31 Jan
Erfahrungsbericht von A. D.

Dublin Business School

Stadt: Dublin
Land: Irland
Kontinent: Europa
Studienrichtung: Journalismus
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2013 bis 12/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Warum Irland?

Ich habe mich für Irland entschieden, weil die DBS nicht so teuer ist wie die meisten Unis in England oder Schottland und weil Irland nicht so weit weg ist wie Amerika. Mir war wichtig, dass ich im Notfall auch mal schnell wieder zuhause sein könnte. Von Irland an sich hatte ich aber gar keine genaueren Vorstellungen, da ich vorher noch nie dort war. Im Nachhinein bleibt die Insel mir als einen der schönsten Orte, die ich bisher kenne, in Erinnerung. Außerhalb von Vorlesungen und Assigments hat das Land unglaublich viele wunderschöne Landschaften zu bieten. Wer die Natur mag, sollte nach Irland gehen. Wer aber gerne zwischen Wolkenkratzern und blickenden Lichtern shoppen geht, sollte sich wirklich ein anderes Ziel aussuchen.

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Die Dublin Business School ist ziemlich gut organisiert. Wir hatten eine Ansprechpartnerin, Abigail, die sich wirklich um alle Anliegen sehr gut gekümmert und E-Mail immer recht zügig beantwortet hat. Die Hochschule an sich ist äußerlich natürlich nicht zu vergleichen mit dem Trinity-College. Man hat kein Campusgelände oder schöne Gebäude, aber trotzdem fühlt man sich sehr gut aufgehoben. Die Module waren frei wählbar. Ich kann also alle Kurse in Deutschland anrechnen lassen, weil ich meinen Kursplan direkt auf meine Bedürfnisse zuschneiden konnte. Dabei hatte ich mir schon vorher Kurse ausgesucht, die ich besuchen wollte. Leider hat nicht alles gepasst, sodass ich noch mal andere Kurse raussuchen musste. Aber diese wurden dann schnell von meiner Hochschule anerkannt. Geht auf keinen Fall davon aus, dass ihr wirklich alle Kurse genau so bekommt, wie ihr euch das vorgestellt habt. Bereitet am besten schon mal Ausweichkurse vor, die eure Uni schon mal absegnen soll. Der Unterricht ist von Dozent zu Dozent unterschiedlich gestaltet. Es herrscht Klassenstärke – also 10-30 Studenten pro Vorlesung. Man kann sich immer an die Dozenten wenden, sie waren stets hilfsbereit und freundlich. Das Niveau ist etwas niedriger als in Deutschland. Trotzdem muss man sich schon sehr anstrengend, um eine 1 zu bekommen.


Unterkunft

Ich war bei Vivahouse in (Dublin 8) untergebrachte, wie einige von meinen Freunden dort auch. Andere Leute haben sich aber auch privat eine Studentenbude gesucht. Durchschnittlich zahlt man um die 450€ im Monat Miete. Die Spanne reicht von 300 bis 650€. Bei Vivahouse habe ich 550€ im Monat für ein winziges Zimmer gezahlt (6qm etwa). Ich kann Vivahouse keinesfalls empfehlen. Es ist als Notunterkunft okay, wenn man nichts anderes findet, aber kümmert euch lieber früh drum, um euch nicht bei Vivahouse einquartieren zu müssen. Warum? Es ist dreckig, die Matratzen durchgelegen, die Zimmer werden nicht geputzt (das soll man selber bei Abreise machen, weil einem sonst die Kaution nicht zurückgezahlt wird), vieles ist alt und kaputt. Kurzum: Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt keinesfalls!


Finanzen

In Deutschland komme ich mit 500€ im Monat (mit Miete!) aus. Ich bin also sehr sparsam und hatte gehofft, dass ich nicht viel mehr in Dublin ausgeben muss. Ich nehme euch die Illusion hiermit: Dublin ist viel teurer als Berlin oder andere Städte in Deutschland! Fürs Essen gebt ihr wenigstens 300€ im Monat aus. Dann wollt ihr euch aber auch noch die Gegend ansehen, reisen und evtl. braucht ihr auch eine Busfahrkarte (100€ für einen Monat, obwohl man oft auch laufen kann – Dublin ist keine weitläufige Stadt)... Kurz gesagt: Ihr solltet mindestens 1000€ im Monat zur Verfügung haben. Nein, es wird ganz sicher nicht günstiger. Das hatte ich auch gehofft. Sobald ihr angekommen seid: Sucht euch den Lidl in eurer Nähe raus. Einer liegt in der Thomas Street. Dort gehen die meisten einkaufen. Spar, Tesco usw. haben einfach horrende Preise. Zum Beispiel Fetakäse: Lidl 1,70€, Spar 4,00€.


Dublin und Umgebung

Dublin ist eine wunderbare Stadt. Ich habe mich vom ersten Augenblick an in sie verliebt. Ich wusste nicht, was mich erwartet, da ich ja noch nie in Irland war. Aber als ich ankam, habe ich mich sofort wohl gefühlt. Jeden Abend gibt es Livemusik in den meisten Pubs – das ist der Wahnsinn. Es entsteht einfach ein ganz anderes Feeling und man wird vom deutschen Clubgänger wirklich zum Publiebhaber.
Trotzdem: Manchmal will man mal raus und mehr sehen. Ich war in Belfast für einen Tag. Das habe ich mit einer Tagestour gemacht, aber hier kann ich empfehlen: lieber auf eigene Faust. Wir hatten nämlich nur 2 Stunden in Belfast – eindeutig zu wenig. Die Cliffs of Moher ist auf jeden Fall ein MUSS MUSS MUSS, wenn man in Irland ist. Es ist wunderbar dort! Ich war ansonsten noch in Dublins näherer Umgebung: Tramore, Waterfort, Sandymount, Malahide etc... In Irland gibt es viel zu sehen. Egal, was ihr macht, ihr werdet nicht genug gemacht haben um zu sagen: „Das reicht. Irland ist abgehakt.“ Denn Irland bietet zu viele schöne Schätze, Orte und Plätzchen. Ich bin froh, mich für dieses Land entschieden zu haben und werde auf jeden Fall noch mal wiederkommen!