12 Okt 2021
San Diego State University - Teil 2

Uni-Leben in Kalifornien


Campusreporter: Kassandra Käsemann


Hi aus dem sonnigen Kalifornien,

meine ersten Wochen an der San Diego State University sind nun vorbei und ich habe mich schon richtig gut eingelebt.

Ich studiere hier im Graduate Programm, gleichzusetzen mit dem Master in Deutschland, Business. Das bedeutet ich habe 3 Kurse (= 9 Units entsprechen ca. 18 ECTS), die sich aus Entrepreneurship, Product Innovation Management und Business Ethics and Social Institutions zusammensetzen. Ich habe also nur 3-mal die Woche Vorlesungen – diese gehen dafür aber auch 2:40 Stunden und beginnen teilweise spät abends (19 Uhr), weil viele Amerikaner nebenbei arbeiten oder auch schon Kinder haben. Es werden auch Kurse angeboten, die nicht so spät abends stattfinden.

Ich finde es aber super diese Erfahrung zu machen und muss sagen, dass es auch cool ist, vor der Uni in der Mittagssonne am Beach liegen zu können und Hausaufgaben zu machen oder mittags ins Fitnessstudio gehen zu können, wenn es schön leer ist. Und wer sich jetzt denkt 3 Kurse ist ja gar nichts, der hat nur teilweise recht laugh. Auf jeden Fall muss man sich bewusst sein, dass es mehr kontinuierlicher Aufwand ist, als an den meisten deutschen Unis. Jede Woche in einem Kurs 20 Seiten lesen ist keine Seltenheit. ABER es hängt am Ende nicht alles von einer Note ab. Teilweise gibt es keine Klausur am Semesterende, sondern nur eine Hausarbeit, die in Gruppen geschrieben wird. Und - es zählt die Partizipation mit in die Gesamtnote, was ich aus Deutschland in meinen Kursen mit mindestens 100 Kommilitonen gar nicht kannte. Es wird also mehr diskutiert und viel in kleinen Gruppen gearbeitet, was ein super Weg ist, um neue Leute kennenzulernen und auch mit Amerikanern in Kontakt zu kommen.

Auf dem Campus gibt es wirklich alles, was man sich wünschen kann. Neben Konzerten, Football und Basketball Spielen gibt es eine Poolanlage, an der man chillen und Bahnen ziehen kann - und an einem schattigen Plätzchen am Wasser gibt es Cardio-Geräte und ein paar Gewichte. Außerdem gibt es zwei Fitnessstudios, von denen eines gerade noch weiter ausgebaut wird, sodass ein riesiger Komplex mit Kletterwänden und Laufbahnen entstehen soll. International Students können auch verschiedenen Sport Teams beitreten, die gegeneinander in Turnieren spielen und wöchentliches Training haben. Man kann auch Units für einen Surf Kurs bekommen. Weil ich die 9 Units aber lieber mit Kursen gefüllt habe, die ich mir Zuhause auch wirklich anrechnen lassen kann, hätte ich für diese zusätzlichen Units bezahlen müssen. Aus diesem Grund habe mich dann dazu entschieden einzelne Surfstunden zu nehmen und habe mir nun auch ein gebrauchtes Surfboard gekauft, auf dem ich selbst übe zu stehen und zu surfen laugh

Kassandra auf einer ihrer Aktivitäten rund um San Diego, von denen Sie euch beim nächsten Mal erzählen wird.

Das Einzige, was es am Campus nicht so richtig gibt ist eine Mensa – dafür gibt es aber viele verschiedene andere Essensmöglichkeiten, wie z. B. den Farmers Market, der jeden Donnerstag mit Speisen aus aller Welt stattfindet, oder meine Favoriten Chipotle (Burritos) oder Oggi‘s Pizza.

Die Entscheidung, mein Auslandssemester an der SDSU zu verbringen war genau die richtige – immer Sonne, entspannte Menschen und eine riesige Uni, an der es viel zu erleben gibt. Mein Rat an alle, die zweifeln – Traut euch! Die Menschen hier sind super offen und ich verspreche euch, ihr werdet viele tolle Menschen kennenlernen!

Ich freue mich euch in meinem nächsten Video alles über meine Reisen und Ausflüge in Amerika zu erzählen!

Greetings – Kassandra

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