17 Apr
Erfahrungsbericht von Benedikt Z.

California State University East Bay

Stadt: Hayward
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Kommunikationswissenschaften, VWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2014 bis 03/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Hallo zusammen,

Vorab wer sich für ein Auslandssemester in Amerika entscheidet, sollte sich bewusst sein, dass dies IMMER mit hohen Kosten verbunden ist. So nun sind wir auch mit den schlechten Nachrichten fertig.

Flug

Bei mir ging der Auslandsaufenthalt am 1.1.14 in Frankfurt los. Ich habe mich mit Lufthansa auf einen Direktflug nach San Francisco begeben. Hierzu direkt eine sehr nützliche Information: Für alle Personen, die von Frankfurt mit Lufthansa direkt nach SF fliegen möchten, sollten diesen Flug von KÖLN/BONN buchen! Hintergrund dessen ist, dass in das Ticket ein zusätzliches ICE-Ticket von der DB ab Köln HBF zugebucht wird. Anders als erwartet wird, wird der Flug dadurch NICHT teurer sondern 100-200€ günstiger als wenn er direkt von Frankfurt gebucht wird! Das hängt damit zusammen, dass Lufthansa Verträge mit der deutschen Bahn abgeschlossen hat und Tickets deutlich subventioniert, wenn ein DB Ticket enthalten ist. Ich kann also nur jedem raten, das zu auch zu überprüfen!

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In SF angekommen, habe ich mich auf den Weg zu meiner Unterkunft im Fisherman´s Wharf Hostel begeben. Eine sehr schöne Unterkunft mit Blick auf die Golden Gate Bridge beim Frühstück, in der sehr schnell neue Freunde gefunden werden können. Außerdem ist der Preis sehr günstig. Das Hostel kann unter der Adresse: www.sfhostels.org/fishermans-wharf gebucht werden und die Reservierung bis einen Tag vorher zurückgenommen werden. Wenn wie in meinem Fall kein Geld in Deutschland in die lokalen Währung eingetauscht wurde, ist es sehr sinnvoll zu wissen, dass abheben „withdraw“ heißt und danach die Einstellung „credit“ (bei Kreditkarte) ausgewählt werden muss (hatte mir auch keiner vorher verraten). Es erspart einem die Überwindung eine amerikanisches Paar um Hilfe fragen zu müssen. ;-)


CSUEB Einführung

Nach zwei sehr schönen Tagen und Nächten ging es für mich mit Bus und Bart weiter nach Hayward zur CSU East Bay. Es folgte eine sehr ausführliche Einführung zum Thema Alkohol und Erdbeben sowie alles was sonst noch von Wichtigkeit ist. Außerdem können zu diesem Zeitpunkt erste Bekanntschaften zu anderen Auslandsstudenten aufgebaut werden! Nach Abschluss der Einführungsveranstaltung fuhr ich mit dem kostenlosen Shuttle zurück nach Hayward und kam in meine gemietete Wohnung.


Wohnung

Meine Wohnung hatte ich vorab im Internet gebucht und aufgrund der Tatsache, dass ich zur gleichen Zeit von drei Personen Besuch bekomme, allein genommen(Website zum nachgucken: www.apartmentguide.com). Im Nachhinein vielleicht nicht die beste Entscheidung. Der Grund dafür liegt darin, dass im Wintequarter nicht viele Auslandsstudenten ankommen und der Anschluss nicht ganz so einfach ist, wie wenn in einer der nahe an die Uni gelegenen Apartmentanlagen ein „shared room“ genommen wird. Wer also möglichst schnell mit Leuten auf die Reise gehen möchte und im Winterquarter ankommt, sollte sich überlegen, ob er nicht einen „shared room“ nimmt. Diese Lösung ist auch in der Regel deutlich günstiger. Für die Personen, die denken wie ich, dass sie sehr kontaktfreudige Menschen sind und das schon alles passt, kann ich verraten, dass ich das auch bin und dass es trotzdem locker 1-2 Wochen gedauert hat, bis ich richtig Anschluss gefunden hatte.
Davon abgesehen bin ich in meine Wohnung gekommen und davon ausgegangen, dass die Wohnung mit Möbeln ausgestattet ist. Dies war leider nicht der Fall, obwohl ich auf bei meiner Wohnungssuche „full furnished“ ausgewählt habe, die Wohnungsmiete pro Monat bei 2000$ lag und die Bilder etwas anderes vermuten lassen. Also in jedem Fall genau nachfragen, um bei solchen Sachen sicher zu gehen!


Kursauswahl

Bei der Kursauswahl gilt es sich folgende Fragen zu beantworten: Möchte ich möglichst wenig tun und trotzdem in der Regel nur „A´s“ abstauben?  International Kurse wählen. Möchte ich mit einheimischen Studenten Kontakte knüpfen  Ganz normale Uni Kurse wählen. Möchte ich möglichst wenig Geld ausgeben  Über Diplomakurse nachdenken.

In meinem Fall habe ich 3 normale Unikurse und einen Workshop (1 Unit) (CS 2360 Sec 02:Intro to Computer Science II, CS 3590 Sec 01:Data Commun & Networking, Econ 4895 Sec 01: Workshop in Economic Research, Econ 3551 Sec 02: Managerial Econ. & Bus. Strategy) gewählt. Aus meiner Erfahrung kann ich jedem nur abraten Data Communication & Networking zu nehmen, da dort der Arbeitsaufwand immens ist und ich trotzdem nur ein „B“ bekommmen habe. In allen anderen Kurse habe ich ein A oder B+. Grundsätzlich kann ich „normale“ Kursen allen empfehlen, die ihre Englischkenntnisse wirklich verbessern wollen und auch ein B in Kauf nehmen. Ich habe sehr viele neue Erkenntnisse hinzugewonnen und die Kurse haben mir sogar Spaß gemacht. Zudem habe ich nun neue amerikanische Freunde hinzugewonnen, die ich wieder besuchen kommen kann. Also diese Entscheidung habe ich in keinster Weise bereut, auch wenn der Arbeitsaufwand höher war und die Noten nicht alle „A´s“ sind.


Freizeitgestaltung

Neben der Uni, bei der ich mir die Kurse auf die Tage Dienstag, Mittwoch und Donnerstag gelegt habe, hatte ich auch jede Menge Freizeit. Und was habe ich damit angefangen? Party, Reisen, Sauf.. und jede Menge anderen Quatsch. Ich habe mir San Diego, Santa Cruz, Monterey, Las Vegas, Grand Canyon, Malibu, Los Angeles und vieles anderes angeguckt. Habe mir einen Ford Mustang Convertible mit einem Freund gemietet und bin mit 600 PS die Route 1 von SF nach LA runtergefahren and it was damn awesome. Jedem sollte bewusst sein, dass es evtl. sein letzter Auslandsaufenthalt für so lange Zeit sein könnte und entsprechend die Zeit genießen. Und genau das habe ich getan!


Automietung

Bei der Automietung kann ich jedem nur empfehlen sich sehr schlau zu machen. In meinem Fall war ich unter 25, sodass in Amerika bei der Automietung eine „Under 25 fee“ anfällt, die mal eben so zwischen $15-35 am Tag liegt. Nach eifriger Suche gab es bei Hertz die Möglichkeit kostenlos eine Gold Mitgliedschaft abzuschließen und einen Family Coupon einzulösen und der Fee so zu entgehen. Ich kann nur jedem raten, sich zu diesem Thema schlau zu machen und eine ganze Menge Geld zu sparen.
Für alle Personen, die länger als drei Monate vor Ort sind, führt eigentlich kein Weg daran vorbei sich ein Auto zu kaufen und anschließend zu verkaufen. Auch hier gibt es unzählige Möglichkeiten (www.craiglist.org, Autoversteigerung von gepfändeten Autos der Polizei  sehr empfehlenswert!...). Keine Scheu vor möglichen Bürokratiekram. Der hält sich in Amerika sehr in Grenzen!

Ich könnte noch viel erzählen, aber belasse es erst einmal bei diesen Informationen und bin gerne bereit weitere Fragen zu beantworten. Eins kann ich noch jedem garantieren: Es ist eine unvergesslich, gute Zeit gewesen!

Lieben Gruß