18 Aug
Erfahrungsbericht von Bettina K.

California State University East Bay

Stadt: Hayward
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Kommunikationswissenschaften
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 03/2009 bis 06/2009

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbungsprozedur

Nachdem man sich erst einmal für eine Universität entschieden und den lästigen TOEFL Test hinter sich gebracht hat, begann die etwas zermürbende Bewerbungsprozedur. Dank College Contact musste man jedoch nicht alle Visumsformulare selbst heraussuchen, sondern bekam eine Art Auflistung aller Formblätter und eine Anleitung wo diese zu finden waren, was weiterhalf. Die Bewerbungsunterlagen von der Universität wurden auch über College Contact versandt, sodass auch eine relativ kurzfristige Bewerbung möglich ist.

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Die Universität samt IHouse und weitere Studentenwohneinrichtungen liegt auf einen Hügel außerhalb des Zentrums von Hayward und bietet einen großartigen Ausblick auf die Stadt plus der gesamten weiteren Umgebung bis hin zu San Francisco. In Hayward kann man mit dem ausgestellten Studentenausweis mit dem Bus fahren, der einen selbstverständlich auch zur Bartstation bringt. Von dort aus dauert es etwa 40Minuten bis zum Zentrum San Franciscos. Nach Berkeley schafft man es schon in ca. 25Minuten. Hayward ist insgesamt recht gut gelegen um viele interessante Orte schnell zu erreichen, wie beispielsweise die Surferstadt Santa Cruz, die Stanford University oder Sacramento, wobei man hierfür lieber ein Auto mieten sollte.


Universität/Studieren

Mit den Kursen an der Universität war das so ne Sache: man darf sich auf jeden Fall nicht darauf verlassen, dass man die in Deutschland gewählten Kurse bekommt, da sie zum Teil nicht in jedem Quarter angeboten werden. Das bedeutet man sucht sich in der Orientierungswoche neue -ähnliche- Kurse aus, in die man nach meiner Erfahrung auch so gut wie immer reinkommt. Bei Studiengängen wie BWL mag das nicht immer der Fall sein.
Ich selbst habe eher geisteswissenschaftliche (Philosophie)Seminare besucht und empfand den Inhalt zwar als recht einfach, habe jedoch einiges Neues dazulernen können und Spaß dabei gehabt. Ungewohnt ist, dass man nicht nur ein Final Exam am Ende des Quarters schreibt, sondern bereits nach wenigen Wochen ein Midterm ablegt und zwischendurch das ein oder andere Paper schreibt. Alles in Allem braucht man sich hier allerdings auch keine großen Sorgen machen, da das Lernniveau und der Aufwand hierfür nicht mit dem in Deutschland verglichen werden kann.
Die für die Klausuren notwenigen Bücher besorgt man sich am besten NICHT auf dem Campus liegenden Bookstore, sondern bestellt sie im Internet- der Preisunterschied ist hier enorm.


Unterkunft – International House

Nach einer warmen Begrüßung und einer Einweisung in die neue Unterkunft, kam der ein oder andere kleine Schrecken über die Unreinheit im Apartment, was insbesondere die sanitären Anlagen angeht. Es ist halt kein Hotel - aber davon sollte man sich nicht abhalten lassen dort einzuziehen.
Ich habe in einer 8er Wohngemeinschaft zusammen mit vier Koreanerinnen, 1er Japanerin und 2 weiteren Deutschen zusammengewohnt, was gut funktioniert hat. (Etwa 80% der IHouse Bewohner sind Koreaner, Chinesen, Japaner oder Thailänder.) Man teilt sich grundsätzlich mit einer anderen Person ein Zimmer, was anfänglich recht ungewohnt ist. Doch auch hieran gewöhnt man sich schnell zumal Asiaten in der Regel im Kollektiv denken und auf die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Zimmergenossen achten.
Um die verschiedenen Kulturen besser kennenzulernen veranstaltete das IHouse Abende wie die „Korean Night“ oder „German Night“. So dauerte es auch nicht lange bis man die Bewohner der gesamten Wohnanlage kennen gelernt hatte.


Spaß

Hayward selbst ist eher langweilig und kein Ort zum Weggehen. Hier muss man sich mit kleinen Apartmentparties begnügen, die relativ schnell vom IHouse-Staff aufgelöst bzw. gestört werden. Dafür hat San Francisco um so mehr zu bieten. Clubs wie „Temple“ und „Infusion“ sind nur zwei Beispiele, die man auf jeden Fall mitnehmen kann. (Nicht vergessen: sich vorher auf den Homepages auf die Gästeliste schreiben und Geld sparen) Man sollte sich allerdings vor Augen halten, dass fast alle Clubs um 2Uhr morgens schließen und auch die Bart zu der Uhrzeit nicht mehr fährt. Daher am besten mit mehren Leuten ein Taxi teilen.
Empfehlenswert für alle Partygänger ist auch ein Wochenende in Las Vegas. Von San Francisco aus findet man leicht sehr gute Flugangebote. (Tipp: Virgin Airlines)
Zuletzt müssen auch noch die vom IHouse organisierten FunTrips erwähnt werden, die größtenteils umsonst (ansonsten für einen minimalen Unkostenbeitrag) angeboten werden. Hier wurden uns etwa San Francisco und seine Sehenswürdigkeiten gezeigt, es ging nach Gilroy, zu einem der größten Outlets oder zum Baseballspiel der Giants.


Fazit

Insgesamt bin ich froh über die gewonnene Erfahrung. Ich habe viel Spaß gehabt und tolle Menschen aus der ganzen Welt kennengelernt. Trotz der Uni kann man ohne Probleme seine Wochenenden mit Ausflügen verplanen und so ganz Kalifornien kennenlernen. Außerdem verhalf mir der Aufenthalt zu mehr interkulturellem Verständnis, was meinem Studium nur gut tat.