17 Dez
Erfahrungsbericht von Katharina H.

Griffith University - Gold Coast

Stadt: Gold Coast
Land: Australien
Kontinent: Ozeanien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 07/2014 bis 12/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbungsprozess

Der Bewerbungsprozess war sehr einfach und unkompliziert. Alle nötigen Dokumente und Formulare wurden über College Contact  eingereicht und innerhalb weniger Wochen bekam man bereits die Zusage von der Griffith University.

Schon Fernweh bekommen?

Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!

Weitere Erfahrungsberichte Kostenlose Beratung


Studium & Kurse

Das Studium an der Griffith University unterscheidet sich recht deutlich von dem gewohnten Studium an der Eufh. Bereits von Beginn des Semesters wurden Tests, Mid-Exams sowie Assignments, Präsentationen und Co fällig. Dadurch war man zwar von Anfang an sehr beschäftigt, jedoch war der Lernaufwand für die Final Exams am Ende des Semesters dann auch nicht allzu groß.

Ich habe die Kurse „Human Rights in World Politics“, „Social Marketing – Applying Social Change“, „Business Ethics and Corporate Governance“ und „Intermediate Microeconomics“ gewählt. Alle Kurse haben mir sehr gut gefallen und mir teilweise einen guten „Blick über den Wirtschaftstellerrand“ gegeben. Die Kursformen waren in meinem Fall meist Seminare bzw. Vorlesungen mit Kleingruppen Workshops oder Tutorien, sodass ich mich nie in einem „Massenhörsaal“ mit 1000 anderen Studierenden wiederfand. Die Lernatmospähre in Griffith ist sehr angenehm und locker. Alle Dozenten werden gedutzt und sind sehr engagiert nicht nur die Pflichtinhalte zu vermitteln, sondern die Veranstaltungen gerne auch einmal vom Thema abkommen zu lassen, damit konstruktive Diskussionen entstehen können. Alle Kurse werden von einheimischen sowie internationalen Studenten besucht, sodass man sich sehr integriert im „normalen“ Studentenalltag fühlt. Generell ist der Gold Coast Campus sehr modern und gut organisiert. In den letzten Jahren wurde viel renoviert, erneuert und erweitert, sodass meine meisten Veranstaltungen in neuen, gut ausgestatteten Räumlichkeiten stattfanden.


Betreuung vor Ort

Da der Anteil an international Studierenden relativ hoch ist, ist das „International Office“ von Griffith sehr gut organisiert. Bereits in der Vorbereitung auf das Auslandssemester hatte ich nie eine offene Frage, da meistens alles beantwortet wurde bevor ich überhaupt darauf kommen konnte. Eine ausführliche Broschüre für alle ankommenden Studenten versorgt einen zu Beginn mit allen wichtigen Informationen. In der Orientierungswoche sorgte eine Einführungsveranstaltung dann noch einmal dafür, dass jeder die wichtigsten Hinweise parat hat. Bei Fragen war das International Office jeder Zeit persönlich sowie per Telefon oder Email erreichbar. Regelmäßige Erinnerungsmails für aufkommende Deadlines, Veranstaltungen oder ähnliches wurden zudem des Öfteren verschickt.


Unterkunft

Am einfachsten ist es eine Unterkunft vor Ort zu suchen. Natürlich hört sich das immer etwas komisch an und jeder möchte gerne schon bei Abreise wissen, wo er die nächsten paar Monate verbringen wird, jedoch ist der australische Wohnungsmarkt sehr spontan. Zudem ist es immer besser persönlich einen Blick in die online angepriesenen Wohnungen zu werfen. Die meisten meiner Kommilitonen haben sich für die ersten Tage in ein Hostel eingebucht und sind dann entweder online oder aber persönlich auf die Suche gegangen. Wirklich jeder hat etwas relativ schnell innerhalb der ersten Tage gefunden, da es meist auch einfacher wurde, wenn Suchende sich zusammenschlossen und gemeinsam die „holiday apartments“ abliefen. Ich persönlich wollte den vorangegangenen Erfahrungsberichten nicht recht glauben schenken und am liebsten auch schon zuvor etwas dingfest machen. Daher habe ich per Skype eine Wohnung „besichtigt“ und bin direkt in diese eingezogen. Leider war diese 6er WG in Broadbeach Waters doch etwas sehr weit vom Herzen Surfers Paradise entfernt und meine australischen Mitbewohner hatten auch nicht ganz den Sauberkeitsanspruch (schwer ersichtlich via Skype!) den man sich vielleicht wünschen würde, daher setzte ich meine Wohnungssuche via flatmates.com fort und fand innerhalb von wenigen Tagen eine zweier WG im Q1. Mein Rat daher, bucht für die ersten Tage ein Hostel, sucht online oder lauft alle möglichen „High-rise Buildings“ ab und fragt persönlich nach oder aber schließt euch mit Gleichgesinnten zusammen, die ihr auf jeden Fall im Hostel oder via social media leicht finden werdet. Das Q1 kann ich sehr weiterempfehlen, da das Apartment super war und zudem von einer Privatperson vermietet wurde, sodass wir keinerlei horrende Strom-/Wasser-/Internetkosten sowie Reinigungskosten oder Kaution zahlen mussten wie es bei den meisten anderen Apartments üblich war. Wie in den meisten Apartments gab es ein Fitnessstudio, Schwimmbad, zwei Außenpools, Sauna, Dampfbad und ein Jacuzzi zur freien Verfügung dazu. Im Vergleich zu anderen Wohnoptionen (On Campus, Student Villages, Nexus Parc etc.pp.), die teilweise sogar viel teurer sind, ist die Lebensqualität in Surfer Paradise äußerst hoch, da man meistens nur wenige Meter vom Strand entfernt wohnt, alle Geschäfte für den täglichen Bedarf sowie Restaurants, Clubs und Bars fußläufig erreichen kann und generell die größte Dichte an international Studierenden vorfindet.


Freizeit- & Ausflugsmöglichkeiten

Surfers Paradise ist ein äußerst künstlicher Urlaubsort, in dem es jedoch Spaß macht für ein halbes Jahr zu leben. Danach würde es einen wahrscheinlich zu sehr nerven in Mitten von Touristen zu leben. Da der Strand quasi das Zentrum von Surfers ist, kann in der Freizeit alle möglichen Outdoor Aktivitäten nachgegangen werden. Viele haben sich zu Beginn des Semesters ein Surfboard gekauft, jedoch eignen sich die Wellen in Surfers Paradise nicht wirklich zum surfen, sodass oft lange Wege in Kauf genommen werden mussten. Ich persönlich habe mir ein Fahrrad gekauft, welches ich jedoch nur um die fünf mal benutzt habe, da der Straßenverkehr teilweise nur auf Autos ausgerichtet ist und es dadurch oftmals relativ gefährlich werden kann. Die Gold Coast ist ein idealer Startpunkt für Wochenend- bzw. Tagestrips in die nahegelegenen Freizeit und National Parks, sowie Städtetrips. Generell bin ich sehr viel gereist, da ich nur an zwei Tagen die Woche (Dienstag und Mittwoch) Uni hatte und somit gut lange Wochenendtrips machen konnte. Unbedingt empfehlenswert sind: Burleigh Heads, Fraser Island, East Coast Roadtrip von Brisbane nach Cairns, Uluru Tour, Melbourne, Sydney, Bali.