24 Jun
Erfahrungsbericht von Alexander V.

Ramkhamhaeng University

Stadt: Bangkok
Land: Thailand
Kontinent: Asien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 10/2013 bis 04/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorweg sollte wohl gesagt werden, dass ich in Bangkok wohl die beste Zeit meines Studiums erleben durfte und es wirklich jedem ans Herz legen möchte, sich mit dem Gedanken eines Auslandsaufenthaltes in Thailand zu beschäftigen.

Nun möchte ich aber einmal etwas chronologisch vorgehen und erzählen, wie alles so abgelaufen ist.
Die Anmeldung ging dank College Contact (CC) wirklich ganz problemlos. Wer sich einfach an die Informationen hält, die man von CC bekommt, bei dem kann eigentlich nichts schief gehen. Die laut Bewerbungsrichtline erforderlichen Unterlagen waren schnell beisammen und an CC versand, die diese dann an die Uni für mich weitergeleitet haben. Einige Zeit später kam dann auch schon ein großer Umschlag bei mir an, in dem ich die Zulassungsbestätigung für die Ramkhamhaeng University vorfand.

Als nächstes kam dann die Vorbereitung auf das Ausland, bei der man mögliche Impfungen nicht vergessen sollte. Ich selber habe nur Hepatitis A/B und Typhus Impfen lassen, aber auch dort musste zwischen zwei Impfterminen ein Monat Pause gemacht werden. Man sollte sich also wirklich rechtzeitig erkundigen, was man braucht und wie viel Zeit man dafür einplanen muss, um sich impfen zu lassen.
Als nächstes sollte man sich um das passende Visum kümmern. In den Unterlagen von CC stand, dass man sich ein Visum ausstellen lassen soll und dieses dann in Thailand in ein Studentenvisum umwandeln zu lassen. Ich bin einfach direkt zum Konsulat in Hamburg gegangen und habe nachgefragt, welches Visum für mich gut wäre und so wurde mir sofort nach Vorlage meiner Studienzulassung ein Studentenvisum ausgestellt. So spart man sich ein weinig Zeit auf Thailands Einreiseämtern, die man dort wirklich besser nutzen kann. Man kann noch wählen, ob man ein Visum mit einer Einreise oder eines mit mehreren Einreisen haben möchte. Das Single-Entry-Visum ist etwas günstiger und berechtigt einen, nach Einreise ein Jahr in Thailand zu bleiben. Nach Ausreise verfällt das Visum jedoch. So bietet sich für alle, die dort etwas reisen wollen, das Multiple-Entry-Visum an. Hier kann innerhalb der einjährigen Laufzeit so oft ein- und ausgereist werden wie man möchte. Der einzige Haken an diesem Visum ist, dass man auch verpflichtet ist, alle 3 Monate einmal auszureisen. Dies ist dort aber wirklich kein Problem und wem es zu dem Zeitpunkt gerade nicht passt, kann das Visum vor Ort auch unproblematisch verlängern lassen.

Als nächstes war der Flug dann auch schnell gebucht und somit war für mich eigentlich der wichtigste Teil meiner Vorbereitungen, da ich mich entschieden hatte mir erst vor Ort eine Wohnung zu suchen, erledigt. Hierfür habe ich mir im Voraus noch im Hotel Bangkok Interplace ein Zimmer für zwei Nächte gemietet, denn das Hotel liegt nahe der Uni und ist von zahlreichen Apartmenthäusern umgeben. Wer in diesem Viertel einfach mit offenen Augen durch die Straßen läuft, bekommt einen schönen ersten Eindruck vom Univiertel und wird auch zahlreiche Unterkünfte finden, die in der Regel auch recht spontan zu bekommen sind. Zu empfehlen sind auf jeden Fall das @ home und die JS-Residence (einfach links aus dem Interplace raus und der Straße folgen).
Von den beiden Wohnhäusern ist das International Center der Uni in zehn Minuten zu erreichen, wo fast alle Vorlesungen stattgefunden haben und auch das International Office angesiedelt ist, das immer mit Rat und Tat zur Seite steht, wenn es um die Uni geht, aber auch Ansprechpartner sind, falls es mal Probleme mit dem Visum geben sollte oder Ähnliches.

Beim Masterstudiengang BWL handelt es sich für Thais um einen berufsbegleitenden Master. Das hat zur Folge, dass man nur am Wochenende Vorlesungen hat und die Wochen zur freien Verfügung. Das lädt natürlich förmlich zu Kurztrips in Bangkoks Umland ein, wo es von Kultur über Natur bis hin zum gemütlichen Inselleben einiges zu erleben gibt. Die Kurse werden blockweise angeboten. So hat man immer über drei bis vier Wochenenden einen Kurs, der dann auch direkt mit einer Klausur oder Ähnlichem am letzten Wochenende abgeschlossen wird. Die Dozenten sprachen durchweg alle ein sehr gutes Englisch. Das Niveau der Veranstaltungen kann vielleicht nicht ganz mit dem in Deutschland mithalten, aber interessant und informativ waren die meisten Vorlesungen schon. Viele Veranstaltungen werden ein wenig dadurch aufgelockert, dass Studenten selber Themen vorstellen müssen und so bereits auch schon einen Teil der zu erbringenden Leistung abgehakt wird.

Im Rückblick kann ich wirklich jedem, der sich ein wenig mit der Kultur und dem Land Thailand auseinandersetzen möchte, empfehlen, ein Auslandssemester in Bangkok zu machen. Der Mehrwert, den ich persönlich durch dieses Semester gewonnen habe, ist für mich nicht mehr wegzudenken.