1 Jun
Erfahrungsbericht von Alisa F.

Ramkhamhaeng University

Stadt: Bangkok
Land: Thailand
Kontinent: Asien
Studienrichtung: Wirtschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2011 bis 12/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Organisation im Vorfeld

Mit Hilfe von Collage Contact war die Organisation meines Auslandsemesters nicht sehr schwierig. Alle benötigten Unterlagen bekommt man direkt von Collage Contact und von der Organisation werden sie auch an die Uni in Thailand geschickt. All zu lange hat es dann nicht gedauert bis ich die Rückmeldung von der Uni bekommen. Im Anschluss daran ging es darum, ein Visum zu beantragen und den Flug zu buchen. Das Visum lässt sich bei jeder Thailändische Botschaft in Deutschland beantragen und innerhalb von einer Woche hatte ich meinen Pass inklusive Visum wieder in der Hand. Für mich hat ein einfaches einmal Einreisevisum gereicht, da ich aufgrund der „kurzen“ Aufenthaltsdauer auch bei einer Aus- und wieder Einreise keine Probleme mit der „Restvisumszeit“ hatte. Der Flug war das letzte was organisiert werden musste und dann konnte es los gehen.

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Die ersten 3 Tage habe ich in der Nähe der Uni in einem Hotel gewohnt, um dann vor Ort nach einer Bleibe zu suchen. Gefunden habe ich ziemlich schnell unterschiedliche Unterkünfte in verschiedenen Preisklassen und Ausstattungen. Letztlich habe ich im Inspire gewohnt. Das ist ungefähr 5 Gehminuten von der Uni weg und hat mir unglaublich gut gefallen. Im Haus gibt es einen Pool und ein Fitnessbereich. Mein Apartment bestand aus einem großen Raum das mit einem Sofa, Bett, einer kleinen Scheibecke, Schränken, einem Fernseher und einem Balkon und einem sehr modernen Bad. Es gab einen großen Kühlschrank, eine Küche gab es nicht, ich bin aber mit einem Wasserkocher und einer Müslischale (die ich beide gekauft habe) super klar gekommen und bei den Essenspreisen vor Ort war 2 mal am Tag Essen gehen echt kein großer finanzieller Aufwand und so lecker wie es schmeckt, wollte ich auch gar nichts selbst kochen. Die Preise im Inspire sind inklusive Strom und einer Apartment Reinigung einmal in der Woche. Für diesen sehr Europäischen Standart, der im Inspire herrscht, zahlt man aber auch deutsche Mietpreise (obwohl man mit dem Vermieter meist noch ein wenig handeln kann). Im Büro des Wohnhauses werden Wohnungen nur an Personen die mehr als 6 Monate bleiben vermieten. Durch einen anderen Studenten bin ich an die Telefonnummer eines privaten Vermieters gekommen und somit war es kein Problem auch nur 3 Monate dort zu wohnen.


Universität

Der erste Eindruck der Uni hat mich ein wenig überfordert. Das Unigelände ist riesig groß, laut und voll. Bezogen auf das Gebäude in dem sich das International Office befindet, es ist ein wenig heruntergekommen. Das International Office an sich wirkt völlig chaotisch und unorganisiert. Aber alle Mitarbeiter vor Ort sind sehr nett und hilfsbereit, man muss sie nur direkt ansprechen, denn wenn man nur im Office steht, kann es schon vorkommen, dass man mal 30 min steht bevor man beachtet wird. Also immer einfach irgendwen ansprechen und schon wird einem weitergeholfen.
Die Vorlesungen die ich besucht habe wurden von Gastdozenten aus Amerika und England gehalten und waren interessant und abwechslungsreich. Der Anspruch der Professoren hat stark geschwankt, deshalb kann man das nicht so pauschal beurteilen.


Leben und Freizeit

Die Zeit die ich in Bangkok und Thailand hatte hat mir unheimlich gut gefallen. Ich habe viele Menschen aus unterschiedlichen Kulturen kennengelernt. Ich hatte zu beginn meines Aufenthalts viele Kurse gleichzeitig belegt und deswegen hatte ich vor meiner Abreise knapp einen Monat Zeit zu reisen. Außerdem bietet sich ziemlich oft die Möglichkeit, mal über ein langes Wochenende Thailand und Umgebung kennenzulernen. Es gibt viele schöne Reiseziele und wenn man die ein oder andere (anstrengende) Busfahrt auf sich nimmt, dann reist man auch sehr günstig.

Das Essen in Thailand ist unglaublich. Sowohl geschmacklich als auch finanziell. Die Straßenstände habe ich die ersten 2 Wochen gemieden, aufgrund von Sprachschwierigkeiten und Ahnungslosigkeit, was dort eigentlich verkauft wird. Aber als ich grob wusste, wo es süße und wo salzige Speisen gab, war ich an diesen Ständen fast schon ein Stammgast. Das frische Obst, dass man für ein paar Cent, frisch direkt am Straßenrad kaufen kann vermisse ich hier in Deutschland am meisten.


Fazit

Trotz mancher unangenehmen Gegebenheiten, wie zum Beispiel Ratten, Kakerlaken, Straßenhunden, der unglaublichen Hitze und zur Zeit meines Aufenthalts die Hochwassererlebnisse und deren Folgen würde ich jeder Zeit wieder dieses Auslandsemester machen. Es war eine unglaublich tolle Zeit, an die ich gerne und oft zurück denke. Rein Studientechnisch habe ich keinen großen Mehrwert aus dieser Erfahrung gezogen, aber trotz allem habe ich sehr viel gelernt und mich durch viele unterschiedliche Erfahrungen sehr verändert. Bangkok ist zu einem zweiten Zuhause geworden und sobald wie möglich mache ich mich wieder auf den Weg Richtung Thailand :0)