11 Mai
Erfahrungsbericht von Dominik S.

University of California Riverside

Stadt: Riverside
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2009 bis 03/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Uni und Kurse

Ein Auslandssemester im englischsprachigen Raum sollte es werden, bevorzugt Amerika. Nach Vergleichen von Kursprogrammen stieß ich auf die UC Riverside. Das Kursangebot für meinen Finance Schwerpunkt schien mir als das beste. Im Prinzip stimmte das auch, man muss jedoch beachten, dass sämtliche Kurse, die im Kurskatalog stehen, nur einmal im Jahr angeboten werden, gerade die Schwerpunktkurse.
Ein Blick auf http://classes.ucr.edu/ kann euch zumindest sagen, wann welcher Kurs in der Vergangenheit angeboten wurde. Da ich zwei Terms dort absolvierte, konnte ich letztlich immer genau die Kurse belegen, die ich zu Beginn des Semesters auswählte. Die
Schwierigkeit liegt darin, dass die Kurse meist voll belegt sind. Normalerweise meldet man sich in einem Kurs an, indem man ein Formular (gibt’s bei der Einführungsveranstaltung) vom Professor unterschreiben lässt und bei BWL Kursen auch vom BWL Dekan (Dean) unterschreiben lässt. Lediglich letzterer ist nicht einfach, denn der unterschreibt nicht, sofern kein Platz frei ist. Genau dies geschieht jedoch eigentlich immer. Schaut euch noch mal classes.ur.edu an, es war quasi jeder Kurs voll und hinterher stehen doch wieder jede Menge freie Plätze zur Verfügung. Außerdem mögen euch meist die Professoren, weil wir Deutsche als Leistungsgaranten bekannt sind. Ein Professor (hat übrigens mal an der EBS Oestrich Winkel gelehrt) bat mir seine Hilfe an, nachdem er sich zweimal erkundigt hatte, ob ich nun endgültig angemeldet sei. Letztlich hatte es dann aber doch über freie Plätze geklappt. Wer jedoch auf viele feste Kurse angewiesen ist, sprich 6 in einem Term, der wird sich schwer tun.

Ich belegte folgendes Business Ethics: sehr viel Arbeitsaufwand, Bücherkosten ~$200, nur bedingt zu empfehlen Investments, Speculative Markets: geht vor allem über Optionen und damit verbundene Strategien, sehr interessant, wenig Aufwand, gute Note sicher, super Kurs, Buchkosten $140 Portfolio Management: ebenfalls super Kurs, guter Inhalt, wenig Aufwand, gute Note sicher, kein Buch erforderlich! Managerial Analysis: guter Kurs, recht interessant, Inhalt deckte sich viel (nicht alles) mit meinen Einführungsveranstaltungen für
Controlling und Accounting, gute Note sicher, Aufwand in Ordnung, Buchkosten $100
The Stock Market: guter Kurs, etwas langweilig vorgetragen, gute Note wahrscheinlich, Aufwand gering, Buchkosten $30 Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts: kein Wirtschaftskurs, aber so ein Fach brauche ich in Deutschland, war ok
Wie ihr seht, sind die Kosten für Bucher nicht zu unterschätzen. Hab die teuren oft bei Amazon gekauft, meist gebraucht, und immer bisschen was gespart. Amazon.com funktioniert einwandfrei mit eurer amazon.de Anmeldung.

Teilweise kann man die Bücher, wenn man sie auf dem Campus kauft, auch dort wieder direkt verkaufen zu etwa 1/4 des Preises. Dafür findet ihr aber dort auch gebrauchte Bücher. Wenn ihr zwei Terms da seid, habt die Bücher dabei und schaut in den ersten Tagen des
zweiten Terms im Store vorbei, schaut nach Stundente, die gerade das Buch kaufen wollen und ihr werdet eure Bücher aus dem letzten Term sofort los ;-) (Hat mit Ethik super geklappt).

Noch ein Tipp; wenn ihr zwei Terms da seid, geht zum Professor und zum Dekan sobald die Anmeldephase für die Amerikaner fürs nächste
Term beginnt. Zu der Zeit kommt ihr problemlos in alle Kurse rein.

Schon Fernweh bekommen?

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Ich hab 7 Monate im IV (International Village) gewohnt. Bei den Leuten sieht man die Dollarzeichen in den Augen, egal worum es geht. Gezahlt hab ich $530 für 9 Monate, sind umgerechnet knapp 700 im Monat. Aber ich habe gern dort gewohnt. Es wohnen keinesfalls nur Asiaten dort. Neben mir wohnten 4 Amerikanerinnen. Der Vorteil am IV
liegt an den Leuten, die dort wohnen. Man trifft Leute aus der ganzen Welt und hat viel mit denen zu tun. Wir Deutsche haben Parties organisiert, zu denen quasi die ganze Welt kam, weil sich die guten Parties rumgesprochen haben. Hier seid aber auch ihr gefragt, wer lieber billiger und weniger Wert auf Kontakt legt, ist sicher mit einem anderen Apartment gut
beraten. Wer den kulturellen Kontakt bevorzugt, so wie ich, ist im IV gut aufgehoben. Außerdem kann man problemlos zur Uni laufen und ist nicht zwingend auf ein Auto angewiesen. Wer nur ein Term da ist, mietet sich am besten eins für die ganze Zeit, weil man dann jedes Wochenende unterwegs ist. Auf keinen Fall ins Extension Center ziehen. Ist zwar billiger, aber keiner schläft gern neben Schimmel. Ist echt unter aller Sau
und keine Option.


Ankunft

Ich bin zwei Wochen vorher nach Kalifornien mit Freunden aus Deutschland gereist und habe schon viel in der Zeit sehen können. Allgemein empfehle ich ein Auto direkt am Flughafen zu mieten, weil man es am Anfang sowieso braucht und auch viel sehen will. Ich
empfehle alamo, am besten mit internationalem Studentenausweis, dann gibt’s ordentlich Rabatt (von DE aus reservieren). Auf gar keinen Fall den Abholservice nutzen. Kostet $23 mehr als Supershuttle, das direkt vom Flughafen bis zur Haustür fährt, wo auch immer
du hinwillst.


Sonstiges

Hab mir mal ein Fahrrad bei Walmart für $80 Dollar gekauft. Nach 2 Wochen musste ich die bereits abgefahrenen Bremsen reparieren und weitere zwei Wochen später wurde es mir geklaut :/ - nur bedingt zu empfehlen. Wenn ihr im Herbst dort seid, fahrt an Helloween nach Santa Barbara, aber frühzeitig (vor 19 Uhr), sonst gibt’s keinen Parkplatz.
Nehmt euch schwarze Lederschuhe mit, damit ihr in Clubs reinkommt. Alkohol (und oft Clubs) sind ab 21. Bedenkt das. Außerdem ist Alkohol auf der Straße verboten, gibt direkt $100 Strafe. In Las Vegas empfehle ich das Stratosphere Hotel, ist am Anfang der Hauptstraße, luxuriös und preisgünstig. Ich bin mit British Aiways sehr günstig angereist, 460 Euro für beide Flüge zusammen, wenn ihr früh bucht. Man kann vor Ort Englischkurse belegen. Die sind okay. Ihr könnt problemlos in den ersten 4 Wochen den Kurs wieder fallen lassen. Registriert euch bei Facebook ;-) Viel Spaß, ist super dort, will am liebsten zurück.