15 Nov
Erfahrungsbericht von Carina Michelle K.

Dublin Business School


Stadt: Dublin
Land: Irland
Kontinent: Europa
Studienrichtung: Psychologie
Studientyp: Bachelorstudium
Zeitraum: 10/2020 bis 10/2023

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

College Contact

Mit der Betreuung von College Contact war und bin ich mehr als zufrieden. Die Kontaktaufnahme ist sehr einfach und schnell. Ich wusste schon vor Kontaktaufnahme, dass ich entweder in Irland oder Österreich studieren möchte. Da College Contact nicht mit Universitäten in Österreich arbeitet, konnten sie mir diesbezüglich also auch nicht helfen (was allerdings kein Problem war, da ich den Bewerbungsprozess in Österreich um einiges leichter und übersichtlicher finde, als den in Irland. Zudem ist Österreich sowohl sprachlich als auch geographisch leichter zu erreichen). Ich wollte mein ganzes Studium im Ausland (wie bereits erwähnt, in Österreich oder nun auch Irland) absolvieren. Leider habe ich im Internet nicht viel zu einem vollen Studium in Irland gefunden, weshalb ich die Hilfe von College Contact umso mehr schätze.

Die Ansprechpartnerin für Auslandsaufenthalte in Irland ist Stephanie Bussler. Diese kam (nachdem geklärt war, dass ich nach Irland möchte) sehr schnell mit mir in Kontakt und war immer sehr hilfsbereit, freundlich und geduldig. Ich hatte sehr viele Fragen und habe dementsprechend auch sehr viele E-mails geschrieben, die alle sehr zeitnah und ausführlich beantwortet wurden. Mir wurde auch mit der Recherche geholfen und ich wurde über wichtige Schritte (Einreichen/Besorgen bestimmter Dokumente) informiert. Selbst nach dem Beginn des Studiums wurde sich immer wieder über mein Wohlbefinden erkundigt. Mit College Contact habe ich also eine äußerst gute Erfahrung gemacht und ich würde es, ohne zu zögern weiterempfehlen.

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Irland

Allgemeines

Wer gerne in einem englischsprachigen Land, nicht weit weg von zuhause studieren möchte und gleichzeitig in der EU bleiben möchte, ist in Irland perfekt aufgehoben. Ich habe mich für Irland entschieden, nachdem ich im Januar 2020 mit meiner Mutter dort war. Ich habe mich sofort in die Natur und die aufgeschlossene und freundliche Art der Iren verliebt und mir gedacht, dass ich ein Studium dort bestimmt sehr genießen würde.

Der Bewerbungsprozess sieht an allen irischen Unis gleich aus – darüber berichte ich aber später, wenn ich über die DBS berichte.

Viele meiner Bekannten fragen mich, ob ich Probleme mit der Sprache habe. Amtssprachen Irlands sind Irisch und Englisch. Dementsprechend sind auch alle Straßenschilder auf irisch und gleich darunter die englische Übersetzung. Allerdings muss man Irisch nicht verstehen können, um dort durch den Alltag zu kommen. Leider wird Irisch (gerade in Dublin) kaum noch gesprochen. Die Kinder lernen es zwar in der Schule, jedoch wird es im Alltag kaum genutzt. Ich selbst verstehe kein Wort auf Irisch und hatte kein einziges Problem. Auch bezüglich des Studiums ist alles komplett auf Englisch. Man braucht sich bei guten Englischkenntnissen (darauf komme ich später nochmal zurück) also keine Sorgen bezüglich der Sprache machen. Wie bereits erwähnt, sind die Iren äußerst freundlich und aufgeschlossen.

Kosten

Kommen wir zu einem der wichtigsten Punkte in der Planung eines Auslandsstudiums – die Kosten. Leider habe ich hier nicht viel Gutes zu sagen. Unterkünfte in Dublin sind sehr teuer. Ein WG-Zimmer unter 500€/Monat ist kaum zu finden. Mit den Studentenwohnheimen sieht es sogar noch schlimmer aus – hier liegt das günstigste Zimmer, das ich finden konnte bei knapp 1000€ im Monat (allerdings muss man hier auch beachten, dass die meisten Studentenwohnheime viele zusätzliche Angebote, wie beispielsweise Fitnessstudios, inbegriffen haben). Die Lebensmittel sind glücklicherweise nicht (viel) teurer als in Deutschland. Ich kaufe (aufgrund meines Wohnortes) meistens bei Lidl ein (ja, Lidl und Aldi gibt es auch in Irland) und komme mit etwa 40€/Woche sehr gut klar.

Auch öffentliche Verkehrsmittel sind nicht gerade günstig (so kostet eine Fahrt, die mehr als 13 Haltestellen umfasst 3,30€). Allerdings kann man eine Student Card beantragen, mit der man gute Rabatte erhält, beispielsweise gibt es eine obere Grenze, wodurch man pro Woche nicht mehr als 20€ für Busfahrten bezahlen muss. Hier könnt ihr euch besser über die Student Leap Card, eine Fahrkarte für die öffentlichen Verkehrsmittel, informieren: www.studentleapcard.ie

Unterkunft

Wie bereits erwähnt, sind Unterkünfte in Dublin nicht gerade günstig und die meisten Studenten können sich keine eigene Wohnung mieten. Alle irischen Studenten, die ich kenne, wohnen entweder noch zuhause oder in einer WG. Ich habe gute Erfahrungen mit HostingPower.ie gemacht. Dies ist eine Website, die bei der Unterkunftssuche hilft. Der einzige Nachteil sind auch hier wieder die Kosten, da man eine Gebühr an HostingPower selbst zahlen muss, die für 1 Jahr etwa 600€ kostet (was in Anbetracht der Tatsache, dass sie, wenn man keine Probleme während des Aufenthaltes hat, nicht viel machen, doch recht hoch ist). Wie erwartet, sind Unterkünfte, die näher am Zentrum sind, oft (aber nicht immer) teurer. Auch gibt es dort Unterkünfte, die eher einer 1- oder 2-Zimmerwohnung ähneln – jedoch muss man sich hier zeitnah bewerben.

Ich wohne in einer Unterkunft, die sich eher außerhalb, nämlich im Süden von County Dublin befindet. Dort habe ich mein eigenes Zimmer (das sogar größer, als mein Zimmer daheim und auch gut ausgestattet ist), teile mir aber die Küche, das Wohnzimmer und das Bad. Ich wohne mit der Besitzerin des Hauses, ihrer Tochter, und zwei weiteren Mitbewohnern zusammen und zahle 500€/Monat. Wieviel man zahlt, was für eine Unterkunft und wie viele Mitbewohner man hat, ist aber immer unterschiedlich. Ich bin mit meiner jedoch sehr zufrieden, da ich mich sehr gut mit der Besitzerin verstehe und mir die Umgebung sehr gut gefällt.

Wenn ihr euch dazu entscheiden solltet, bei dieser Website zu buchen, würde ich euch als Tipp geben, darauf zu achten, dass die Unterkunft besucht wurde. Das heißt, dass jemand von HostingPower dort war, sich die Unterkunft angeguckt, die Bilder gemacht, und mit den Vermietern gesprochen hat. Natürlich müsst ihr das nicht, aber mir war es wichtig, dass ich nicht einfach irgendwo hinkomme, sondern wirklich dahin, wofür ich bezahlt habe. Außerdem würde ich mich auch unbedingt vorher über die Sicherheit der Umgebung informieren – dies kann man mit einer schnellen Google-Suche machen. Beispielsweise habe ich gehört, dass Dublin North gefährlicher ist, als Dublin South (allerdings ist dies sehr generell zusammengefasst).

Umgebung

Wie bereits erwähnt, befindet sich meine Unterkunft eher außerhalb. Es liegt sogar ziemlich nah an Bray, welches sich bereits im County Wicklow befindet. Glücklicherweise kann ich mit einem Bus direkt bis ins Stadtzentrum durchfahren und mein Weg zur DBS dauert insgesamt 45-60 Minuten. Ich bin, da wo ich wohne, sehr zufrieden, da sich der Strand nur 1,7 Kilometer von meiner Unterkunft befindet und sich etwa 2 Kilometer in die andere Richtung Berge befinden. Da es mir sehr wichtig war, die Natur in der Nähe zu haben, bin ich also mehr als zufrieden und habe auch mit der Fahrzeit zur DBS kein Problem.

Auch wenn man nicht so weit außerhalb wohnt, hat Irland (und Dublin selbst) sehr viel zu bieten. Es ist nämlich für drei Punkte bekannt:

1. Die vielen (guten) Pubs

Da ich eher introvertiert bin und keine Pubs mag, kann ich dazu nicht viel sagen (außerdem waren sie den Großteil meines Aufenthaltes aufgrund der Corona-Pandemie eh geschlossen). Allerdings glaube ich nicht, dass dieses „Vorurteil“ von irgendwo kommt und basierend auf dem Wesen der Iren, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass man in den Pubs eine äußerst gute Zeit haben wird.

2. Die äußerst nette und (gast-)freundschaftliche Art der Iren

Die Art der Iren habe ich oben bereits erwähnt, jedoch finde ich, dass man sie nicht genug loben kann. Ich komme aus Hamburg und die meisten Menschen, die man hier in der Innenstadt trifft sind, wie in so vielen Großstädten, nicht besonders freundlich oder rücksichtsvoll. Auch wenn Dublin die Hauptstadt und vollste Stadt Irlands ist, würde ich nicht sagen, dass die Leute dort so unhöflich und unfreundlich sind, wie sie es hier sind. Natürlich sind die Leute in der Innenstadt eher auf sich selbst fixiert (was wahrscheinlich daran liegt, dass viele dort arbeiten oder andere Dinge erledigen und deshalb nicht unbedingt in Tratsch Laune sind), allerdings wirken sie doch immer noch viel offener und freundlicher. Zudem wohne ich auch in Hamburg nicht in der Innenstadt sondern eher außerhalb und zwischen dem Verhalten der Menschen in Hamburg und dem der in Dublin liegen Welten. Natürlich sind in Hamburg nicht alle griesgrämig und laufen die ganze Zeit mit einem bösen Gesichtsausdruck herum, jedoch sind Leute in Dublin allgemein viel offener, hilfsbereiter und auch kommunikationsfreudiger.

3. Die atemberaubenden Landschaften

Um ehrlich zu sein, weiß ich hier gar nicht, wo ich anfangen soll. Wenn man sich Bilder von Irland anguckt, weiß man sofort, was ich meine. Als ich mit meiner Mutter im Januar 2020 für 5 Tage da war, haben wir für jeden Tag Busreisen zu den Sehenswürdigkeiten gebucht und viel gesehen. Pro Busreise hat man etwa 5 Sehenswürdigkeiten bereist. Es wurde auch viel über die (meiner Meinung nach unglaublich interessante) Geschichte Irlands erzählt, die viele Burgen und Schlösser beinhaltet. Wer nur für ein Semester in Irland ist, dem würde ich diese Busreisen empfehlen, da man viele verschiedene Orte sieht und das in kurzer Zeit. Auch den anderen würde ich die Reisen empfehlen, da man sich so schnell einen guten Überblick verschaffen kann und vielleicht erfährt, wohin man mal einen größeren Ausflug machen möchte.

Um Irlands Landschaften zu entdecken, muss man von Dublin nicht weit reisen. So kann man mit der DART beispielsweise nach Bray fahren, von wo man dann eine Klippenwanderung bis Greystones machen, oder den Tag einfach nur am Strand verbringen kann. Auch die Wicklow Mountains sind ein schönes Reiseziel, dass ich sehr empfehlen würde. Eines meiner Ziele ist auch, mir mal das Killruddery House anzuschauen. Bleibt man in Dublin, würde ich eine Wanderung im Tiknok Forest empfehlen. Auch Dun Laoghaire war einer der Orte, an dem ich gerne meine Zeit verbracht habe.

Tips

Zwei Sachen, die mir in Irland aufgefallen sind, sind die Uhrzeit und die Busse.

Würden wir zu 16:30 Uhr auch ,,halb fünf“ sagen, sagen die Iren dazu ,,half four“ – sprich eine halbe Stunde nach vier. Dies würde ich mir merken, da man sich sonst sehr einfach in der Zeit vertun kann, wenn es um Verabredungen oder wichtige Meetings geht. Als ich das erste mal mit dem Bus in die Stadt fahren wollte, stand ich an der Bushaltestelle und wartete auf den Bus. Als er jedoch schließlich kam, ist er einfach vorbeigefahren, ohne anzuhalten. Natürlich war ich erstmal sehr verwirrt und um ehrlich zu sein, auch ein bisschen empört – schließlich stand ich gut sichtbar an der Bushaltestelle und sah keinen Grund, warum der Bus nicht hätte anhalten können. In der Zeit, in der ich auf den nächsten Bus wartete, kam dann schließlich eine weitere Person an die Bushaltestelle und als der Bus dann kam, fand ich heraus, wieso der erste nicht anhielt. In Irland muss man nämlich die Hand ausstrecken, damit der Bus für euch anhält, sonst fährt er einfach weiter.


Dublin Business School

Bewerbungsprozess

CAO

Der Bewerbungsprozess ist an allen irischen Hochschulen der gleiche und verläuft über das CAO – das Central Applications Office. Man besorgt alle wichtigen Unterlagen (übersetztes Abiturzeugnis, Nachweis der Englischkenntnisse, eventuelle andere Nachweise), füllt die von der Website gegebenen Formulare aus und lädt sie auf der Website hoch. Zusätzlich muss man die benötigten Dokumente auch per Post schicken. Anschließend kann man sich bis zu 10 Hochschulen aussuchen, an denen man sich bewerben möchte. Diese ordnet man dann in der gewünschten Reihenfolge und das CAO sendet den Hochschulen die Dokumente zu. Sagen euch mehrere Hochschulen zu, so kriegt ihr nur von der von euch am höchsten geordneten Hochschule die Bestätigung, so dass eure Plätze an den anderen Hochschulen an andere Leute vergeben werden können (da ihr ja praktisch eh schon gesagt habe, dass ihr nur an eure Drittwunsch Hochschule geht, wenn es mit den ersten zwei Wünschen nichts wird). Nach Zusage habt ihr zwei Wochen Zeit das Angebot zu bestätigen oder abzulehnen und nach Bestätigung kriegt ihr dann eine E-mail von der Hochschule, in der euch die weiteren Schritte erklärt werden.

Zeugnis

Wie bereits oben erwähnt, müsst ihr euch eine Übersetzung eures Abiturzeugnisses besorgen. Hier empfehle ich, dass ihr euch zeitnah darum kümmert um Geld und Stress zu sparen. Ich habe leider keine gute Erfahrung gemacht, da die Agentur ziemlich unfreundlich war und nach der Bezahlung nicht mehr auf meine E-mails geantwortet hat. Meine Übersetzung habe ich zwar bekommen, allerdings waren beispielsweise die Scans (für die ich extra zahlen musste) von schlechter Qualität und unprofessionell.

IELTS

Um an der DBS studieren zu können, braucht man einen Nachweis der Englischkenntnisse. Hier gibt es allgemein mehrere, die von den meisten (oder sogar allen) Hochschulen anerkannt werden. Ich habe mich für den IELTS-Test entschieden. Die IELTS Website bietet sehr viel gutes Vorbereitungsmaterial und es gibt sogar eine App, die bei der Vorbereitung hilft. Ich habe beides genutzt und würde dies sehr empfehlen. Man weiß genau, wie der richtige Test aussehen wird und worauf man zu achten hat. Aufgrund meiner Schüchternheit und besonders meiner Nervosität mit Muttersprachlern zu sprechen, war ich, zugegebenermaßen, ziemlich aufgeregt vor dem mündlichen Teil. Jedoch war der Großteil meiner Aufregung schnell verschwunden, nachdem ich die Prüferin kennengelernt habe. Während des Wartens habe ich auch noch einen weiteren Prüfer kennengelernt, der auch sehr nett schien. Ich habe im mündlichen Teil (wie auch in den anderen Teilen) sogar viel besser abgeschnitten als erwartet. Mit guter Vorbereitung und Ruhe ist der Test also gar nicht so schwer. Als Tipp empfehle ich, Filme und Serien auf englisch, statt auf deutsch zu gucken, ebenso wie Bücher lesen und sogar Tagebuch schreiben, letzteres hilft nämlich, über die Themen, die euch wichtig sind zu sprechen.

Unterstützung

Aufgrund der Corona Bedingungen hatte ich zwischen der Zusage und dem ersten Vorlesungstag nur etwa 3 Wochen Zeit, um mir eine Unterkunft, die Anreise und vieles mehr zu organisieren. Um ehrlich zu sein, war ich an einigen Stellen jedoch überfragt, oder brauchte von der DBS ausgefüllte Formulare (beispielsweise für das BAföG Amt). Hier merkte ich schnell, wie hilfsbereit die Mitarbeiter an der DBS sind und dass man an Werktagen höchstens wenige Stunden auf eine Antwort warten muss. Auch während meines ersten Jahres (und auch meines derzeitigen Studiums / Aufenthalts) an der DBS fühle ich mich sehr gut aufgehoben und unterstützt. Es gibt viele Ressourcen und man kriegt immer schnell hochwertige Hilfe.

Dozenten

Eine Sache, die mir Anfangs sehr eigenartig erschien, war, dass die Studenten die Dozenten beim Vornamen nennen. Dies spiegelt jedoch die freundliche und hilfsbereite Art der Dozenten wieder. Sie sind alle sehr geduldig und man merkt, dass ihnen unser Bestehen sehr wichtig ist.

Student Experience Team / Student Services Hub

Das Student Experience Team besteht aus Adam, dem Team Leader, Hamza, dem Welfare Officer, Iris, der Study Abroad Officer, Joanne, der Inclusion and Diversity Officer und Laura, der International Officer. Alle Mitglieder haben selbst vor einigen Jahren an der DBS studiert und sind eure erste Anlaufstelle für Probleme, die nicht direkt mit den Vorlesungen oder den Modulen zusammenhängen, wie beispielsweise der Unterkunftssuche, der Beantragung verschiedener Dokumente, etc. Auch hier fühlt man sich verstanden und gut aufgehoben. Erreichen kann man sie Montags bis Freitags von 9-17 Uhr per E-mail, im Student Services Hub, oder per Zoom Meeting.

Welfare Support

Das Wohlergehen der Studenten ist der DBS äußerst wichtig. Dies merkt man unter anderem allein daran, dass es einen trainierten Welfare Officer, Hamza, gibt, mit dem man ein individuelles Gespräch vereinbaren kann, aber auch zum Beispiel an den zahlreichen Events (beispielsweise Tea & Talk oder Yoga Veranstaltungen), den vielen Aufklärungsmöglichkeiten (Videos, Meetings, Poster, etc.) und den Partnerschaften (beispielsweise der mit Niteline, einer Hotline, die man anonym anrufen / per Email / SMS / oder Whatsapp Nachts von 21 bis 2:30 Uhr erreichen kann). Auch gibt es Workshops, die, wie alle anderen Ressourcen, kostenfrei sind und unter anderem über “self care” und “positive steps to well-being” informieren.

Zudem gibt es regelmäßige Umfragen, sowie monatliche “Student Council Meetings”, an letzteren nehmen Class Reps, Students Union Mitglieder, Clubs / Society Leader, etc. teil, bei denen nach dem Feedback der Studenten zu verschiedenen Themen gefragt wird und ich kann aus Erfahrung sagen, dass damit gearbeitet wird und Veränderungen in die Wege geleitet werden.

SESU

SESU steht für "Student Success and Engagement Unit” und besteht aus einem kleinen Team, welches Workshops, Beratung und Toolkits anbietet. Sie arbeiten viel mit den Studenten zusammen und versuchen die Grundbedingungen für gute Noten zu stellen. Auch das SESU Team kann man per E-mail oder Zoom Meeting erreichen und mit ihnen ein persönliches Gespräch vereinbaren.

Library Team

Denkt man an die Bücherei, denkt man logischerweise in erster Linie an Bücher. Das Library Team der DBS bietet jedoch so viel mehr als nur den Zugang zu all euren reading list Büchern (teilweise sogar auch zu den eBooks) sowie zahlreichen weiteren Büchern, Artikeln, etc. Ein Angebot des Library Teams, das ich gerade im ersten Jahr voll ausgenutzt habe, waren die kostenfreien Workshops, die meistens nur 45-90 Minuten lang sind, euch jedoch viel wertvolles und hilfreiches Wissen und Skills vermitteln, von welchen ihr garantiert all eure Studentenjahre (wenn nicht sogar darüber hinaus) profitieren werdet. (Hier ist ein von mir verfasster Blogeintrag in dem ihr mehr über die Library Workshops herausfinden könnt. Zusätzlich zu den von mir besuchten Workshops bietet das Library Team auch noch Workshops über die Grundlagen sowie zusätzlichen Skills für verschiedene Programme (Word, Excel, Python, SPSS, etc.). Auch kann man ein eins zu eins Meeting mit einem der Library Mitarbeiter vereinbaren, in dem man Hilfe und Tipps bezüglich Essays schreiben und vieler anderer Themen kriegt. Das Library Team ist 5 Tage die Woche zu erreichen und alle Mitarbeiter sind äußerst hilfsbereit und nett und ich würde allen empfehlen, sich diese Ressource nicht entgehen zu lassen.

Careers Hub

Auch zum Thema “Was mache ich nach dem Studium?” gibt es an der DBS viele Ressourcen. Beispielsweise kann man sich eintragen, um regelmäßig E-Mails über fachspezifische Veranstaltungen zu bekommen (ich kriege beispielsweise Einladungen und Informationen über psychologiespezifische Veranstaltungen, die über den Werdegang und die Voraussetzungen für weitere Schritte im Psychologiestudium sowie über verschiedene Berufs- und Fortbildungsmöglichkeiten in der Psychologie vorstellen, aufklären und informieren). Zudem kann man auch hier ein persönliches Beratungsgespräch vereinbaren. Außerdem gibt es einen Podcast mit wöchentlich neuen Folgen.

Students Union

Die Students Union besteht aus mehreren Teams, deren Mitglieder alle selbst Studenten an der DBS sind. Die vier Teams, Communications Team, Education Team, Welfare & Equality Team, und Student Life Team, sind alle für verschiedene Bereiche des Studentenlebens zuständig, arbeiten jedoch sehr eng zusammen und helfen einander.

Das Communications Team arbeitet eher im Hintergrund und hilft größtenteils dem Rest des Teams, in dem es die Plakate für deren Veranstaltungen, deren Insta-Posts, etc. entwirft.

Das Education Team ist vor allem für den akademischen Aspekt des Studentenlebens sowie für das Peer Mentor Programme zuständig. Wir (ich bin dieses Jahr als Peer Mentor Officer nämlich Teil davon) arbeiten viel mit Dozenten, dem Library Team, dem Exams Office, etc. zusammen und geben unser Bestes, das Feedback der Studenten weiterzuleiten und daran zu arbeiten, die Lernerfahrung zu optimieren. Zusätzlich sind wir für das Class Rep Programme und die Education Tuesdays zuständig. Jeden Dienstag gibt es einen Instagram Post, einen Blogeintrag, ein Insta Live, ein Video, etc. über Uni-bezogene Themen (beispielsweise, welche Ressourcen es gibt, wie man seine Reading Week am besten nutzen kann, wie man seinen idealen Lernstil findet, etc.).

Das Welfare & Equality Team plant und organisiert viele verschiedene Veranstaltungen bezüglich der Themen Wohlergehen, Gesundheit und Gleichwertigkeit. Es gibt beispielsweise Yoga-Einheiten, Picknicks, Podcasts, Insta Lives und Events zu verschiedenen Themen wie Kultur, LGBTQ+, etc. Dazu gehören auch Aufklärungsevents und Initiativen über Consent, sexuell übertragbare Infektionen und vieles mehr.

Das Events Team sorgt für fast tägliche Unterhaltung und organisiert Events wie beispielsweise Wanderungen, die meist Samstags stattfinden, Ausflüge zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten und Orten, wie beispielsweise dem EPIC Museum (dem irischen Auswanderermuseum), dem Guinness Store House oder nach Bray. Auch gibt es viele Veranstaltungen, die im Unigebäude selbst stattfinden (beispielsweise Filmabende oder Kultur Quiz Nächte aber auch Karaoke Abende). Außerdem gibt es auch größere Ausflüge, wie beispielsweise Surfwochenenden in Bundoran, oder sogar Portugal und auch Ausflüge nach Belfast. Jede Woche hat ein bestimmtes Thema (zum Beispiel "International & Culture Week”) und viele der Events sind daran angepasst (beispielsweise gab es während der “International & Culture Week” eine “International Culture Night”, ein Event, bei dem Leute ihre Kultur vorstellen konnten, und beispielsweise viele kulturelle Tänze aufgeführt wurden). Hier könnt ihr euch die Themen für das akademische Jahr 2021/2022 anschauen.

Zusätzlich zu den zahlreichen Veranstaltungen und Initiativen ist das Students Union Team aber auch ein Team aus Ansprechpartnern. Wir sind nämlich wie bereits erwähnt selbst Studenten, können euch also am Besten nachvollziehen und haben bei unseren zahlreichen Meetings mit Mitarbeitern, sei es den Dozenten, dem Studiendekan, etc., auch die Möglichkeit, Veränderungen anzutreiben und durchzusetzen. Für viele ist das Students Union Team ein wichtiger Teil des Wohlergehens an der DBS, da man sich aufgenommen und willkommen, aber vor allem angekommen fühlt. Dies höre ich nicht nur von anderen Studenten, sondern ist auch für viele der Students Union Mitglieder in diesem Jahr ein wichtiger Grund Teil des Teams zu sein - wir möchten nämlich das wiedergeben, was uns selbst gegeben wurde. Uns kann man entweder per Mail kontaktieren, oder an den meisten Tagen im Common Room finden.

Peer Mentors

Auch das Peer Mentor Team besteht aus Studenten. Ich würde sie als “Klassensprecher für Alle” oder wie sie bei uns in der Schule hießen, als “Paten” beschreiben. Die Peer Mentors bieten wöchentlich Dienstags und Donnerstags von 16-18 Uhr die PAL Sessions an (gerade noch online), während welcher Studenten uns Fragen rund um das Thema Uni stellen können. Wir bieten Tipps, Aufklärungen, und vieles mehr. Außerdem haben wir dieses Jahr wöchentliche Podcasts eingeführt, die größtenteils unsere eigenen Erfahrungen, sowie Tipps zu verschiedenen Themen, wie beispielsweise unserem ersten Jahr an der DBS beinhalten. Zusätzlich gibt es über das Jahr verteilt insgesamt sechs verschiedene “Peer Mentor Clinics”, in denen wir kurze Präsentationen zu diversen Themen während eurer Vorlesungen geben (diese umfassen beispielsweise eine kurze Einführung zu den verschiedenen Ressourcen sowie Tipps für die Assignments und die Prüfungen).

Außerdem gibt es noch den International Support und den Disability Support. Da ich davon jedoch selbst nicht Gebrauch gemacht hab, kann ich leider nicht viel zu sagen. Jedoch möchte ich trotzdem erwähnen, dass ich nur Gutes gehört habe.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Die DBS bietet so viele Weiterbildungsmöglichkeiten, dass ich gar nicht alle nennen kann, und auch nicht glaube, dass ein einziger Student genug Zeit hat, an allen teilzunehmen. Auch sie sind kostenlos. In meinem ersten Jahr habe ich beispielsweise am “Leadership Programme” teilgenommen. Es gab wöchentliche Meetings, die in Form von Workshops aufgebaut waren und sich mit dem Thema Leadership (Skills) auseinander gesetzt haben. Hier habe ich unter anderem gelernt, welche Leadership Arten es gibt, wie man gute Leadership Skills entwickelt, und wie man gute Selbstreflektionsskills entwickelt. Obwohl ich anfangs nicht so ganz wusste, ob ich wirklich daran teilnehmen möchte, bin ich doch äußerst glücklich mit meiner Entscheidung dabei geblieben zu sein. Das Programm hat mir nämlich geholfen, als Person zu wachsen und meine Schüchternheit zu überwinden und ich weiß jetzt, worauf Arbeitgeber Wert legen und wie ich ihren Anforderungen gerecht werde, ohne dabei meine “Self care” oder mein Wohlbefinden zu vernachlässigen.

Außerdem lernt man auch in den Vorlesungen viel, beispielsweise hatte ich im zweiten Semester ein Modul namens “Adult Skills, Social and Emotional Training”, in welchem wir uns ein LinkedIn Profil zugelegt haben, gelernt haben, wie wir dieses optimieren, und uns unter weiteren Themen auch damit auseinandergesetzt haben, welche Ansprüche Arbeitgeber haben und wie man diesen am leichtesten gerecht wird.

Diversity, Equity and Equality

Dass etwa ein Drittel der Studenten an der DBS internationale Studenten sind, spiegelt sehr gut die Vielfältigkeit der Hochschule wieder. Die DBS legt viel Wert darauf, dass sich alle wohl fühlen und gleiche Chancen haben, unabhängig vom (sozialen / kulturellen / sozio-ökonomischen / gesundheitlichen / etc.) Hintergrund der Studenten. Es gibt Events, die beispielsweise das indische Diwali Festival feiern, aber auch direkt in den Einführungen wird betont, wie wichtig der DBS diese Werte sind und dass Intoleranz jeglicher Art nicht akzeptiert wird. Dies wird jedoch nicht nur gesagt, sondern auch durchgesetzt. Außerdem arbeitet die DBS aktiv daran, die Studenten über die Wichtigkeit dieser Werte aufzuklären und zu informieren. Beispielsweise gab es vor kurzem erst eine Umfrage, in der die Hochschule herausfinden wollte, wieviele Studenten Diskriminierung auf dem Campus erlebt haben. Zudem wird es ab dem Jahr 2021/2022 ein Diversity, Equity and Equality Training geben, dass jeder Student der DBS absolvieren muss.

Corona

Da mein erstes Studienjahr das Jahr 2020/2021 war und Dublin in dieser Zeit größtenteils im Lockdown war, fanden meine Vorlesungen im ersten Jahr fast ausnahmslos (alle, bis auf 4 einzelne Vorlesungen) online statt. Ich kann zwar nicht sagen, dass das für mich gar kein Problem war, da man im ersten Jahr, gerade im Ausland, eh noch nicht wirklich jemanden kennt und man hin und wieder auch mal mit Heimweh zu tun hat. Jedoch kann ich sagen, dass ich von Seiten der DBS nichts auszusetzen habe. Die Dozenten haben sich alle Mühe gegeben, das Beste daraus zu machen und es größtenteils auch geschafft. Hin und wieder gab es mal Probleme mit dem Internet, aber das kann die Hochschule ja schlecht ändern.

Auch die Events haben weiterhin stattgefunden, jedoch nicht in Präsenz, sondern online. Natürlich kann man online nicht ganz so viel machen, wie man es sonst kann, und vor allem auch keine Ausflüge unternehmen, jedoch hat sich die DBS da wirklich Mühe gegeben und ich muss sagen, dass die Events echt gut gelungen sind und ich immer Spaß hatte. Vor allem war es aber auch eine gute Möglichkeit, das Heimweh los zu werden und neue Leute kennen zu lernen. Auch hat die Students Union kursspezifische Spieleabende für die Studenten im ersten Jahr angeboten. Die Klassensprecher mussten nur eine E-mail schreiben und dann hat die SU einen Spieleabend für unseren Kurs organisiert. Dies hat vielen geholfen, Kommilitonen kennenzulernen und sich wohler zu fühlen. Bei Unterhaltungen mit meinen Freunden, die in Deutschland studieren, habe ich viel Negatives über den Umgang der Hochschulen mit Corona gehört und muss mich daher umso glücklicher schätzen, dass die DBS sich da so viel Mühe gegeben hat.

Bewertung

Die DBS versucht, von Prüfungen abzukommen und die Bewertung eher auf Hausarbeiten zu basieren. Der Bachelor Psychologie Kurs hat im Januar beispielsweise keine Prüfungen und im Sommer nur sehr wenige (3 im ersten und 2 im zweiten Jahr). Das Bewertungssystem ist in “Klassen” aufgeteilt. Das heißt, dass man bei mindestens 70% eine “first class” hat, bei 60-69% eine “upper second class”, und so weiter. Jedoch darf man das nicht mit den deutschen Prozentsätzen vergleichen. Unsere Dozenten erklären immer wieder, dass es hier strenger als in anderen Ländern ist. Beispielsweise haben wir eine Dozentin, die vorher in der Schweiz gewohnt und gesagt hat, dass sie hier ,,nur” 70-80% gibt, während sie dort für die gleiche Leistung eher 85-95% gegeben hätte. Eine second oder first class zu bekommen ist hier sehr hoch angesehen und die meisten Unis mit begrenzten Plätzen für begehrte Studiengänge erwarten eine Durchschnittsnote im second oder first class Bereich.

Gebäude

Ich muss ehrlich sagen, dass es optisch schönere Gebäude gibt. Allerdings sind die Gebäude alle sauber und ordentlich. Die DBS hat insgesamt drei Gebäude, die sich alle im Stadtzentrum und nicht weit voneinander befinden. Man kann sie gut mit dem Bus erreichen und es befinden sich viele Einkaufsmöglichkeiten, sowie Möglichkeiten, sich was zu Essen zu kaufen. Auch in der Uni gibt es eine Cafeteria, in der man sich Essen kaufen kann.

Kosten

Auch hier sind die Kosten leider ein Nachteil, da die Studiengebühren doch recht hoch sind. Jedoch kann man Auslands-Bafög beantragen.

Zusammenfassung

Zusammengefasst kann ich nur Gutes über die DBS sagen. Das Wohlergehen der Studenten steht an erster Stelle, was dazu führt, dass man sich sehr willkommen und aufgenommen fühlt. Es gibt zahlreiche Events sowie Ressourcen, um Hilfe mit akademischen Problemen zu kriegen. Ich würde die DBS also unbedingt an alle weiterempfehlen.

Hier könnt ihr euch die Instagram Seite der DBS angucken.
Und hier könnt ihr in die Podcasts reinhören.
Hier ist der LinkTree, wo ihr alle wichtigen Links zur Student Experience finden könnt.