Landschafts­ökologie im Ausland studieren

Grüne Wälder, raue Küsten, weite Felder und imposante Berge: Deutschlands Natur ist einmalig. Doch es handelt sich um ein fragiles Ökosystem, das von globalen Umweltproblemen und wirtschaftlichen Nutzungsinteressen aus dem Gleichgewicht gebracht wird:

  • Sind die Folgen der Klimaerwärmung bereits in Deutschland spürbar?
  • Welche Auswirkung hat die EU- Agrarreform auf die zukünftige Landnutzung?

Landschaftsökologen beantworten Fragen wie diese. Sie beschäftigen sich mit der unbelebten Natur, dazu gehören zum Beispiel Erde, Wasser oder Luft, und mit der belebten Natur, also Pflanzen, Tieren oder Pilzen.

Dabei nehmen sie nicht nur die einzelnen Teilbereiche unter die Lupe, sondern beschäftigen sich insbesondere mit den Zusammenhängen zwischen ihnen. Auf dieser Grundlage entwickeln sie Nutzungskonzepte sowie Pflege- und Schutzmaßnahmen für unsere Natur.

Worum geht es in dem Fach Landschaftsökologie?

Im Fach Landschaftsökologie werden unter anderem die Auswirkungen des Klimawandels auf die Landschaft untersucht.

Bisher bieten wenige Universitäten in Deutschland Studiengänge aus dem Bereich Landschaftsökologie an. Die einzelnen Hochschulen setzen inhaltlich unterschiedliche Schwerpunkte, zum Beispiel auf Landnutzungsplanung, Waldnutzung oder Wasser. Der Natur- und Umweltschutz nimmt in allen Studiengängen eine entscheidende Rolle ein.

Studieninteressierte begeistern sich bestenfalls für die Natur und den Naturschutz. Für das Studium ist Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern nötig. Auch Englischkenntnisse sind unverzichtbar, um die teils englischsprachige Fachliteratur zu verstehen.


Wie ist der Bachelor aufgebaut?

Im Bachelorstudium stehen zunächst naturwissenschaftliche Fächer auf dem Lehrplan, die die Grundlage für das weitere Studium bilden. Dazu gehören Biologie, Chemie oder Mathematik. In Fächern wie Zoologie und Botanik lernen die Studierenden die einzelnen Tier- und Pflanzenarten näher kennen.

In den landschaftsökologischen Fächern üben die Studierenden sich in Laborarbeit und unternehmen Exkursionen ins Gelände. Sie lernen die verschiedenen Methoden der Datenerfassung und -auswertung kennen und führen erste eigene Studien durch. Weitere Fächer sind Tier- und Vegetationsökologie, Bodenkunde, Hydrologie oder Klimatologie.


Welche Spezialisierungen bietet der Master?

Die Masterstudiengänge bieten den Bachelorabsolventen die Möglichkeit zur Spezialisierung. Ein Masterabschluss ist die Voraussetzung für eine Promotion und anschließende wissenschaftliche Karriere und für Führungspositionen in der Wirtschaft.

In den Masterprogrammen bieten die einzelnen Universitäten unterschiedliche Schwerpunkte an. Zur Auswahl stehen Ingenieurökologie oder Umweltplanung.


Wo arbeiten Absolventen der Landschaftsökologie?

Der Studiengang Landschaftsökologie bildet nicht für ein spezielles Berufsfeld aus. Grundsätzlich werden Absolventen überall dort gebraucht, wo Landschaften analysiert werden müssen. Auch die Landschaftsplanung ist ein möglicher Einsatzbereich.

Viele Absolventen arbeiten nach ihrem Abschluss in der Forschung, zum Beispiel an einer Universität oder einem privaten oder staatlichen Forschungsinstitut.

Ein weiteres beliebtes Arbeitsfeld ist der Naturschutz. Landschaftsökologen arbeiten zum Beispiel in Naturschutzbehörden- und verbänden, Stiftungen oder in Schutzgebietsverwaltungen.

Wirtschaftsunternehmen stellen Landschaftsökologen als Umweltbeauftragte ein. Im Bereich der Umweltbildung arbeiten Absolventen zum Beispiel als Redakteure, PR-Spezialisten oder Dozenten in der Erwachsenenbildung. Weitere Arbeitsplätze bieten Landschaftsplanungsbüros, Beratungsfirmen oder Versicherungen.


Naturschutz international studieren

Gerade wenn es um den Naturschutz geht, kann man nicht innerhalb starrer Ländergrenzen denken. Viele Probleme können nur auf internationaler Ebene gelöst werden. Ein Auslandsstudium bietet den Studierenden viele Möglichkeiten: Sie lernen andere Landschaftsräume kennen und betrachten Umweltprobleme auf globaler Ebene. Außerdem schulen sie ihre Fremdsprachenkenntnisse und interkulturellen Kompetenzen, die im späteren Berufsleben wichtig sind.