California State University San Bernardino

Ich war zum Spring Semester 2011 an der California State University San Bernardino. Die Universität selbst ist ein schöner Ort mit viel Grünfläche um in der Sonne oder besser im Schatten, bei Temperaturen um 38 Grad, zu liegen. Die Gebäude sind individuell Gebaut, die Gebäude jeden Fachbereichs sehen anders aus. In den Gebäuden gibt es immer Aufzüge, Amis sind faul die nehmen keine Treppen, also kommt man zu Fuß schneller voran. Ich studiere Mathe und Englisch auf Lehramt und war in den USA um meine Sprachkenntnisse zu verbessern aber auch um Kurse vor allem in amerikanischer Literatur zu besuchen. Leider ist es so dass sie amerikanischen Studenten Vorrang haben und man als ausländischer Student warten muss bis die all ihre Kurse haben um bei den Dozenten persönlich anzufragen ob sie noch einen Platz für dich übrig haben. Wie ich gehört habe ist das mit den Plätzen ein Problem in vielen Fächern. Ich habe dann also Kurse besucht die noch Plätze frei hatten, auch wenn ich diese nicht so interessant fand.
Die Dozenten an der Uni sind nach meiner Erfahrung sehr freundlich und helfen einem so viel sie können, sie lesen deine Entwürfe für Hausarbeiten, sogar in Vorlesungen mit 150 Leuten. Auch der Unterricht ist sehr viel lockerer als in Deutschland.
Was ich als besonders toll empfunden habe ist das Recreation Center( Fitnesscenter), welches sehr modern ist und in den Studiengebühren enthalten ist. Dort kann man viele Kurse besuchen (Zumba, HipHop, Bauchmuskeltraining) aber auch an den Geräten trainieren. Es werden auch Outdoor Aktivitäten angeboten, welche sehr günstig sind, man kann zum Beispiel eine 3 Tages Tour zum Yosemite Nationalpark machen, welche nur $125 kosten würde, dies ist wirklich günstig.
Was wichtig ist für jeden der in den USA studieren will ist ein Kreditkarte mit einem relativ hohen Limit, denn an der CSUSB konnten wir die Studiengebühren in Höhe von $3010 nur mit der Karte zahlen.

Zu meinem Glück bin ich zwei Wochen vor Beginn der Uni angereist, denn ich musste noch eine Bleibe außerhalb der Uni finden die man gut zu Fuß erreichen konnte, denn die Wohnheime sind ziemlich teuer, wenn man sie selbst bezahlen muss. Zu Beginn habe ich in einem netten Hotel gewohnt, dem Days Inn, welches einer Kette angehört und nicht zu teuer ist. Die Wohnanlage die ich gefunden habe ist relativ nahe an der Uni man muss circa 25min laufen wenn man langsam geht. Sie heißt Happy Face Court und wird von einer netten älteren Asiatin betrieben, dort hat man Wasser, Strom, Internet und Müll im Mietpreis einbegriffen, was nicht in allen Wohnanlagen Selbstverständlich ist. Auch die Möbel, also ein Bett, ein Schreibtisch(mit Stuhl) und auch einen Kleiderschrank muss man nicht selbst kaufen. Worauf man sich einstellen muss ist das die meisten Anlagen nicht so sauber sind wie man es aus Deutschland gewohnt ist, jedoch mit ein bisschen Putzzeug ist das alles schnell zu beseitigen. Was sehr lustig ist, ist dass die Fußgängerwegen teilweise einfach aufhören und man auf die andere Straßenseite wechseln muss, und auch Ampeln gibt es dann meistens nicht mehr, allerdings sind die Autofahrer sehr nett und halten an sobald sie sehen das jemand sie Straße überqueren will.

Zum Einkaufen gehen hat man in San Bernardino Ralph’s und auch ein Walmart diese liegen von der Uni jedoch etwas weiter entfernt aber wenn man Lebensmittel braucht dann findet man in der Umgebung nichts das günstiger ist.
Wenn man Shoppen will kann man mit den Bussen, die es zwar gibt, die aber leider nur bis ca 22h in der Woche und ca 19h am Wochenende fahren, zur Inland Center Mall fahren, dies ist ein kleines Einkaufszentrum welches aber Shops wie Victoria Secret und andere kleine Läden beinhaltet. Sehr günstig ist es bei ROSS, diesen Laden gibt es in San Bernardino aber auch in anderen Städten in der Umgebung. Dort kriegt man teilweise Designer Kleidung und Taschen und auch andere Sachen für sehr wenig Geld.

Das schönste an San Bernardino sind die Berge drum rum die für Sorgen das es im Sommer nicht zu heiß ist, zumindest nachts, und im Winter kann man wohl auch toll dort Ski fahren, habe ich gehört von anderen die dort waren.
Die Städte die man sich auf jeden Fall ansehen sollte sind Los Angeles, San Diego und auch Las Vegas, weil diese sehr nahe, für amerikanische Verhältnisse, sind. Man sollte sich allerdings wenn man vor hat dort 6 Monate zu bleiben ein Auto kaufen, nicht mieten, denn ohne Auto kann man nicht wirklich viel machen. Es gibt zwar den Metrolink der direkt zur Union Station nach LA fährt aber es ist echt mühselig zum Bahnhof zu kommen. Auch San Francisco soll die 7-9 Stunden Fahrt wert sein.

Im Großen und Ganzen ist San Bernardino zwar schön aber eine Kleinstadt in der man ohne Auto nicht viel unternehmen kann. Mit einem Auto hat man immer die Gelegenheit übers Wochenende nach San Diego oder LA zu fahren. Die CSUSB ist als Uni wirklich empfehlenswert, wenn auch teuer dafür das man pro Quarter ca. $3000 bezahlt und nur 2 Monate Uni hat.