Kommunikations­wissenschaften im Ausland studieren

Angela Merkel twittert und Barack Obama hat eine Facebook-Seite. Die berühmten Beispiele zeigen den starken Wandel unserer Kommunikation in den letzten Jahren. Von jedem Punkt auf der Welt schaffen Smartphones und Internet Zugriff auf eine schier endlose Fülle an Informationen. Doch welche Folgen hat das für unseren Alltag? Treffen wir uns weniger mit Freunden, weil wir stattdessen lieber bei Facebook surfen? Werden E-Reader in Zukunft das Buch ablösen? Kann eine groß angelegte Social-Media-Kampagne ein Wahlergebnis beeinflussen? Mit Fragen wie diesen setzen sich Kommunikationswissenschaftler auseinander.

Studieninhalte Kommunikationswissenschaften

Kommunikationswissenschaftler punkten mit Fremdsprachenkenntnissen: Ein Auslandsstudium ist ideal dafür!

Wie der Name schon sagt, geht es im Studium der Kommunikationswissenschaften um die Kommunikation von Menschen. Dabei stehen Massenmedien wie Internet, Zeitungen, Radio oder Fernsehen im Mittelpunkt.

Bachelor in Kommunikationswissenschaften

Im Bachelorstudium erfahren die Studierenden erstmal wie Kommunikation ganz grundlegend funktioniert und wie das Mediensystem aufgebaut ist. Sie lernen verschiedene Gattungen und Formate kennen und erforschen, wie das Nutzungsverhalten ist und welche Wirkungen sie beim Publikum erzeugen. Verändert sich zum Beispiel unsere Sprache durch die Nutzung von Whatsapp, Facebook und Twitter? Die Studierenden lernen wissenschaftliche Forschungsmethoden kennen, mittels derer sie solchen und ähnlichen Fragen auf den Grund gehen können.

Darüber hinaus werden auch die wirtschaftlichen und rechtlichen Aspekte der Medienlandschaft beleuchtet. In den höheren Semestern können die Studierenden sich dann auf einen Teilaspekt der Kommunikationswissenschaft spezialisieren. Je nach Hochschule stehen Schwerpunkte wie Journalismus, PR oder Medientheorie zur Auswahl.

Master in Kommunikationswissenschaften

Wer sich für Führungspositionen qualifizieren möchte oder eine Karriere in der Wissenschaft anstrebt, sollte an den Bachelor noch ein Masterstudium anhängen. Dieses bietet die Möglichkeit zur weiteren Spezialisierung. Zur Auswahl stehen Themen wie Interkulturelle Kommunikation oder Politische Kommunikation.

Mögliche Kombinationen innerhalb des Studiums

Der Studiengang Kommunikationswissenschaften wird an vielen deutschen Universitäten angeboten. Teilweise können die Studierenden im Rahmen eines Zwei-Fach-Bachelors Kombinationsmöglichkeiten ein weiteres Fach wie Anglistik oder Politikwissenschaften dazuwählen.


Persönliche Voraussetzungen und (mögliche) Zulassungskriterien

Die Nachfrage nach Studienplätzen im Bereich Kommunikationswissenschaften ist groß. Der NC liegt an den meisten Hochschulen im Einserbereich. Bewerber sollten also in jedem Fall gute Schulnoten mitbringen oder eine Wartezeit einplanen. Neben dem Interesse an Medien und Kommunikation bringen angehende Kommunikationswissenschaftler auch eine gewisse Sprachbegabung mit: Sie analysieren wissenschaftlich genau Texte und Medieninhalte und teils englischsprachige Fachliteratur.


Berufsaussichten

Der Studiengang Kommunikationswissenschaften bildet nicht für ein bestimmtes Berufsfeld aus. Viele Absolventen möchten später im Bereich Journalismus arbeiten. Dafür müssen sie in der Regel nach ihrem Studienabschluss ein rund zweijähriges Volontariat in einer Zeitungsredaktion, einem Verlag oder einer Hörfunkanstalt absolvieren.

Auch wer in den Bereich Werbung oder PR gehen will, muss häufig zunächst ein Volontariat in einer Werbe- beziehungsweise PR-Agentur oder einer Pressestelle absolvieren. Weitere klassische Tätigkeitsfelder für Kommunikationswissenschaftler finden sich in der Marktforschung und in den Managementabteilungen von Medienunternehmen. Mit einem Masterabschluss ist es auch möglich eine Promotion anzuhängen und in die universitäre Forschung und Lehre zu gehen.


Kommunikationswissenschaften global studieren

Um im Berufsleben Fuss fassen zu können, empfiehlt es sich, bereits während des Studiums Praxiserfahrungen zu sammeln. Dies kann in Form von Praktika und studienbegleitenden Jobs geschehen. Auch Auslandserfahrungen können die Einstellungsschancen von Absolventen spürbar steigern. Ein oder mehrere Auslandssemester während des Studiums signalisieren den Arbeitgebern Engagement, Flexibilität und Aufgeschlossenheit.

Zum Teil kann man auch mit den Lehrinhalten an der ausländischen Universität punkten, die dem Studium ein ganz neues Profil geben. Teilweise verfügen die ausländischen Hochschulen über eine sehr gute technische Ausstattung. In eigenen TV- oder Radiostudios wenden die Studenten das Gelernte praktisch an. Diese Praxiserfahrung wird bei späteren Arbeitgebern gern gesehen - ebenso wie die Fremdsprachenkenntnisse.