11 Dez
Erfahrungsbericht von Carina L.

California State University San Bernardino


Stadt: San Bernardino
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Kommunikationswissenschaften, Medienwissenschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 04/2015 bis 09/2015

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitungszeit

Für mich stand schon zu Beginn meines Studiums hier in Deutschland fest: ich möchte mein Auslandssemester in den USA machen. Meine Wahl fiel auf die California State University, San Bernardino, bei der ich zwei Quarter absolviert habe. Dank College Contact und besonders Katharina Freitag verlief die Vorbereitungszeit mit Bewerbungen, Unterlagen zusammen suchen, Visum beantragen etc. komplett reibungslos. Vielen Dank noch mal an dieser Stelle! :) Es ist ziemlich viel, was man vor so einer großen Reise erledigen muss. Ich habe 10 Monate vor meiner Abreise angefangen, sodass ich noch genügend Zeit hatte, um mir eine geeignete Uni aussuchen zu können und um mich nicht zu stressen, falls doch mal etwas ins Stocken geraten sollte. College Contact stand mir bei jeder noch so doofen Frage zur Seite und die Antwort kam auch immer schneller als man den Posteingang aktualisieren konnte.

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Ankunft

Ich bin nach meiner Ankunft in Los Angeles erst einmal für 9 Tage in Hollywood geblieben. Mit einem SuperShuttle Bus kommt man sehr günstig ($14) überall hin. Es kann nur etwas länger dauern, weil der Bus bis zu 7 Leute mitnimmt und an verschiedenen Hotels hält. Falls du auch Interesse hast deine ersten Tage in Hollywood zu verbringen, kann ich das „USA Hostels Hollywood“ sehr empfehlen. Nach San Bernardino bin ich letztendlich mit einem gemieteten Auto gefahren. Da wir die Kontaktliste von College Contact bekommen haben, konnte man sich mit den anderen absprechen wer wann in LA ankommt, um so Fahrgemeinschaften zu bilden.

Meine Ankunft in der Uni verlief folgendermaßen: da ich ein Zimmer im Studentenwohnheim gemietet habe, wurde ich in den Clock Tower geleitet, dort stand ein Info-Tisch mit Studenten. Dort wurden mir dann Unterlagen vorgelegt, auf denen vermerkt war, was in meinem Zimmer dreckig oder beschädigt war. Dies musste ich dann an Ort und Stelle unterschreiben, ohne dass ich das Zimmer gesehen habe. Das würde ich natürlich im Nachhinein anders machen. Zum Glück war mein Zimmer sauber und ordentlich. Von anderen Mitstudenten habe ich jedoch auch etwas anderes gehört, sodass die sogar mehrmals umziehen mussten. Das Umziehen ist auch wieder mit einem großen Zeit- und Papieraufwand verbunden, also empfehle ich, das Zimmer erst zu begutachten, bevor man etwas unterschreibt. Einer von den Studenten führt dich auf dein Zimmer und übergibt die Chipkarte.


Unterkunft

An sich ist das Studentenwohnheim so, wie man es sich aus amerikanischen Filmen immer vorstellt. Ich war im University Village, welches ich auch empfehlen kann, wenn Wert darauf legt einmal die Erfahrung zu machen in einem amerikanischen Studentenwohnheim zu wohnen. Die Anlage ist groß, besitzt einen eigenen Pool, ein kleines Fitnessstudio, einen Billardtisch und kleine Grillplätze. Das Bad habe ich mir mit einer Kommilitonin geteilt, hatte aber ein eigenes Zimmer. Die Zimmer sind sehr sporadisch ausgestattet: ein Schreibtisch mit einem normalen Holzstuhl, ein Bett, ein Schrank und eine Kommode. Das Bad war nicht sehr ansehnlich, da um das Waschbecken herum Kalkablagerungen zu sehen waren, die man selbst mit viel schrubben nicht mehr weg bekommen hat. Die Toilette war sauber, genauso wie die Dusche. Alles was man für die Küche benötigt, muss man sich neu besorgen. Die Studenten dürfen nichts in der Küche für Nachfolger dalassen. Das heißt: Teller, Besteck, Töpfe, Spüli, Schwämme etc. Wenn man ein Auto hat, ist das kein Problem, da ganz in der Nähe ein Ikea ist. Falls nicht, muss man sich entweder jemanden suchen, der ein Auto hat, oder die Strecke mit dem Bus zurück legen, was aber sehr sehr lange dauern kann. Zudem haben es die Amerikaner nicht so mit der Pünktlichkeit, das gilt vor allem für den Bus!! Vor dem Studentenwohnheim ist ein Parkplatz, für den man jedoch zahlen muss. $6 pro Tag oder $120 für ein Quarter. Immer Tickets ziehen! Die Strafe kostet $57…!!


Kurse

Um einen Überblick zu bekommen, wie man seine Kurse auswählt und welche Kurse man wählen soll, bekommen alle College Contact Studenten einen kleinen Kurs von Suzy Sharweed. Sie ist wirklich sehr nett und hilft, wo sie nur kann. Nachdem man die Einführung bekommen hat, kann man sich die Kurse aussuchen und auch direkt an Suzy weitergeben. Jetzt heißt es, schauen, wann die Kurse stattfinden, und die „class crashen“. Man muss zu den Professoren gehen und sagen: „Hi I’m an international Student from Germany and I would like to join your class.“ Ich kenne keinen, der seinen Wunschkurs nicht bekommen hat. Am besten wirklich planen, wann welche Kurse stattfinden, sodass man noch genügend Freizeit hat. Am Anfang eines Kurses erhält man einen Syllabus. Das ist wie ein Stundenplan, nur steht schon fest, wann welche Papers abgegeben werden müssen, welche Kapitel man lesen muss, wann Midterms sind und wann die Finals sind. Die Bücher, welche die meisten Professoren verlangen, sind überdurchschnittlich teuer! Mein Tipp: versucht die Bücher beim Amazon zu bekommen oder schaut euch bei Craigslist CSUSB um. Denn $100-200 für ein Buch, in das man ein paar Mal schaut, tut schon sehr weh. Die Professoren sind alle sehr hilfsbereit, die Tests sind nicht wirklich schwer. Mit ein bisschen Lernen zwischendurch kann man gute Noten erreichen.


Freizeit

Die Uni bietet viele Outdoor Trips an, die sehr zu empfehlen sind. Man lernt immer neue Leute kennen und erlebt Sachen, die man im „normalen Leben“ niemals gemacht hätte. Ich kann den Trip „Yosemite Falls Backpacking“ empfehlen, wenn ihr sportlich seid und es gewohnt seid lange Strecken zu laufen. Ich hatte zwischendurch meine Schwierigkeiten bei 6 Stunden Aufstieg ;). Um die Uni herum ist nicht wirklich viel. Zum Walmart läuft man ca. 30 min, zum Ralphs ca. 15 min. Eine CVS Pharmacy ist in der Nähe und mehrere Fast Food Restaurants. In der Uni selbst findet man einen Taco Bell, Pizza Hut, einen Chicken Wings Grill, einen Asiaten und einen Fake-Subway. Das ist gleichzeitig auch die Mensa.


Fazit

Ich kann ein Auslandssemester an der CSUSB sehr empfehlen. Alle Leute dort sind sehr herzlich und helfen dir wo sie nur können. Die Kurse sind nicht trocken gestaltet und sehr interessant. Die Outdoor Trips, die für CSUSB Stundeten sehr preisgünstig sind, sind sehr zu empfehlen. Studenten, die man dort trifft, werden zu Freunden, die dir dein ganzen Leben erhalten bleiben. San Bernardino ist vom Spaßfaktor nicht so geeignet wie z.B. San Diego, aber auch das machen die vielen Hauspartys wieder wett. Es ist trotzdem niemals langweilig gewesen. Meine Entscheidung an die CSUSB zu gehen bereue ich nicht ein bisschen. Im Gegenteil: ich würde gerne wieder zurück! :)