30 Jun
Erfahrungsbericht von Bastian G.

Ramkhamhaeng University

Stadt: Bangkok
Land: Thailand
Kontinent: Asien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2014 bis 04/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung

Die Frage nach dem „Warum Thailand?“ ist schnell beantwortet. Für mich war es eine logische Wahl. Zum einen waren alle Partneruniversitäten in meiner Studienstadt bereits vergeben und ich musste mich nach Alternativen umsehen. Da ist es ein Vorteil, dass die Bewerbungsfristen über College Contact äußerst moderat sind und selbst für kurz Entschlossene noch genügend Zeit bieten. Weiterhin konnte ich mir teure Studiengebühren in den USA (mein damaliges Wunschziel) nicht leisten. An der Ramkhamhaeng University sind die Studiengebühren im Vergleich eher gering und variieren mit der Anzahl der Kurse (ca. 65 Euro kostet ein Bachelor-Kurs). Dazu kommt, dass ich unbedingt Europa verlassen wollte und noch nie zuvor in Asien war, wodurch ich mir erhofft hatte, völlig neue Erfahrungen zu machen. Für mich persönlich ist auch ein Pluspunkt, dass die Dozenten von überall aus der Welt kommen und man so von Land zu Land teilweise sehr unterschiedliche Lehransätze erlebt. Natürlich spielte in meinen Überlegungen das Reisen und der Schwierigkeitsgrad zum Erreichen guter Noten auch eine Rolle. Hierzu muss man sagen, dass sich durch das Blocksystem der RU jederzeit genug Zeit findet zum Reisen (Ich würde behaupten mehr als an jeder anderen Uni). Zu den Noten muss man sagen: Die Ansprüche der einzelnen Dozenten variieren (mein Schnitt war aber trotzdem doppelt so gut wie der in Deutschland ;)). Das waren die Hauptgründe, die mich dazu bewegt haben, an der Ramkhamhaeng zu studieren.
Bevor es nach Thailand ging musste ich mich erst noch bewerben, wobei man sagen muss, dass College Contact einem stets gerne weiterhilft, sollte es irgendwelche Fragen geben und überhaupt während des ganzen Aufenthalts einem immer zur Seite steht. Darüber hinaus ist der Bewerbungsablauf sogar einfacher als an unseren Partnerunis (eine Anleitung hierfür und eine To-Do Liste bevor man nach Thailand fliegen kann, bekommt man von CC zugeschickt).
Ein wenig Pokern müsst ihr mit der Anerkennung eurer Fächer, da die im Semester angebotenen Kurse erst kurzfristig feststehen und auch in der Regel noch kein Syllabus vorher vorhanden ist. So werdet ihr es schwer haben im Voraus mit den deutschen Dozenten ein LA zu arrangieren, aber mit einem kurzen Gespräch an der Heimat Universität sollte das auch funktionieren. Ich selbst hab mich in dieser Hinsicht im Vorfeld um gar nichts gekümmert und konnte mir trotzdem ohne Probleme alles anrechnen lassen.
Wegen des Flugs würde ich raten möglichst früh zu buchen. Ich habe nur Hinflug gebucht und ca. sehr günstige 350 Euro einmalig gezahlt.
Zur Uni selber sollte man evtl. noch sagen, dass das Semester dort sehr flexibel ist und man nicht wie in Deutschland an bestimmte Zeiträume gebunden ist, sondern ohne Probleme um ein paar Monate variieren kann

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Ich hatte mir im Vorhinein noch keine Unterkunft ausgesucht und habe mich erstmal mit dem Taxi ins Hotel fahren lassen. Günstiger wäre es gewesenn den Skytrain zur Ramkhamhaeng Station zu nehmen und dort gleich in das Nasa Vegas ein zu checken. Eigentlich war es kein Problem noch eine Unterkunft zu finden, es gibt mehr als genug. Allerdings sollte man wenn man ins @home oder js will am besten doch vorher eine Email an den Eigentümer schreiben, da diese aufgrund ihrer Popularität unter den Auslandsstudenten mittlerweile schnell vergriffen sind. Ich persönlich hatte im Baan Prasanthai (einem neuen Gebäude) eine sehr gute Unterkunft mit sehr sehr netten Eigentümern und einer überragenden Garküche vor der Türe (grüner Knorr Wagen). Das Baan Prasanthai ist ein klein wenig billiger als das @home (vor allem bei den Nebenkosten). Es befindet sich 2 min zu Fuß von der Uni weg, in Ramkhamhaeng soi 22 neben dem Hotel Regent. Insgesamt ist Ramkhamhaeng selbst für Bangkok eine sehr billige Gegend, im Vergleich dazu ist Sukhumvit wesentlich schöner und zentraler, aber auch teurer. Sukhumvit ist mit dem Rollertaxi ca 5-10 min entfernt.
Ich muss zugeben, mich hat Bangkok mit seinen Gerüchen, dem Lärm und den Taxifahrern (ist dort ganz anders als in Deutschland) überfordert und ich musste nach einer Woche erstmal dringend raus aus der Stadt, um zu reisen. Das kann ich jedem auch nur wärmstens empfehlen. Es gibt so viel zu sehen in Thailand und wenn ihr Zeit habt würde ich auch Thailand verlassen und die umliegenden Länder besuchen, welche ich teilweise sogar noch schöner finde als Thailand.
Um nochmal auf die Taxifahrer in BKK zu sprechen zu kommen, in BKK ist es üblich den Taxifahrer vor dem Einsteigen zu sagen, wo man hin will, dann entscheidet er ob er jmnd. fährt oder nicht. Das ist dann nichts persönlichesf aber manchmal haben sie aus Verkehrsgründen keine Lust oder ihnen gefallen die Häuser einfach nicht in der Gegend - kann ganz verschiedene Gründe haben, warum sie einen nicht mitnehmen. Aber das ist auch nicht weiter schlimm, einfach wieder das nächste Taxi heranwinken und nochmal lieb fragen - vllt. macht er es ja. So kann das schon mal problemlos mit 4 Fahrern gehen bis man mitgenommen wird, aber es fahren auch wirklich genügend rum auf der Straße ;). Auch zu beachten ist, macht niemals einen Festpreis mit den Fahrern aus, wenn die Preise, die sie euch nennen nur doppelt so hoch sind wie eigentlich, dann waren sie schon fast ehrlich!!!!!!!!
Aber ungeachtet dessen, ist Bangkok, wenn man es näher kennt, eine dermaßen überragende Stadt. Es gibt vmtl. keine andere Stadt der Welt, wo so viel möglich ist wie in BKK. Als kleiner Tipp, im Sofitel ist jeden letzten Samstag im Monat eine Poolparty,die wohl mit zu den besten Partys überhaupt gehört und wo auch immer jede Menge Auslandsstudenten zu finden sind und man leicht Kontakte knüpfen kann. Insgesamt werdet ihr wahrscheinlich mehr mit Deutschen zu tun haben, die an der RU wohl auch die größte Fraktion an Auslandsstudenten stellt, aber beim Reisen gibt es mehr als genug Möglichkeiten, auch mit anderen Nationen in Verbindung zu treten.
Die RU ist absolut riesig (fast eine eigenes kleines Dorf) und sehr chaotisch, aber die Angestellten sind sehr nett und irgendwie regelt sich alles dort. Man kann mit den Verantwortlichen quasi alles absprechen und regeln. Es wird immer versucht, für alles eine Lösung zu finden, solange der Studentenbeitrag bezahlt ist ;).


Fazit

Insgesamt war das Auslandssemester sowohl für meine studentische Laufbahn (Notenschnitt verbessert), als auch für mich persönlich, das Beste was mir hätte passieren können. Wenn mich jmnd fragen würde, ob ich das Auslandssemester mit einem in Kalifornien eintauschen würde wäre meine Antwort ein ganz klares NEIN.
Es steht fest, dass ich auf jeden Fall wieder nach BKK zurückkehren werde und auch Myanmar nochmals einen Besuch abstatten werde. Ich behaupte, dass BKK auch euch restlos überzeugen wird und ihr es wohl schwer haben werdet jemals wieder ein Leben zu haben wie dort.
Zum Abschluss möchte ich mich auch noch bei CC für die Unterstützung jederzeit bedanken.
Ich wünsche euch viel Spaß in Asien und genießt die Zeit.
Viel Spaß