besser als das Klischee war, haben wir das sehr oft genutzt und so wunderschöne Ecken direkt in der Nähe gefunden. Bray, Howth, Malahide und Dalkey sind schöne, typisch irische Städte direkt am Meer mit Klippen und allem drum und dran, auch Dun Laoghaire ist sehr empfehlenswert und einen Nachmittag sollte man auf jeden Fall für die Great South Wall und das Poolberg Lighthouse einplanen. Dort läuft man auf einem Steg quasi durch das Meer auf einen Leuchtturm zu, zwischendurch schwappt das Meer über den Steg und man hat einen tollen Blick auf den Hafen.


Feiern

Neben den Pubs mit Livemusik, super kontaktigen Menschen aus aller Welt und großer Bierauswahl, lohnt es sich auch in die Clubs zu schauen. Das Dicey’s als auch das Howl at the Moon sind für ein Studentenbudget absolut zu empfehlen.


Kosten

Günstig ist es in Irland leider nicht, mit ein paar Tipps kann man aber trotzdem gut hinkommen mit dem Geld. Viele Studenten teilen sich ein Zimmer und zahlen dafür um die 300 bis 400€ im Monat, wenn man ein eigenes Zimmer haben möchte und noch einigermaßen zentral wohne möchte, kann man schon mal das Doppelte einplanen. Beim Feiern kommt es darauf an, wo man hingeht. In Clubs wie Diceys und Howl at the Moon gibt es spezielle Tage, an denen es sehr günstig ist, in Temple Bar kann man für ein Pint aber schonmal 6 Euro Minimum einplanen.

Lebensmittel gibt es bei Lidl und Aldi zum Glück wie gewohnt günstig und auch wenn man mal Essen gehen möchte, kann man Student Deals und Early Bird Menus ausnutzen. Sowieso lohnt es sich, die Student Card immer dabei zu haben, denn auch beim Shoppen gibt es oft Studentenrabatte.


Irland und die Iren

Die Iren entsprechen sehr vielen Klischees tatsächlich - sie sind unglaublich freundlich und hilfsbereit, haben einen wunderbaren Akzent und einen herrlich selbstironischen Humor. In den Pubs bekommt man die besten Insider- und Reisetipps und kann sich herrlich mit ihnen unterhalten.

Irland selbst ist ein kleines Land mit nur wenigen Großstädten, hat eine beeindruckende Natur zu bieten, die gerne mit verschiedenen Sagen und Legenden versehen wird.


Ein Tipp zum Schluss

Die Info gibt es zwar erst sehr spät, es lohnt sich aber darauf zu warten: Die DBS bietet noch vor der O-Woche ein einwöchiges English and Culture Programme an, bei dem man auf jeden Fall teilnehmen sollte. Es gibt einige Infos über Irlands Geschichte, darüber wie die Iren so ticken, worauf man achten sollte und so weiter. Der größte Vorteil ist, dass man schon Leute kennen lernt, Zeit hat, nach einer Wohnung zu schauen und an Veranstaltungen in der eigentlichen O-Woche nicht mehr teilnehmen muss, sondern diese Zeit für eine erste kleine Reise nutzen kann!

Dieses Semester war die beste Entscheidung, ich habe Dublin, Irland und die Iren wirklich kennen und lieben gelernt! Meine nächste Reise dorthin wird schon geplant.