Dublin Business School

Ich habe mich im Februar letzten Jahres dazu entschieden, ein Auslandssemester an der Dublin Business School zu absolvieren, da ich unbedingt in ein englischsprachiges Land und in Europa bleiben wollte. Auf der College Contact Seite hatte ich damals nach Erfahrungsberichten gesucht, die mir wirklich weitergeholfen haben. Ich kann die Dublin Business School und die Stadt an sich jedem empfehlen.

Vorbereitungen

Ich rate jedem der sich dazu entschlossen hat an die DBS zu gehen, frühzeitig mit der Wohnungssuche anzufangen. Viele meiner Studienkollegen haben im Studentenwohnheim gewohnt, wo die Mieten im vierstelligen Bereich lagen. Am besten ihr schaut bereits vorher in Studentengruppen nach einer möglichen Unterkunft bzw. stellt früh einen Antrag auf einen Platz im Studentenwohnheim. Die Flüge nach Dublin sind dank Ryanair mittlerweile unter 30€ zu ergattern und somit konnte ich auch mal für ein Wochenende nach Hause fliegen.

Uni

Die Uni an sich ist nicht mit einer deutschen Universität zu vergleichen. Die DBS besitzt keinen eigenen Campus und teilt sich auf mehrere Gebäude auf. Alle Gebäude sind 5 Minuten zu Fuß voneinander entfernt und liegen allesamt in der Innenstadt, was das Studieren und das Leben nach der Uni doch sehr angenehm macht. Die Bibliothek ist super zum Lernen und der Studierenden Service, sowie die IT-Abteilung helfen euch bei jeglichen Angelegenheiten. Das WLAN funktioniert auch überall und drucken kann man ebenfalls. Eine Kantine bzw. Mensa gibt es nicht, allerdings gibt es in den einzelnen Gebäuden einen Kiosk wo ihr Snacks und frische Wraps bekommt. Ein Supermarkt ist direkt auf der anderen Straßenseite. Verhungern tut man also nicht. Die DBS bietet zudem viele Sportangebote an. Ich habe beispielsweise in meinen drei Monaten im Fußballteam der DBS gespielt und habe dort viele Freunde gefunden. Ein Ausgleich neben der Uni tat mir sehr gut.

Kurse

Alle Kurse an der DBS haben mir 5 ECTS gebracht. Das war bei allen anderen Studenten aus Deutschland auch so. Der Aufwand unterscheidet sich je nach Kurs und Level. In manchen Fächern reichte eine Hausarbeit, in anderen Kursen waren es mehrere Präsentationen und Tests. Das kommt aber auf den Professor an. An sich sind die Kurse leichter als in Deutschland, zumindest war dies bei mir der Fall. Ihr habt neben der Uni auf jeden Fall genug Zeit Euch das schöne Dublin und Irland anzuschauen. Die Professoren versuchen immer auf aktuelle Themen einzugehen und so gut es geht zu helfen. Fragt am besten gleich zu Beginn nach, was die Anforderungen in eurem Kurs sind. So könnt Ihr euch direkt einen groben Überblick über den Workload machen.

Dublin

Dublin an sich ist schon die Reise wert. Die Menschen sind sehr herzlich und helfen einem in jeder Situation weiter. Spannend wird es, wenn man sich außerhalb der Innenstadt aufhält – im positiven Sinne. Sowohl Howth im Norden Dublins, als auch Dun Laoghaire im Süden sind eine Reise wert. Mit der Dart erreicht man beides innerhalb von 20 Minuten ab der Innenstadt. Busfahren in Dublin ist ebenfalls sehr einfach. Die Busse fahren zumeist alle 10-15 Minuten und man zahlt maximal 2,50€ pro Fahrt bzw. 5€ pro Tag. Vom Studentenwohnheim fährt die Luas (Straßenbahn) direkt in die Innenstadt und kostet ungefähr das gleiche wie der Bus. Wie bereits erwähnt, liegt der Mietspiegel in Dublin deutlich über dem in Deutschland. Für die Miete müsst ihr zwischen 800€ und 1000€ einplanen. Ein Pint Guinness gibt´s zudem nicht unter 5€, und das ist schon preiswert für irische Verhältnisse.

Zusammenfassung

Ich habe jede Sekunde meines Aufenthalts genossen. Wenn man konstant mitarbeitet und sich nachmittags für eine Stunde an den Stoff setzt, hat man am Ende des Semesters keine Probleme eine gute Note zu ergattern. College Contact hat mir bei jeglicher Frage auch während meines Aufenthalts weitergeholfen. Die DBS bemüht sich sehr den Studenten relevantes Wissen zu vermitteln. Was ich ein wenig schade fand, war die Tatsache, dass gut 80 Prozent der Studenten an der DBS nicht aus Irland stammen. In meinen Kursen hatte ich sehr viele deutsche und französische Studenten. Dennoch gab es auch viele Studenten aus anderen Ländern, was natürlich sehr spannend war und mir Freundschaften in aller Welt ermöglicht hat.

Eine Besonderheit an der DBS war, dass man sich bei jedem Kurs mit seiner Karte eintragen musste, da die Mindestanwesenheit bei 80 Prozent liegt. Lasst euch davon nicht verwirren, da die 80 Prozent nur für Non-EU Students auf Grund des Visas ausschlaggebend sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ich mein Auslandssemester an der DBS mehr als genossen habe und es jederzeit wieder tun würde.  Ich hoffe, ich konnte euch mit meinem Bericht die Entscheidung erleichtern.