26 Sep
Erfahrungsbericht von Anastasia K.

California State University San Bernardino

Stadt: San Bernardino
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Marketing
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 04/2011 bis 06/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich hoffe, dass dieser Erfahrungsbericht Unentschlossenen helfen kann sich für ein Auslandssemester zu begeistern.

Die Idee zum Auslandssemester in den USA hatte ich schon länger im Kopf, nur das WIE, WOHIN und WANN wusste ich noch nicht so recht. Bei meinen Recherchen im Internet bin ich dann auf College Contact gestoßen und fand es super einfach mal eine Auswahl an Hochschulen mit festen Semesterterminen und einem Bewerbungsablauf zu sehen. Nachdem ich auch noch einen Kommilitone von meiner FH überzeugt habe mitzukommen, konnt es mit den Vorbereitungen losgehen.

Vorbereitung

Die Vorbereitung war Dank College Contact eigentlich problemlos. Man sollte dennoch ca. 6 Monate im Voraus anfangen um das Auslandssemester zu kümmern. Ich habe zuerst den TOEFL gemacht, die von der Uni geforderten 61 Punkte sollten kein Problem sein. Danach schickte ich meine Bewerbung an College Contact, die diese dann an die Uni weitergeleitet haben und einige Zeit später (so ca. 3 Wochen) hatte ich auch schon eine Zusage. Das Ergebnis vom TOEFL habe ich dann nachgereicht, da die Zusendung des Ergebnisses etwas länger gedauert hat. Dann muss man sich um einen Termin bei der Botschaft kümmern. Davor muss man sich durch eine Reihe von Onlineformularen durcharbeiten, was ca 2 Stunden schon in Anspruch nimmt. Der Termin an sich war dann nach 2 Stunden, (Botschaft München) wobei die meiste Zeit für warten draufgegangen ist und nach einem 1 minütigen Interview, relativ schnell vorbei. Auch das Visum habe ich innerhalb von einer Woche zugeschickt bekommen. Das Visum und alle vorher notwendigen Formulare haben mich in etwa 300€ gekostet. Nachdem ich dann die Tickets bestellt habe, gings Ende März los in die USA.
Ich bin erst mal nach Los Angeles geflogen und habe mich dann einen Tag später mit dem Super Shuttle (etwa 80$) auf den Weg nach San Bernardino gemacht.

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Da ich mich dagegen entschieden habe auf dem Campus zu wohnen, weil zu teuer und zu „streng“ und ich mich für eine Gastfamilie einfach zu alt gefühlt habe und außerdem ich und mein Kommilitone gerne zusammen in einer WG wohnen wollten, bin ich ohne festen Wohnsitz los. Dennoch habe ich davor durch email Kontakt mit diversen Apartment Offices in Erfahrung gebracht, dass man sich im Grunde dort ein Apartment mieten kann. Ich war gut 1 Woche vor beginn des Studiums schon dort, allein schon aus dem Grund dass ich mir ja noch ein Apartment suchen musste. Für die ersten 2 Tage habe ich mir ein Hotelzimmer im Days Inn San Bernardino angemietet. Mein Kommilitone kam nach 2 Tagen Aufenthalt in San Bernardino wegen anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Visum nach. Jetzt waren wir schon zu zweit und es konnte endlich losgehen auf der Suche nach einer Bleibe. Da die Distanzen in San Bernardino zwischen der Uni und allem anderen sind schon sehr groß, haben wir uns für die ersten Tage ein Auto gemietet.
In San Bernardino gibt es viele Apartment Komplexe, die wir abgefahren sind, aber mit einigen kleinen Problemchen hatten wir schon zu kämpfen. So werden viele Apartments unter 6 Monaten nicht vermietet und so gut wie alle sind unmöbliert. Letztendlich haben wir uns für die Sunrise Apartments direkt gegenüber der Uni entschieden. Das Apartment war zwar unmöbliert (Schränke, komplette Badmöbel und Küche ist aber schon drin) dennoch war es quasi eine 3 Zimmer Wohnung mit Einbauküche, Balkon und Klimaanlage. Die Wohnanlage hatte auch einen Pool und Jacuzzi . Um ein Apartment mieten zu können, muss man sich jedoch ein Konto bei der Bank einrichten um die Miete in Checks bezahlen zu können und eine Kaution (800$) hinterlegen. Das Möbelproblem konnten wir mit Hilfe von ein paar Luftmatratzen und einer Essgarnitur und anderen Kleinigkeiten aus dem Walmart schnell lösen. Für die Miete haben wir ca 550$ p.P. gezahlt dazu kam Strom ca. 20$, Wasser 6$ und Wifi mit TV, was man sich selbst einrichen muss ca. 50$. Alles in einem war unsere ganze Wohnung dennoch billiger als auf dem Campus zu wohnen und wenn man dann noch die Wohnsituation (Größe der Zimmer, Annehmlichkeiten usw.) sieht, dann war das echt Luxus pur.


Studium

Das Studium ging am 4. April mit einer Einführungswoche los. Für diejenigen, die einen TOEFL gemacht haben, hat sich das nach 2 Tagen erledigt. Laut Vorlesungsplan waren alle Kurse die ich besuchen wollte schon voll, aber nach einem kurzen Gespräch mit dem Prof. nach der ersten Vorlesung war das kein Problem die Kurse noch mitzumachen. Die Kurse die ich belegt hatte (International Marketing Management, Advertising Camoaugn und Supply Chain Management) waren alle vom Stoff her sehr gut zu bewältigen so dass ich auch noch eine Menge Freizeit während des Studiums hatte. Viele Studieninhalte waren für mich absolut nichts neues und auch sehr einfach.
Die Profs waren alle total freundlich und hilfsbereit und es hat dort wirklich Spaß gemacht in einer lockeren Atmosphäre zu studieren.


Freizeitgestaltung

San Bernardino an sich ist keine schöne, große oder interessante Stadt. Das Wort „Gheto“ ist da schon oft gefallen. Ich muss dazu sagen, dass es sehr wohl dort viele solche Gegenden gibt, aber es rund um die Uni sicher ist. Ich fühlte mich dort zu keiner Tages- oder Nachtzeit ängstlich oder bedroht.
In San Bernardino kann man nicht wirklich viel machen außer: das Fitnessstudio auf dem Campus hat super lang offen und ist total modern und bietet Ausflüge an wie Surfen, Schnorcheln oder Campen. Kann ich nur jedem empfehlen da was mitzumachen. Es gibt außerdem noch eine Disko da, das Brandon Iron oder kurz „BI“, da sind wir immer Mittwochs hin, war auch super.
Da die Stadt aber so klein ist, hatten wir auch Vorteile denn wir lernten schnell die Einheimischen Studenten kennen und wussten auch nach einer Zeit wo in der Stadt was los ist und wo die typisch amerikanischen Hausparties stattfinden, die immer legendär waren.

Ansonsten haben wir unsere Wochenenden in Los Angeles (60 Meilen), San Diego, Santa Monica, Palm Springs (zu empfehlen falls es mal in San Bernardino zu kalt wird!!) oder in Vegas (ca. 300 Meilen) verbracht. Auch San Francisco lohnt sich auf jeden Fall obwohl es 8 Stunden Fahrt entfernt ist.

Ein Auto am Wochenende in San Bernardino ist auf jeden Fall ein MUST HAVE sonst kommt man nicht weit.

Das ganze Trimester hat mich ca. 8000 € (mit Studiengebühren) gekostet, ohne auf irgendwas verzichtet zu haben. Teuer ist das ganze also schon, lohnt sich aber.

In der Umgebung gibt es auch diverse shopping malls (Ontario Mills Mall, Victoria Gardens), was für mich auch eine sehr attraktive Beschäftigungsmöglichkeit darstellte.

Das Auslandssemester werde ich so schnell nicht vergessen. Ich kann diese Erfahrung zu den schönsten in meinem Leben verbuchen, was vor allem an den Menschen liegt, die ich dort kennenlernen durfte. Kann ich jedem nur weiter empfehlen.