California State University East Bay

Planung

Bereits im 2. Studiensemester hatte ich mich dazu entschieden, ein Semester an einer ausländischen Universität zu absolvieren. Um mehr Einblicke zu bekommen, besuchte ich mehrere Informationsveranstaltungen an meiner Heimuniversität und kam dadurch unter anderem mit College Contact in Verbindung. Die Auswahl an Universitäten, vor allem in den USA, und die nette und umfangreiche Beratung brachten mich letztendlich dazu, mit College Contact an die California State University East Bay zu gehen. Auf Informationsveranstaltungen wurde mir mitgeteilt, dass nach dem vierten Studiensemester der beste Zeitpunkt ist, ein Auslandsjahr zu absolvieren. Nachdem ich einen DAAD-Sprachtest gemacht hatte, bewarb ich mich für den Zeitraum von September 2013 bis Juni 2014 (insgesamt 3 Trimester) an der CSU East Bay und bekam schon am Ende des 3. Semesters eine Zusage. Anschlieβend erledigte ich die Visa-Formalitäten, sodass ich dann meine Reise nach San Francisco zwei Wochen vor Studienbeginn antreten konnte.

Bezüglich der Wohnungssuche ist es empfehlenswert, sich im Vorfeld schon einmal Gedanken zu machen. Es bieten sich in der Regel drei Alternativen bei der Unterkunft an: Wohnheim, Gastfamilie oder Wohngemeinschaft. Da das Wohnheim (I-House) ausgebucht war und für mich eine Gastfamilie nicht in Frage kam, beschloss ich vor Ort nach einer Wohnung zu suchen. Via Facebook lernte ich in der College Contact Gruppe noch zwei andere Kommilitonen kennen, mit denen ich mich in Hayward zur Wohnungssuche verabredete. Mit viel Glück bekamen wir eine der schönsten Wohnungen in Hayward mit Balkonblick auf San Francisco und die komplette Bay-Area für einen angemessenen Preis. Die Wohnung war Teil eines riesigen Apartmentkomplexes, den Hillcrest Apartments, und der Laufweg zur Universität betrug nur 10 Minuten. Weitere Komplexe, die in der Nähe der Universität liegen, sind die City View Apartments und die Sunhill Apartments. Da diese aber oftmals ausgebucht sind, empfiehlt es sich auch in einen Komplex nahe der BART-Station zu gehen (z.B. City Center Apartments), da man von dort ohne Probleme mit einem Shuttle zur Universität kommt.

Studium

In den ersten Wochen stand für die ca. 80 neu angekommenen deutschen Studenten besonders im Vordergrund, sich für die Kurse an der CSU East Bay einzuschreiben. Da die amerikanischen Studenten bei der Kurswahl bevorzugt werden, kann es schon mal vorkommen, dass die von den deutschen Studenten präferierten Kurse bereits ausgebucht sind. Dennoch hat man die Möglichkeit, mit dem Professor zu reden, ob dieser nicht doch zusätzliche Leute aufnehmen will. Bei mir lief die Kurswahl ohne jegliche Probleme. So konnte ich mich schnell in drei Finance Kurse mit jeweils vier Units einschreiben. Bezüglich des Unterrichts musste ich mich von überfüllten Hörsälen mit 600 Studenten auf kleine Klassenräume mit 35 Studenten (Bachelor-Kurse) oder sogar auf Klassen mit nur 10 Studenten (Master-Kurse) einstellen. Auch die Atmosphäre innerhalb des Unterrichts ist anders. Die Professoren bemühen sich, die Studenten in den Unterricht einzubeziehen. So gibt es viele Gruppendiskussionen, Projekte und Hausaufgaben, die dann vor der Klasse vorgetragen werden. Die Professoren sind während den Präsentationen sehr hilfsbereit und haben bei der Benotung eher auf inhaltliche Aspekte wertgelegt als auf die sprachliche Korrektheit. Während des Trimesters gibt es üblicherweise zwei bis drei Klausuren in Bachelorfächern, die über das Trimester verteilt geschrieben werden. In den Masterfächern hingegen setzt sich die Endnote stärker aus Projekten und Hausaufgaben zusammen, so dass vielmals nur eine Klausur in der letzten Finals -Woche geschrieben wird. 

Freizeit

Neben den universitären Aktivitäten war die Freizeit noch ein wichtiger Punkt im ersten Trimester. Da viele Studenten nur drei Mal in der Woche Unterricht hatten, fiel uns Studenten viel Freizeit zu, in der wir die Möglichkeit hatten, die Bay-Area zu erkunden. Neben privaten Tagestrips, die wir Studenten selbst organisierten, wurden auch vom ALP-Office, zuständig für die „Visiting Students“, eine Reihe von sogenannten Fun Trips zu verschiedenen Orten in Kalifornien (Yosemite, Muir, Alcatraz, San Diego) organisiert. Des Weiteren wurde jeden Freitag für die „visiting students“ Fuβball im Stadion der Universität angeboten.

Reisen

Da man aus seiner Zeit in den USA das Optimum herausschlagen will, empfiehlt es sich während des Trimesters, sich schon ein paar Gedanken zu machen, was man in der vorlesungsfreien Zeit machen möchte. Für diejenigen, die Weihnachten an paradiesischen Stränden verbringen möchten, bietet sich Hawaii an. Diejenigen, die eine schöne weihnachtliche Atmosphäre  genieβen möchten, sollten hingegen eher nach New York gehen. Die Flugtickets in den USA sind ziemlich günstig, und in der Bay-Area befinden sich drei Flughäfen (Oakland, San Jose, San Francisco), so dass man genug Möglichkeiten hat, einen Urlaub einzuplanen. Wenn man rechtzeitig bucht, kann man beispielsweise an Springbreak einen Hin- und Rückflug nach Miami für $300 bekommen.