29 Okt 2021
San Diego State University - Teil 2

"Life at State": Uni-Alltag in San Diego


Campusreporter: Jan Lehmann


Hi zusammen,

ich bin mittlerweile schon seit neun Wochen in San Diego und in meinem ersten Video zeige ich euch, wie der normale Studentenalltag an der SDSU aussieht. Es ist unfassbar, wie schnell hier die Zeit vergeht. Gefühlt war ich eben noch mitten in der Einführungswoche und jetzt ist schon Halbzeit meines Auslandssemesters und die Midterms stehen an. Denn anders als an den meisten Universitäten in Deutschland hat man hier in den Kursen nicht nur eine Prüfung gegen Ende des Semesters, sondern neben wöchentlichen Abgaben auch noch Zwischenprüfungen.

Ich belege als Undergraduate Student vier Kurse und zwar: Real Estate Principles, Investments, Personal Financial Planning und Management & Organizational Behavior.

Die Vorlesungen unterscheiden sich ein wenig von denen, wie ich sie aus der Heimat kenne. Da die Kurse meist in kleineren Gruppen gehalten werden, kennt der Professor tatsächlich seine Studenten und es wird noch mehr Wert auf Gruppenarbeiten, Diskussionen und generell Mitarbeit in der Vorlesung gelegt. Der zeitliche Aufwand während des Semesters ist dadurch auch höher als in Deutschland.

Die SDSU bietet ihren Studenten aber genügend Möglichkeiten, um eine angenehme „Work-Life Balance“ zu ermöglichen. Neben zahlreichen Studentenclubs, die es zu jeglichen Interessen wie Sport bis hinzu Politik gibt, werden auch Sportanlagen wie Tennis-/Fußballplätze, Fitnessstudios, Bowlinghallen oder Swimming Pools angeboten. Darüber hinaus sind auch die Spiele der Sportteams der „Aztecs“ kostenlos für Studenten. Dabei sind speziell American Football und Basketball sehr beliebt. Der riesige Campus ist auch abgesehen von den Sportanlagen sehr schön. Die vielen Palmen und das Aussehen der Gebäude erinnern hierbei eher an Urlaub als an ein Studium. Noch dazu gibt es viele Grünflächen, auf denen man sich gemütlich mit Kommilitonen treffen oder einfach entspannen kann. Auch kulinarisch hat der Campus eine große Auswahl zu bieten. Supermärkte, mehrere Starbucks‘ sind nur der Anfang. Sandwiches von Subway, mehrere Burgerläden, asiatisch oder verschiedene Salate sind nur ein paar der vielen Essensmöglichkeiten auf dem Campus.

Über 30.000 Studenten beleben den Campus Tag für Tag. Die verschiedenen Studentenverbindungen lassen sich auch immer wieder Aktionen einfallen, um das Campusleben abwechslungsreicher zu gestalten. Gerade am Anfang des Semesters hat die SDSU durch wöchentliche Veranstaltungen, wie die „Casino-Nights“ oder Karaokeabende dafür gesorgt, dass schnell viele Kontakte geknüpft werden konnten.

Der Großteil der amerikanischen Studenten wohnt auf oder in der Nähe des Campus, während sich die meisten internationalen Studenten entweder auch am Campus oder in Stadtteilen am Strand niedergelassen haben. Ich wohne in Pacific Beach, was sich wie der Name schon verrät, direkt am Strand befindet. Die Entfernung zwischen dem Strand und der Uni ist allerdings nicht zu unterschätzen. Mit einer mindestens 20-minütigen Autofahrt ist dabei jedes Mal zu rechnen. Das nimmt man allerdings gerne in Kauf, wenn man dafür die Möglichkeit hat, am pazifischen Ozean zu wohnen. Generell kann ich nur empfehlen die Kosten für ein (Miet-)Auto bei der Planung zu berücksichtigen. Amerikanische Großstädte sind so weitläufig, da erleichtert ein eigenes Auto das Leben immens.

Generell kann ich die Stadt San Diego voll und ganz empfehlen. Der kalifornische Lifestyle ist einzigartig. Insgesamt über 100km Strand und unzählige Surfer und Skater untermauern das sehr gut. Die Menschen hier sind alle sehr freundlich, offen und freuen sich immer wieder, wenn sie Ausländer treffen. Das Nachtleben ist sehr vielseitig und es gibt jeden Tag etwas Neues zu erleben. Nicht ohne Grund wird San Diego auch als „Americas finest city“ beschrieben.

Ich bin sehr gespannt, was mich in meinem Auslandsabenteuer noch erwartet und freue mich darauf, euch davon in meinem nächsten Video zu berichten.

Liebe Grüße aus San Diego und bleibt gespannt!

Jan

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