24 Nov
Erfahrungsbericht von Clarissa G.

University of California, Berkeley

Stadt: Berkeley
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 07/2014 bis 08/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Erfahrungsbericht – UC Berkeley Summer Session


In meiner Studienzeit nutzte ich nie die Chance ein Auslandssemester zu absolvieren, obwohl es mich immer gereizt hatte. Eine gute Freundin von mir besuchte vor fünf Jahren die UC Berkeley den Sommer über und berichtete so viel Gutes darüber, dass mir die Uni und auch die Erzählunen lange im Kopf blieben. Nach meinem Masterabschluss und zwei Jahre lange Arbeit bei einer Tageszeitung wollte ich eine Veränderung in meinem Leben und so beschloss ich eine Summer Session über College Contact zu machen. Wohin es mich verschlagen sollte wusste ich zu Beginn noch nicht. Das Angebot war riesig und eins war von Anfang an klar – die Summer Session wollte ich unbedingt in Amerika machen. 

Mein Entschluss an die UC Berkeley zu gehen fiel mir sehr leicht. Zum Einen wollte ich schon immer mal nach Kalifornien und vor allem nach San Francisco und die Universität hörte sich von ihrer Qualifitkation, Ausbildung und allen anderen Aktivitäten rund um den Campus perfekt für mich an. Mit College Contact war die Bewerbung an der Universität, die Auswahl der Kurse, sowie der Antrag auf das Studenten Visum kein Problem. Mit jeder Frage erhielt ich innerhalb weniger Tage immer eine sehr hilfreiche Antwort. Ich entschied mich für zwei Kurse – Information of History und English as a Second Language: Sports and Games.
Die Wohnungssuche war etwas schwieriger. Erst mit Craigslist fand ich ein Zimmer in einer privaten Wohnung, da alle Studentenwohnheime voll belegt waren. Die Wohnung war nur 5 Minuten zu Fuß vom Campus entfernt und bei guten Wetter konnte man vom Fenster aus die Golden Gate Bridge sehen. 

Wer sich entscheidet nach Berkeley zu gehen, ob nun für ein Semester, die Summer Session oder so gar für länger trifft eine gute Wahl. Die Stadt hat ihren ganz eigenen Charme und der Campus ist umwerfend. Überall laden Cafés zum Lernen und Freunde treffen ein. Freizeitangebote gibt es sehr viele und alles kann man auch zu Fuß erreichen. Ob Kino, Essen gehen, die U-Bahn Station (Bart), Sportcenter (CalRecSport Center), Tennisplätze, Fußballplatz, Einkaufsmöglichkeiten und vieles mehr. Mit verschiedenen Bussen erreicht man weitere Entfernungen und nach San Francisco kann man innerhalb von 20 Minuten mit der U-Bahn oder auch mit dem F Bus (eine Stunde) fahren. 

Die Universität erstreckt sich über einen großén Campus, der mit vielen grünen Flächen, Cafés und natürlich dem Sather Tower und dem Sather Gate. Überall anzutreffen – Die Eichhörnchen von Berkeley. Sehr zutraulich und neugierig und ein echtes Wahrzeichen der Stadt. Der Campus scheint den Tag über immer voller Leben zu sein, aber zu jederzeit findet man auch ein ruhiges Plätzchen zum Lernen oder relaxen. Ein Muss für jeden Berkeley Besucher und vor allem Student ist umwerfende und wunderschöne die Doe Library – die Universitäts Bibliothek. Der Unterricht an der UC Berkeley war sehr erfahrungsreich und lehrreich. Auch außerordentliche Aktivitäten mit dem Kurs, wie zum Beispiel ein Besuch bei einem Baseballspiel, gehörten dazu. Die Professoren waren alle sehr hilfreich und nett und bestärkten jeden Studenten, dass Beste aus seiner Zeit an der Universität herauszuholen. Mit einem Midterm, einem Abschlusstest und vielen Hausaufgaben erhielt man am Ende seine Abschlussnote. 

Vom Sather Gate kommt man direkt zu DER Straße in Berkeley – die Telegraph Avenue. Hier befinden sich nicht nur Geschäfte zum Einkaufen, Cafés, Restaurants sondern auch Bars, wie Pappy’s Grill and Sports Bar oder Kips an denen man abends neben den Sportübertragungen im Fernsehen vor allem am Wochenende feiern kann.  Zum Feiern kann man auch nach San Francisco fahren (am besten mit UBER, da hier die Fahrer netter sind und es meistens auch günstiger ist als mit einem normalen Taxi). Bedenken muss man für das Feiern in Amerika allerdings, dass man erst mit 21 Jahren in den Club/Bar darf und man locker über 20 Dollar und mehr Eintritt zahlen muss, vor allem in Großstädten. 

Sehr beeindruckend ist auch das California Memorial Stadium, der Haas Pavilion, Strawberry Creek und The Big C mit der Aussicht auf Berkeley. Das Wetter in Berkeley ist sehr europäisch, was man von Kalifornien gar nicht glaube mag. Und ein Roadtrip mit Freunden auf der State Route 1 (Highway 1) ist ein absolutes Muss. 

Meine Zeit in Berkeley würde ich als einer der Besten bezeichnen. Ich habe wundervolle, und interessante Menschen, aus verschiedenen Nationalitäten, kennengelernt und möchte die Zeit nicht missen müssen und würde die Chance immer wieder ergreifen für eine Summer Session an die UC Berkeley zu gehen.