1 Apr
Erfahrungsbericht von Christoph S.

California State University East Bay

Stadt: Hayward
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2009 bis 12/2009

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung

Ich habe mich etwa ein halbes Jahr vor meinem Auslandsaufenthalt dazu entschieden ein Semester in den USA zu verbringen. Als ich auf der Informationssuche auf die College-Contact-Seite gestoßen bin war mir klar, dass ich meinen Auslandsaufenthalt privat organisieren werde. Nachdem ich mich, aufgrund des guten Rufs, der, relativ zu anderen amerikanischen Universitäten, geringen Kosten und der bestechenden Lage im Umkreis der Millionenstadt San Francisco, für die California State University East Bay entschieden hatte, wurde mir der Bewerbungsprozess durch college-contact.com sehr vereinfacht. Den größten Aufwand stellte hierbei der Erhalt eines Studentenvisums dar. Verschiedene Dokumente, wie ein Sprachtest (z.B. TOEFL) etc., wurden nie gebraucht bzw. verlangt.

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An der Cal State University East Bay, welche direkt über der Stadt Hayward gelegen ist, angekommen, konnte ich gleich mein Zimmer im International House beziehen. In den nächsten Tagen bekam ich die Chance, an diversen Kursen teilzunehmen und mich dann mittels dem Onlinesystem „myCSUEB“ in drei dieser Kurse einzutragen. Das Problem hierbei war allerdings, dass die „regular students“ bereits zwei Wochen im Voraus die Möglichkeit hatten ihre Kurswahl durchzuführen. Das führte dazu, dass der Großteil der Kurse bereits überfüllt war. So kam es, dass ich mich für drei Finance-Kurse entscheiden musste. Das Niveau dieser Kurse war in etwa vergleichbar mit dem deutscher Hochschulen, jedoch war deren Arbeitsaufwand, durch wöchentliche Hausaufgaben, Projekte, Präsentationen und eine Prüfung jeweils zur Mitte und zum Ende des Quarters, deutlich höher. Außerdem ist in jedem Kurs ein Büchergeld in Höhe von etwa 100 bis 200$ einzuplanen, welche man am Ende des Quarters für einen Bruchteil des Anschaffungswerts wieder verkaufen kann.

Zur Universität im Allgemeinen ist zu sagen dass die CSUEB ein sogenanntes „Commuter College“ ist. Das heißt, dass der größte teil der Studenten mit dem Auto zur Universität kommt, was durch die großflächigen Parkplätze deutlich wird, welche etwa ein Fünftel des kompletten Universitätsgeländes ausmachen. „On Campus“ leben nur die „Freshmen“ und die internationalen Studenten.

Im Wohnheim bzw. International House selbst kann die Zeit eigentlich nur zum Lernen und vor allem zum Lesen(!) genutzt werden, da bei geringstem Anstieg der Lautstärke innerhalb der Appartements, von Seiten des Wohnheims, Warnungen ausgesprochen werden.
Die Appartements werden von acht Personen bewohnt, welche mit 80-prozentiger Wahrscheinlichkeit asiatischer Herkunft sind. Das I-House-Office selbst wird asiatisch geführt, was durch die oft nicht ausreichenden Englischkenntnisse der Mitarbeiter teilweise zu Problemen führen kann. Die Appartements sind voll möbliert. Die Zimmer der Appartements teilen sich immer jeweils zwei Personen. Es gibt eine Küche, die keine Möglichkeit zum kochen bietet, da sie nur aus einem Kühlschrank und einer Mikrowelle besteht. Jedes Appartement hat zwei duschen, zwei Toiletten und einen Balkon. Jedes Zimmer verfügt über eine Internetverbindung, allerdings ist die kabellose Verbindung mehr schlecht als recht.

Für die Verpflegung der Studenten ist gesorgt, da für Bewohner des I-House einer von vier verschiedenen „Mealplans“ im Wohngeld inklusive ist. Dadurch kann man bis zu zwei mal täglich in der All-U-Can-Eat-Mensa (Dining Commons), mit einer Burger-, Pizza-, Sandwich-, Salat- und Früchtestation, essen gehen oder mit sogenannten „Flexdollars“ bei Fastfoodrestaurants oder einem kleinen Supermarkt auf dem Campus einkaufen. Das Essen in der Mensa wird nämlich mit der zeit recht eintönig, da es täglich den gleichen Burger, die gleiche Pizza, etc. gibt.

Zur Freizeitgestaltung ist zu sagen, dass ohne ein eigenes Auto, ausgenommen man möchte seine komplette Freizeit innerhalb der drei Monate mit einem Sportprogramm füllen, die BART (U-Bahn-ähnliches Nahverkehrssystem, welches die komplette Bay Area verbindet), mit welcher man für die Strecke Hayward-San Francisco etwa eine Stunde benötigt, die einzige Möglichkeit darstellt etwas zu unternehmen. Selbst um alltägliche Einkaufe erledigen zu können benötigt man ein Auto oder den Bus. In Hayward und näherer Umgebung gibt es keinerlei Möglichkeiten etwas zu unternehmen und auf dem Campus selbst wird die sehr schnell einkehrende Eintönigkeit zum grauen Alltag. Das Beste was der Campus zu bieten hat ist der Ausblick auf die komplette Bay Area (San Francisco, Oakland, Hayward) von einem der kleinen Hügel hinter den Wohnheimen aus. Deshalb sollte man jede mögliche freie Zeit nutzen um zumindest mit einem Mietauto Kalifornien, sowie die wichtigsten Städte wie Los Angeles, San Diego, Berkeley, Las Vegas, etc. zu erkunden. Deshalb kann ich jedem, der vor hat nur ein Quarter an der California State University East Bay zu studieren, raten die Kosten für ein Mietauto mit zu kalkulieren.