29 Jan
Erfahrungsbericht von Rike P.

Swinburne University of Technology - Sarawak

Stadt: Kuching
Land: Malaysia
Kontinent: Asien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2015 bis 12/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich war im Wintersemester 2014/15 in Malaysia an der Swinburne University of Technology in Kuching, Sarawak. Insgesamt hat mir das Semester sehr gut gefallen. Ich studiere in Deutschland im Master und habe auch an der Swinburne Master-Kurse besucht. Da ich vor meinem Semester in Malaysia schon lange Zeit im Ausland, in verschiedenen Ländern, gelebt habe und zudem auch schon mehrere Auslandssemester in Europa während des Bachelors gemacht habe, war ich zunächst nicht ganz sicher mit meiner Entscheidung ein weiteres Auslandssemester zu machen oder nicht. Aber Asien ist schon noch einmal eine ganz andere Erfahrung als Europa und es hat sich definitiv gelohnt.

Kuching, Malaysia, Südostasien

Kuching ist allgemein keine Großstadt, aber trotzdem eine schöne Stadt. Ich habe mich grundsätzlich zu jeder Zeit und fast überall sicher gefühlt. Allgemein sind die Malaysier super freundlich und gerade in Kuching, wo sich eher nur wenige Touristen hin verirren, sind die Einheimischen sehr offen gegenüber Ausländern und auch sehr interessiert. Während meiner Zeit in Malaysia bin ich noch nach Thailand, Kambodscha, Singapur und Australien gereist, und habe so gut wie alle Orte in Malaysia gesehen, die sehenswert sind. Nirgends waren die Leute so freundlich wie in Malaysia, und vor allem in Kuching. Malaysia ist im Allgemeinen für ein südostasiatisches Land sehr weit entwickelt und man sollte nicht denken, dass man in ein Dritte-Welt-Land geht. Allgemein kann man in Asien überall sehr günstig mit AirAsia von einem Ort zum anderen fliegen. Da Kuching auf der Insel Borneo liegt, muss man natürlich fast immer fliegen um von der Insel zu kommen. Aber mit AirAsia geht das auf jeden Fall sehr kostengünstig. Um Kuching herum findet man ansonsten sehr viel Dschungel und Regenwald. Das ist super geeignet um schöne Wanderungen zu machen. Aber wenn man auch mal was anderes unternehmen will, musst man halt immer von der Insel fliegen.

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Mitstudenten

Ich bin zusammen mit zwei anderen Mädchen zusammen aus Münster nach Kuching gegangen. Wir haben auch zusammen gewohnt. Dementsprechend haben wir leider in der Zeit relativ viel Deutsch gesprochen. Das lässt sich natürlich vermeiden, wenn man wenn vornherein nicht zusammen zieht. Ansonsten sind die Studenten an im MBA Programm der Swinburne sehr international. Neben Malaysiern, studieren vor allem auch Chinesen, Inder, Pakistaner, Nigerianer, ... Vollzeit an der Swinburne. Im Master sind jedoch nur wenige Austauschstudenten. Außer uns drei Deutschen, war lediglich ein Däne noch als Austauschstudent im Master. Die Mitstudenten sind alle sehr freundlich und helfen einem überall weiter. Richtig befreundet waren wir allerdings nur vereinzelt mit ihnen. Sie sind doch sehr andern. Außerdem lernen sie sehr viel, und da es sich um ein MBA Programm handelt, arbeiten viele auch tagsüber und nutzen ihre wenige Freizeit dann um zu lernen. Aber ab und zu hat man doch was mit ihnen gemacht. Sie haben uns u.a. die Stadt aus Sicht der Locals gezeigt, gezeigt wo man gut essen kann, die Kultur näher gebracht,... Ansonsten haben wir mehr mit den Internationals aus dem Bachelor unternommen. Im Bachelor (beginnt im September) sind deutlich mehr Internationals, hauptsächlich aus Europa und Australien, mit denen man dann viel unternehmen kann.


Wohnen

In Kuching gibt es einen Vermieter (Joseph) der verschiedene Häuser besitzt, die er an Internationals vermietet, so ca. 5-6 Leute teilen sich ein Haus, jeder hat sein eigenes Zimmer. Wir hatten zuvor schon aus Deutschland Kontakt zu Joseph aufgenommen und drei Zimmer in einem Haus reserviert. Joseph ist sehr nett und hilfsbereit. Er hat mich u.a. vom Flughafen abgeholt. Ich habe jedoch nur kurz bei Joseph gewohnt. Die Häuser die er vermietet sind schön und relativ günstig, aber ich habe mich in seinem Haus nicht ganz sicher gefühlt. Außerdem wohnen in den Häusern vor allem immer Deutsche. Es ist also schwer sich mit anderen Studenten zu vermischen. Wir hatten das Glück am ersten Tag direkt den Dänen, der mit uns im Master war, kennen zu lernen. Er wohnte in einem Condominium, in dem es mehrere möblierte Wohnungen für drei Personen gibt. Diese sind zwar etwas teurer als die Zimmer bei Joseph (Miete ca. 200 EUR / Monat / Person). Für Malaysia ist das zwar recht teuer, aber dafür gibt es einen Pool, Security-Guards am Eingang, sodass man sich immer sicher fühlt, eine wunderschöne Wohnung, ein Fitnesscenter und Parkplätze inklusive. In dem Condominium leben hauptsächlich die dänischen und schwedischen Austauschstudenten (viele aus dem Bachelor). Mit denen spricht man dann also auch hauptsächlich Englisch. Ich bin also nach wenigen Tagen umgezogen. Wir hatten noch dazu das Glück, eine Wohnung im 19. Stock mit Blick über die ganze Stadt und über die Berge zu bekommen. Allerdings kann man das natürlich vorher nicht wissen. Die Vermietung läuft über Christina. Eine etwas super nette Frau, die sich um alles kümmert was man braucht. Sie hat uns auch ein Auto organisiert. Um zur Uni zu kommen, braucht man nämlich entweder ein Auto oder einen Roller. Einzelne sind auch mit Fahrrad oder zu Fuß gegangen, oder mit dem Taxi. Mit Auto oder Roller ist man aber doch flexibler.


Uni

Die Workload an der Swinburne, im Vergleich zu Deutschland, ist eher niedrig. Da man in einem MBA Programm ist, finden Vorlesungen immer Abends statt, manchmal auch Samstags. Dafür ist der gesamte Tag frei. Ein Semester entspricht in Malaysia zwei Terms. Das sieht so aus: Das erste Term beginnt Ende Juli. Dann sind drei Wochen Vorlesungen, dann eine Woche frei „Study Week“. Die ist dafür gedacht, dass alle Studenten, die normalerweise tagsüber arbeiten, und abends zu den Vorlesungen gehen, genug Zeit haben zu lernen, und Hausarbeiten zu schreiben. Wenn du das aber schon in der restlichen Zeit tagsüber erledigst, hast du viel Zeit zu reisen. Dann sind wieder drei Wochen Uni, dann eine Woche frei um für Klausuren zu lernen, dann eine Woche Klausuren, dann zwei Wochen frei „Term break“ und dann beginnt das nächste Term, das genauso abläuft. Also viel freie Zeit um zu reisen. Bei den Kursen kann man dann noch gucken, dass man Kurse ohne Klausuren wählt. Das bedeutet etwas mehr Arbeit während der Vorlesungszeit, durch Hausarbeiten und Präsentationen, jedoch dann noch mehr frei am Ende des Terms.


Kosten

Allgemein muss man in Malaysia nicht viel Geld einplanen. Wenn man asiatisches Essen mag, dann braucht man nicht mehr als einen Euro pro Mahlzeit ausgeben. Auch reisen ist günstig. Der einzige Kostenpunkt sind die Studiengebühren, sollte die Hochschule in Deutschland diese Kosten nicht übernehmen.