7 Feb
Erfahrungsbericht von Daniel T.

California State University San Bernardino

Stadt: San Bernardino
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2013 bis 01/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Zunächst einmal möchte ich mich bei College Contact für den reibungslosen Ablauf bedanken. College Contact hat mir immer bei jeder Frage (möge sie noch so blöd gewesen sein) weitergeholfen und auf Emails sehr schnell geantwortet. Ohne College Contact wäre ein so schnelles organisieren meines Auslandsaufenthaltes nicht möglich gewesen---DANKE

Ankunft

Da ich 3 Wochen vor Beginn der Uni in New York war, war die Anreise nach San Bernardino doch nicht mehr so lang. Jedoch war es trotzdem noch ein 6 Stunden Flug und etwas Zeit die man vom Flughafen raus nach San Bernardino benötigt. Trotz der guten Tipps und von CollegeContact und der Universität in San Bernardino war die Suche nach einer Unterkunft außerhalb des Campus recht schwierig. Daher entschieden wir uns, ein Hostel zu buchen und vor Ort nach einem Apartment zu schauen. Wie sich herausgestellt hat, war die Suche nach einem Apartment so einfach wie das tägliche Frühstück. Wir sind zu den Acacia Park Apartments hingefahren, haben uns ins Büro gestellt und gefragt ob sie ein Apartment frei hätten. Ca. eine Stunde später hatten wir ein 2 Schlafzimmer und 2 Badezimmer Apartment für insgesamt (mit Nebenkosten) $1500. Der Preis reduziert sich noch einmal um 500 Dollar, sollte man das Apartment für ein Jahr mieten. Nach dem unkomplizierten Möbelkauf bei Furniture Cort und Ikea konnten wir schließlich einziehen und uns in der Gegend umschauen.

Wir haben uns nach einigem Überlegen doch ein Auto für 1700 Dollar gekauft, da wir festgestellt haben, dass das Reisen, Einkaufen, etc. recht schwierig sein würde ohne Auto. Alles ist zwar in der Nähe, jedoch nicht Laufdistanz. Busverbindungen gibt es ebenfalls. Ca. halbstündig vom Campus.

Schon Fernweh bekommen?

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Uni

Die Universität, ist mit ca. 20000 Studenten, zwar eine kleinere in den USA, hat jedoch einen riesigen Campus der direkt an den Bergen liegt. Auf dem Campus gibt es unzählige Gebäude für die verschiedenen Fachrichtungen. Zwischen den Gebäuden ist meistens eine kleine Grünanlage mit Plätzen zum hinlegen und ausruhen vom Feiern...

Die Uni hat eine Mensa, die finde ich doch recht teuer ist. Ca. 9,50 Dollar für ein Mittagessen mit Getränk. Desweiteren gibt es noch einen Pub in der Student Union, Starbucks, TacoBell, WoW, Pizza Hut, einen kleinen Einkaufsladen sowie immer mal wieder verschiedene Food Trucks. Die Uni hat ein modernes Fitnessstudio mit Kursen, Geräten, Sporthallen, Sauna und Pools.

Der Unialltag ist mit dem aus Deutschland überhaupt nicht zu vergleichen. Genau wie es in den andere Erfahrungsberichten schon steht kann man sich als Austauschstudent nicht vorzeitig einschreiben wie die Einheimischen Studenten. Das ganz nennt sich ClassCrash. Wir waren in ca. 15-20 Klasse und haben nach freien Plätzen gefragt, jedoch war es meistens nicht möglich, da schon alle Plätze belegt waren. Nach fast einer Woche hatten wir dann unsere 4 Kurse zusammen. Im Gegensatz zu Deutschland mit Massenvorlesungen, gab es hier kleine Klassen zwischen 25- 40 Studenten, was das Studieren etwas mehr persönlicher macht. Man lernt die Professoren kennen und der selbst einen auch. Die meisten unserer Professoren fanden es gut mit Austauschstudenten zu reden und diskutieren. Das kann sogar am Ende ein Pluspunkt bei der Bewertung sein-Also Beteiligen!!

Nun zu unseren Kursen:

Wir hatten uns welche in Deutschland rausgesucht, jedoch nur einen von diesen auch erhalten. Die anderen haben wir anhand von den Tipps der Einheimischen Studenten und ratemyprofessor (wirklich gut in den USA) herausgesucht. Am Ende haben wir aber noch vier Stück gefunden. Es sind nur maximal drei Kurse (12Units-je 4 Units) in den Studiengebühren enthalten. Für jede weitere Unit mussten wir 250 Dollar extra zahlen. Da es ein Pflichtsemester war, benötigten wir 15 Units.

Die Kurse die wir schließlich bekommen konnten waren:

  1. Marketing Advertising 420 mit Michael Assumma: wirklich einfacher Unterhaltsammer Unterricht. Es gab 3 „take-home-quiz“, 2 Article reviews, eine Werbeanalyse und eine Gruppenarbeit über das gesamte Quarter, bei der das Ergebnis nur abgegeben werden musste
  2. Marketing Plan&Strategy 496 mit Michael Assumma: Etwas anspruchsvoller in der Gruppenarbeit, die am Ende Auch präsentiert werden muss. Ansonsten 3 „Case Analysen“ und 1 Quiz.
  3. Marketing Decision Making 436 mit Jason Ryan: Sehr guter Unterricht mit vielen Praxisbeispielen und Videos. Hier gab es 2 kurze Case Analysen sowie eine SWOT Analyse und ein Final Examen. Das Final Examen war sehr leicht und benötigte nicht viel Vorbereitung. Der Professor versucht die Studenten immer mit einzubeziehen, was das Lernen noch ein wenig leichter gemacht hat da man viele Diskussionen hatte
  4. Finance 314 mit Yang Taewon: Einige Grundlegende Finanzthemen. Es gab 4 Tests alla paar Wochen einen. Am Ende wurde der schlechteste aus der Wertung genommen und die Endnote anhand der 3 besten Ergebnisse ermittelt. Manchmal gab es ein paar Akzentprobleme, da der Professor aus Asien kam.

Insgesamt hatten wir 2 mal 2 Stunden von Montags bis Donnerstags Unterricht.


Reisen

San Bernardino liegt recht zentral. Da wir immer ein langes Wochenende hatten und auch noch etwas Zeit nach unserer Endklausur haben wir diese zum Reisen genutzt.

  • Zwischendurch ging es immer mal wieder an die Strände von Venice Beach, Laguna und Long Beach, Malibu, Santa Monica Pier. Alle etwas 1.5Stunden entfernt. Los Angeles(z.B Hollywood) ist ca eine Autostunde entfernt.
  • In Las Vegas waren wir über Silvester. Es war ca 3 Stunden von San Bernardino entfernt.
  • Wenn man schon einmal in Las Vegas ist, bietet es sich an noch einmal 3 Stunden weiter zu fahren und de Grand Canyon zu sehen. Am besten Startet man früh morgens um noch Tageslicht im Grand Canyon zu haben.
  • San Diego ist ca 2Stunden südlich von San Bernardino. San Diego ist eine Studentenstadt für die es sich lohnt ein Wochenende dort zu bleiben.
  • San Francisco war mit 8 Stunden am weitesten entfernt. Auch dort blieben wir ein paar Nächte. Die Berge erfordern doch etwas Anstrengung mit einem alten Auto. Auch Alcatras ist ein Besuch wert, muss jedoch mindestens zwei Wochen vorher gebucht werden, da sonst alle Plätze ausverkauft sind. Zurück haben wir den Highway 1 genommen, der über Stunden direkt an der Küste von Kalifornien entlang führt.
  • Auch einen Trip nach Hawaii haben wir im Dezember für eine Woche gemacht. Zimmer und Flug waren ca 500 Euro.

Alles in allem war es das Geld (ca. 10000-12000 Euro) für 4 Monate vollkommen wert. Ich persönlich würde es auf jeden Fall noch einmal machen und dann zwei Quarter an der Universität bleiben.