28 Jan
Erfahrungsbericht von Anne T.

Saint Marys University

Stadt: Halifax
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2007 bis 12/2007

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich war für ein Semester an der Saint Mary´s University in Halifax und es war eine großartige Erfahrung, die ich nicht missen möchte.
Halifax ist eine typisch nordamerikanische Stadt. Besonders sehenswert sind das Hafenviertel, die Einkaufsstrassen, sowie der Public Garden mitten in Halifax. Die Stadt hat ihren eigenen Charme, ist allerdings eine Kleinstadt. Es gibt nicht all zu viel zu sehen, und auch die Shopping Malls hat man irgendwann alle gesehen. Positiv ist aber, dass man sich schnell überall auskennt und dann auch schnell vom Touristenerlebnis zum Studentenerlebnis übergeht. Die Menschen in Halifax sind alle äußerst freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend. Alles in allem ein schöner Ort, um dort ein halbes Jahr zu verbringen.

Die Saint Mary´s University ist eine Campus-Uni und liegt relativ nah am Zentrum. Zu Fuss sind es in etwa 15-20 Minuten bis zur Haupteinkaufsstrasse in Downtown Halifax. Es fahren aber auch viele Buslinien an der Uni vorbei. Leider gibt es keine Fahrpläne, wie man sie aus Deutschland kennt. Man bekommt aber von der Uni ein kleines Fahrplan-Heftchen, die Zeiten sind allerdings nur Richtwerte. Die Uni ist eine schöne Anlage mit einen Footballfeld inmitten des Campus. Die Gebäude sind unterschiedlich ausgestattet. Das Wirtschaftsgebäude Sobey ist neu ausgestattet und bietet weit mehr Komfort als das in deutschen Universitäten zu finden ist.

Ich habe Geographie studiert und das Arts Gebäude ist etwas veraltet, aber hat Charme. Man fühlt sich dort wie zurück in der Schule. Generell betrachtet sind alle Mitarbeiter und Dozenten der Uni freundlich und hilfsbereit und freuen sich, wenn man zu Ihnen kommt. Als ausländischer Student wird man immer unterstützt und freundlich aufgenommen, sowohl von den Dozenten als auch von den Kanadiern. Die dort erworbenen Scheine oder Credit Points werden allerdings nicht von allen Universitäten in Deutschland angerechnet. Das sollte man unbedingt vorher abklären.

Ich habe in der Vanier Residence gewohnt. Das ist das alte, kleine Wohnheim zwischen den beiden Hochhäusern. Das war nicht meine erste Wahl, im Nachhinein war ich damit aber super zufrieden. Dieses Wohnheim ist vierstöckig und hat drei Etagen zum Wohnen. Es gibt insgesamt 4 dieser Häuser, die alle miteinander verbunden sind. Jedes Stockwerk hat einen Residence Assistant, der sich um deine Angelegenheit kümmert und dein ständiger Ansprechpartner ist/sein sollte. Ich habe in einem Doppelzimmer mit einer weiteren Deutschen gewohnt. Das Zimmer war ausreichend groß und sehr sauber. Das Badezimmer musste mit 6 Leuten geteilt werden. Auf jedem Stockwerk gibt eine Lounge, die das gemeinsame Miteinander fördert. In unserem Appartment habe ich sonst nur mit Kanadiern zusammengewohnt und das war eine super Erfahrung und für die Englisch-Kenntnisse äußerst förderlich. Leider muss man einen Meal Plan dazu kaufen. Da würde ich auf jeden Fall den kleinsten Meal Plan empfehlen. Der reicht aus.

Insgesamt war mein Auslandsaufenthalt eine großartige Erfahrung und ich würde es immer wieder machen. Ich habe nichts Negatives erlebt und bin nach wie vor begeistert, sowohl von Nova Scotia als auch von der Saint Mary´s University. Ich würde jedem empfehlen, wenn möglich, ein Auslandssemester zu absolvieren. Man lernt dort nicht nur einen ganz anderen Lebenstil kennen und verbessert seine Sprachkenntnisse, man knüpft auch Freundschaften fürs Leben.

Ich kann die Saint Mary´s University also jedem empfehlen, der kleine Städte und die Küste mag.