20 Jan
Erfahrungsbericht von Anna B.

California State University East Bay


Stadt: Hayward
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Pädagogik und Lehramt, Geschichte, Anglistik / Amerikanistik
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2019 bis 12/2019

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbung

Der Bewerbungsprozess an der California State University East Bay war zeitweise etwas holprig, aber machbar. Durch College Contact wurde ich bei Fragen jederzeit und vor allem ausführlich unterstützt. Ich würde trotzdem raten, genug Zeit einzuplanen, da immer irgendetwas nicht funktioniert und Probleme entstehen könnten, wie beispielsweise der Antrag auf ein Visum. Letztendlich hat bei mir aber alles funktioniert und kleinere Probleme konnten immer geklärt werden.

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Campus

Der Campus liegt auf einem Hügel/Berg und ist ziemlich übersichtlich und sehr schön. Die Gebäude sind um eine Grünanlage, die wie ein Park ist, angeordnet. Auf dem Campus gibt es zahlreiche Essensmöglichkeiten wie Subway, Taco Bell, Jumba Juice, Panda Express und Starbucks. Ansonsten gibt es dort noch eine Mensa (Dining Commons), in der es täglich Frühstück, Mittagessen und Abendessen gibt. Auf dem Campus gibt es ebenfalls ein ziemlich gut ausgestattetes Fitnessstudio, in welchem ich für knapp 100 Dollar für 4 Monate insgesamt trainieren konnte. Hinter den Dining Commons gibt es einen Hügel, von welchem aus man die ganze Bay Area, also auch San Francisco und Oakland sehen kann. Der Sonnenuntergang dort oben ist traumhaft schön.


Studium

Ich habe an der California State University East Bay ein Auslandssemester im Lehramtsstudium mit den Fächern Englisch und Geschichte im Master gemacht. Im Masterstudium ist man als „Graduate Student“ eingeschrieben und muss 9 Units belegen, was in der Regel drei Kursen entspricht. Ich habe zwei Kurse im TESOL Programm (Englisch) belegt mit jeweils 4 Units und darüber hinaus noch einen Undergraduate (Bachelor) Kurs in Geschichte mit 3 Units und kam so auf 11 Units und musste deshalb die Studiengebühren eines Undergraduate Students bezahlen. Meine Kurse haben mir alle super gut gefallen, ich habe unglaublich viel gelernt, da das Unisystem ganz anders ist als in Deutschland. Man sammelt während des gesamten Semesters Punkte, die am Ende die Endnote bilden durch Hausaufgaben, Essays, Zwischenprüfungen und so weiter.

Mir persönlich hat dieses System sehr gut gefallen, weil man so immer kontinuierlich was zu tun hatte, ohne am Ende in einer Prüfungsphase 24/7 gestresst zu sein. Die Studieninhalte waren vor allem in den Masterkursen teilweise anspruchsvoll, aber machbar. Die Professoren und Professorinnen sind im Umgang super herzlich und respektvoll und die Atmosphäre in meinen Classes habe ich sehr positiv erlebt. Ich konnte in den Kursen unglaublich viel lernen, sowohl über den Fremdsprachenerwerb allgemein als auch verschiedene Unterrichtsmethoden. In meinem Geschichtskurs, in dem es um USA Geschichte von 1877-1970 ging, war vor allem interessant, „Weltgeschichte“ auch mal aus Perspektive der USA zu sehen. Insgesamt haben mir alle drei meiner Kurse sehr gut gefallen.


Unterkunft

Ich selbst habe in Campusnähe in University Village gelebt, von wo ein Shuttle regelmäßig hoch zur Uni fährt. Ansonsten kann man die Uni in 5-10 Minuten Laufweg gut erreichen. Ich habe mir dort mit einer weiteren Studentin ein Schlafzimmer geteilt und wir hatten ein Bad und eine Küche/Wohnzimmer. Die Wohnung war super geräumig und groß. Es war auch für mich vollkommen in Ordnung mir vier Monate lang ein Zimmer zu teilen, dennoch war ich froh, als ich in Deutschland wieder mein eigenes Zimmer hatte. Außerdem hatte ich einen sogenannten Mealplan, mit welchem ich 85 Mal in den Dining Commons (Mensa) essen konnte und 300 Flex Dollar, die man bei Starbucks, Taco Bell, Subway und so weiter auf dem Campus ausgeben konnte. Die Miete war mit circa 1200 Dollar im Monat recht teuer. Falls du dich entscheidest, nicht auf dem Campus zu wohnen, würde ich dir empfehlen eine Wohnung/Zimmer in Campusnähe zu suchen, weil es etwas aufwändiger ist, die Uni mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.


Freizeit

In meiner Freizeit bin ich mit anderen Studierenden, hauptsächlich mit denen, die auch über College Contact an der CSUEB waren, sehr viel gereist. Das Reisen in und um Kalifornien war mein absolutes Highlight, weil es dort unfassbar viel zu sehen gibt. Besonders schön ist die Vielfalt; es gibt sowohl größere Städte, wie San Francisco und Los Angeles, als auch super schöne Strände, wie entlang der Route 1, als auch unfassbar beeindruckende Nationalparks, wie den Yosemite Park. Wir haben uns meistens am Wochenende ein Auto gemietet und sind zwei bis drei Tage unterwegs gewesen. Wir waren unter anderem in Los Angeles, San Diego, Santa Barbara, Las Vegas, auf Hawaii, in Seattle und Vancouver, Las Vegas und im Yosemite Park. Am besten hat mir Lake Tahoe gefallen, ein See der circa in 3 Stunden Autofahrt von Hayward zu erreichen und einfach atemberaubend schön ist. San Francisco ist auch in unmittelbarer Nähe und mit der Bahn in der Bay Area (Bart) gut zu erreichen. In der Nähe von San Francisco ist ein super schöner Strand, Half Moon Bay, den es sich lohnt zu besuchen.


Kosten

Ich hatte vorab ziemlich lange für mein Auslandssemester gespart und grob kalkuliert, wie viel Geld ich circa brauchen werde. Dabei habe ich auch berücksichtigt, dass ich viel reisen möchte, um so viel wie möglich von Kalifornien und den USA zu sehen. Dafür hatte ich nochmal circa 5000 Dollar eingeplant, aber es kommt natürlich immer drauf an, was man in seinem Auslandsemester erleben möchte und was man für einen Anspruch hat. Bezüglich der Studiengebühren gibt es einige versteckte Kosten. So muss man zum Beispiel separat nochmal eine Krankenversicherung von 700 Dollar zahlen und nochmal weitere 500 Dollar, damit man im Krankheitsfall im Krankenhaus beziehungsweise der Arztpraxis an der Uni behandelt werden kann. Dann deckt die Krankenversicherung auch nicht alles ab, weshalb es sich lohnt, eine Zusatzversicherung abzuschließen. So kamen für mich insgesamt fast circa 1500 Dollar Zahlungen dazu, die ich nicht einkalkuliert hatte.


Fazit

Insgesamt hatte ich eine unfassbar tollte Zeit an der California State University East Bay mit unglaublich tollen Erfahrungen und tollen Leuten. Obwohl das Auslandsemester sehr teuer war, war es mir das jeden einzelnen Dollar wert und ich würde es sofort wieder machen. Da Hayward eine sehr kleine Stadt ist, in der man nicht so viel machen kann, würde ich jedem empfehlen dort so viel wie möglich zu reisen und sich die vielen schönen Orte in Kalifornien anzuschauen.